Über China
China Basics
Klima
Im südlichen Hochland (Yunnan, Sichuan) hängt das Klima vor allem von der Höhenlage ab, in den Tälern ist es tropisch feucht, und weiter oben beginnt dann der Nebelwald, der im Winter auch etwas kühler (und oft neblig) ist.
An der südlichen Küste herrscht tropisches Regenwaldklima, wo es besonders im Sommer (Juni, Juli und August) sehr schwül ist.
In Shanghai und dem Jangtze-Delta (bis ca. Hefei, Anhui) ist das Klima subtropisch. Im Sommer ist es hier extrem schwül (wird oft als schwülstes Klima der Welt bezeichnet) mit Temperaturen über 35 °C und einer relativen Luftfeuchte bis 100 %. Auch in der Nacht kühlt es kaum ab (Minimaltemperatur manchmal nicht unter 30 °C). Daher wird für empfindliche Mitteleuropäer von der Reise in diese Region im Sommer abgeraten. Niederschläge sind während dieser Zeit extrem ausgeprägt, bei Gewittern kann es in kurzer Zeit zu lokalen Überschwemmungen kommen. Wie Zentralchina ist auch diese Region für Hagelstürme bekannt, die im Sommer von Gewittern verursacht werden. Im Winter kann es von Norden her kühler werden und im Extremfall sogar auch mal kurz schneien.
Zentralchina (hierzu zählt z.B. das „Rote Becken“) weist ebenfalls in den Tälern ein subtropisches Klima auf. Der Sommer kann unangenehm schwül, aber auch trocken und heiß sein, der Winter mild, aber auch sehr kalt bei besonderen Wetterlagen. Die Region ist auch für ihre schweren Gewitter bekannt, die häufig gefährliche Hagelstürme oder Tornados mit sich bringen! Je weiter man Richtung Norden geht, desto kälter wird es.
In Peking ist das Wetter vergleichbar mit dem in Polen (Peking ist jedoch im Sommer wesentlich heißer und feuchter), d.h. drei bis vier wirklich kalte Monate, aber trotzdem ein warmen Sommer. Dagegen herrschen in den weiter landeinwärts gelegenen Provinzen der Äußeren Mongolei im Winter bis -30 °C, während der Sommer ein durchaus angenehmes Klima bietet.
Reiseempfehlung:
Wenn man angenehm warme, aber nicht zu heiße Temperaturen mag, sollte man im Winter, Spätherbst und Frühfrühling nach Südchina reisen, inkl. Hongkong, Macao, Taiwan und je nach Wetter bis nach Shanghai.
Im Herbst und Frühling nach Mittelchina, Gebiete um Shanghai und Nanjing.
Im Frühherbst und Spätfrühling nach Peking, Innere Mongolei und je nach Wetter südlich bis Shanghai.
Im Sommer in die nördliche Provinzen, es ist fast in ganz China heiß, d.h. der Sommer ist am wenigsten geeignet, um dort Ferien zu machen.
Kleidung
Im Alltag reicht einfache Kleidung, die aber sauber erscheinen sollte. In China ist weiß die Farbe der Trauer. Deshalb sollte man nicht ohne Grund weiß tragen.
Respekt
Wie in vielen asiatischen Ländern ist auch hier Harmonie im Umgang miteinander ein ganz wichtiges Verhaltensmerkmal. Man sollte es daher vermeiden, Kritik aggressiv vorzubringen. Das heißt nicht, dass man Probleme nicht ansprechen kann, aber es ist ausreichend, wenn sie ruhig angesprochen werden – man wird darauf eingehen.
Sicherheit
China ist ein sicheres Reiseland, aber es gibt einige Dinge, die Sie beachten sollten, um sicher zu bleiben:
Seien Sie aufmerksam: Wie in jedem Land sollten Sie auch in China wachsam sein und sich Ihrer Umgebung bewusst sein. Seien Sie vorsichtig in Menschenmengen und behalten Sie Ihre Wertsachen im Auge.
Respektieren Sie die lokalen Gesetze und Gebräuche und vermeiden Sie unangemessenes Verhalten. Dazu gehört auch das Fotografieren von sensiblen Orten wie Regierungsgebäuden und Militärstützpunkten.
Vermeiden Sie politische Diskussionen und üben Sie keine öffentliche Kritik an der Regierung oder an Politikern in China. Dies kann schwerwiegende rechtliche Folgen haben.
Der Konsum illegaler Drogen kann in China schwerwiegende rechtliche Konsequenzen bis hin zu langjährigen Haftstrafen oder sogar der Todesstrafe nach sich ziehen.
Benutzen Sie lizenzierte Taxis oder öffentliche Verkehrsmittel, um sich fortzubewegen, und vermeiden Sie unabhängige Taxis oder Motorräder.
Achten Sie auf Nahrungsmittelsicherheit: Achten Sie auf Nahrungsmittelsicherheit und trinken Sie kein ungefiltertes Wasser. Vermeiden Sie den Kauf von Lebensmitteln an Straßenständen, es sei denn, Sie sind sicher, dass die Lebensmittel frisch und unbedenklich sind.
Visa
Für die Einreise nach China gibt es verschiedene Visa-Optionen, je nach Reisezweck und Aufenthaltsdauer. Im Folgenden sind einige der gängigsten Visa für die Einreise nach China aufgeführt:
Touristenvisum (L-Visum): Dieses Visum eignet sich für Reisende, die in China Urlaub machen oder Freunde und Verwandte besuchen möchten. Es ist in der Regel für einen Aufenthalt von bis zu 30 Tagen gültig und kann einmal verlängert werden.
Geschäftsvisum (M-Visum): Das Businessvisum ist für Reisende gedacht, die in China geschäftlichen Aktivitäten nachgehen möchten, wie zum Beispiel Meetings oder Verhandlungen. Es ist in der Regel für einen Aufenthalt von bis zu 30 Tagen gültig und kann einmal verlängert werden.
Studentenvisum (X-Visum): Das Studentenvisum ist für ausländische Studenten gedacht, die in China studieren möchten. Es ist in der Regel für die Dauer des Studiums gültig.
Arbeitsvisum (Z-Visum): Das Arbeitsvisum ist für ausländische Arbeitnehmer gedacht, die in China arbeiten möchten. Es ist in der Regel ein Jahr gültig und kann verlängert werden.
Besuchsvisum (Q-Visum): Das Besuchsvisum ist für ausländische Reisende gedacht, die ihre Familienangehörigen in China besuchen möchten. Es ist in der Regel für einen Aufenthalt von bis zu 90 Tagen gültig.
Transitvisum (G-Visum): Das Transitvisum ist für Reisende gedacht, die China auf dem Weg in ein anderes Land durchqueren. Es ist in der Regel für einen Aufenthalt von maximal 72 Stunden gültig.
Zu beachten ist, dass sich die Visabestimmungen in China regelmäßig ändern können. Es ist daher ratsam, sich vor der Beantragung eines Visums bei der chinesischen Botschaft oder dem chinesischen Konsulat in seinem Heimatland über die aktuellen Anforderungen zu informieren.
Geld
Der Yuan ist die offizielle Währung der Volksrepublik China und wird von der chinesischen Zentralbank, der People’s Bank of China, ausgegeben. Der Yuan wird auch Renminbi (RMB) genannt, was wörtlich übersetzt Volkswährung“ bedeutet.
Yuan-Banknoten gibt es im Wert von 1, 5, 10, 20, 50 und 100 Yuan. Münzen gibt es im Wert von 1 Jiao (1/10 Yuan), 5 Jiao (1/2 Yuan) und 1 Yuan.
1 € = ca. 7,55 Yuan
1 USD = ca. 6,89 Yuan
Stand: Apr. 2023
Häufigste Zahlungsmethoden:
Bargeld: Bargeld ist immer noch weit verbreitet und wird in vielen Geschäften, Restaurants und Märkten akzeptiert. Viele Chinesen bevorzugen heute jedoch bargeldlose Zahlungsmethoden.
Alipay: Alipay ist eine mobile Zahlungsplattform, die von der Alibaba Group entwickelt wurde. Mit Alipay kann man seine Einkäufe mit dem Smartphone bezahlen. Die Bezahlung erfolgt durch das Scannen eines QR-Codes, der am Kassenterminal oder an der Kasse angezeigt wird. Alipay ist in China sehr beliebt und weit verbreitet.
WeChat Pay: WeChat Pay ist eine weitere mobile Bezahlplattform, die von Tencent entwickelt wurde. Ähnlich wie bei Alipay kann man mit WeChat Pay seine Einkäufe mit dem Smartphone bezahlen. Die Bezahlung erfolgt ebenfalls durch das Scannen eines QR-Codes. Auch WeChat Pay ist in China sehr beliebt und wird von vielen Geschäften und Restaurants akzeptiert.
Kreditkarten: Kreditkarten werden in China zunehmend akzeptiert, vor allem in den großen Städten und in Touristengebieten. Visa und Mastercard sind die gängigsten Kreditkarten.
Viele Geschäfte und Restaurants in China akzeptieren nur chinesische Währung, vor allem in kleineren Städten und ländlichen Gebieten. Es wird daher empfohlen, bei Reisen nach China Bargeld oder eine mobile chinesische Zahlungsmethode wie Alipay oder WeChat Pay zu verwenden.
Trinkgeld
In China ist es nicht üblich, Trinkgeld zu geben. Es wird erwartet, dass die Preise in Geschäften, Restaurants und anderen Einrichtungen bereits alle Servicekosten enthalten. Trinkgeld kann als unhöflich oder sogar beleidigend empfunden werden.
In einigen gehobenen Restaurants oder bei besonderen Anlässen wie Hochzeiten oder Feiern kann es vorkommen, dass ein kleiner Aufschlag auf die Rechnung erhoben wird, um den Service zu honorieren. In diesen Fällen ist es nicht notwendig, ein zusätzliches Trinkgeld zu geben.
Wenn Sie in China unterwegs sind und jemandem einen besonderen Gefallen tun oder eine besondere Dienstleistung in Anspruch nehmen, ist es angemessen, statt Trinkgeld ein kleines Geschenk als Dankeschön zu geben. Das können Souvenirs aus der Heimat oder andere kleine Aufmerksamkeiten sein.
Es ist jedoch gut zu wissen, dass es in China strenge Regeln darüber gibt, was als Geschenk angemessen ist und was nicht. Wenn Sie sich nicht sicher sind, was angemessen ist, sollten Sie sich an die örtlichen Gepflogenheiten halten und gegebenenfalls Einheimische um Rat fragen.
Mobil telefonieren
Das Mobiltelefonieren in China ist dank des gut ausgebauten Mobilfunknetzes, das sowohl 3G- als auch 4G-Netze unterstützt, relativ einfach. Die meisten Mobilfunkbetreiber in China bieten eine Vielzahl von Prepaid- und Vertragsplänen mit unterschiedlichen Tarifen und Funktionen an.
Um ein Mobiltelefon in China benutzen zu können, benötigen Sie in der Regel eine SIM-Karte. Diese ist in vielen Geschäften und an Flughäfen erhältlich. Zum Kauf einer SIM-Karte benötigen Sie Ihren Reisepass und eine chinesische Telefonnummer.
Die größten Mobilfunkbetreiber in China sind China Mobile, China Unicom und China Telecom. Diese Anbieter bieten eine Vielzahl von Tarifplänen an, von Prepaid-Plänen für Reisende bis hin zu langfristigen Vertragsplänen für Einwohner.
Denken Sie daran, dass einige ausländische Mobiltelefone in China möglicherweise nicht funktionieren, da sie nicht mit den in China verwendeten Frequenzen kompatibel sind. Bevor Sie nach China reisen, sollten Sie sich daher vergewissern, dass Ihr Mobiltelefon mit den in China verwendeten Frequenzen kompatibel ist, oder Sie sollten ein Mobiltelefon in China kaufen, um sicherzustellen, dass Sie die bestmögliche Netzabdeckung erhalten.
Einkaufen
Einkaufen in China kann ein einzigartiges und aufregendes Erlebnis sein. Hier sind einige wichtige Informationen, die Sie wissen sollten:
Märkte und Einkaufsstraßen: In China gibt es viele Märkte und Einkaufsstraßen, auf denen Sie alles von Kleidung und Schmuck bis hin zu Souvenirs und lokalen Produkten finden können. Die bekanntesten Märkte sind der Seidenmarkt in Peking und der Yuyuan-Markt in Shanghai.
Verhandeln: Verhandeln ist in China üblich, vor allem auf Märkten und in kleineren Geschäften. Es lohnt sich, über den Preis zu verhandeln, um ein gutes Geschäft zu machen. Seien Sie jedoch respektvoll und freundlich, wenn Sie verhandeln, und denken Sie daran, dass es manchmal nicht angebracht ist, den Preis zu drücken, besonders in Kaufhäusern und großen Geschäften.
Bezahlen: In China werden zunehmend elektronische Zahlungsmittel wie Alipay oder WeChat Pay verwendet, aber auch Bargeld wird noch akzeptiert. Stellen Sie sicher, dass Sie immer genügend Bargeld bei sich haben, vor allem auf Märkten und in kleineren Geschäften.
Rückgabe: Vor allem auf Märkten und in kleineren Geschäften kann es schwierig sein, Waren zurückzugeben. Prüfen Sie die Ware vor dem Kauf genau und fragen Sie den Verkäufer nach den Rückgabebedingungen.
Steuerbefreiung: Touristen können möglicherweise eine Steuerrückerstattung erhalten, wenn sie Waren in bestimmten Geschäften kaufen, die an der Steuerbefreiung teilnehmen. Fragen Sie den Verkäufer nach dem Verfahren für die Steuerrückerstattung.
Impfungen
Detaillierte und immer aktuelle Impfempfehlungen finden Sie auf der Website des Tropeninstitutes Hamburg.
Zeitzonen
Zeitzonen: GMT + 8
Deutschland-China: + 6
Stromspannung
220 V, 50 Hz; Stecker sind dreipolig, ein Adapter ist notwendig.
Geschichte
Die Geschichte Chinas ist lang und komplex und reicht bis in die prähistorische Zeit zurück. Hier sind die wichtigsten Ereignisse und Perioden der chinesischen Geschichte kurz zusammengefasst:
Die erste Dynastie, die Xia-Dynastie, entstand um 2100 v. Chr. Die Shang-Dynastie folgte um 1600 v. Chr..
Die Zhou-Dynastie begann 1046 v. Chr. und dauerte bis 256 v. Chr. Es war die Zeit der kulturellen und wirtschaftlichen Blüte Chinas.
Die Zeit der Streitenden Reiche dauerte von 475 v. Chr. bis 221 v. Chr. und war von Kriegen und politischen Unruhen geprägt.
Im Jahr 221 v. Chr. einigte Qin Shi Huangdi China und begründete die Qin-Dynastie, die jedoch nur von kurzer Dauer war.
Die Han-Dynastie folgte 206 v. Chr. und dauerte bis 220 n. Chr. Es war eine Zeit der territorialen Expansion, des kulturellen Fortschritts und der wirtschaftlichen Prosperität.
Die Tang-Dynastie herrschte von 618 bis 907 n. Chr. und gilt als eine der größten und kulturell bedeutendsten Dynastien Chinas.
Jahrhundert wurde China von westlichen Kolonialmächten wie Großbritannien, Frankreich und Deutschland ausgebeutet, was zu den Opiumkriegen und zur Schwächung des Kaiserreichs führte.
Nach dem Sturz der Qing-Dynastie wurde 1912 die Republik China gegründet, die bis 1949 bestand.
Im Jahr 1949 wurde die Volksrepublik China unter der Führung von Mao Zedong auf der Grundlage der kommunistischen Ideologie gegründet.
In den 1970er Jahren begann China unter Deng Xiaoping mit Wirtschaftsreformen, die zu einem raschen Wachstum der chinesischen Wirtschaft führten und China zu einer der größten Volkswirtschaften der Welt machten.
Moderne Geschichte
Die moderne Geschichte Chinas umfasst den Zeitraum vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Nachfolgend einige wichtige Ereignisse und Entwicklungen, die die moderne Geschichte Chinas geprägt haben:
Ende des 19: China gerät unter den Einfluss ausländischer Mächte, die Kolonien und Einflusssphären in China errichten.
1911: Die Xinhai-Revolution stürzt die Qing-Dynastie und führt zur Gründung der Republik China.
1927-1949: Chinesischer Bürgerkrieg zwischen kommunistischen und nationalistischen Kräften. 1949 siegen die kommunistischen Kräfte unter Führung von Mao Zedong und gründen die Volksrepublik China.
1958-1962: Kampagne „Großer Sprung nach vorn“, die zu einer Hungersnot führt und Millionen Menschen das Leben kostet.
1966-1976: Kulturrevolution, eine Kampagne zur Beseitigung vermeintlich konterrevolutionärer Elemente, die zu massiver politischer Instabilität und Gewalt führte.
1978: Die Reform- und Öffnungspolitik öffnete die chinesische Wirtschaft und führte zu einem beispiellosen Wirtschaftsaufschwung.
1989: Tiananmen-Massaker, bei dem das chinesische Militär friedliche Demonstranten auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking tötete.
1997: Hongkong wird von Großbritannien an China zurückgegeben.
2001: China tritt der Welthandelsorganisation bei.
2020: Ausbruch der COVID-19-Pandemie in China.
Die moderne Geschichte Chinas geprägt von zahlreichen Herausforderungen, Kriegen, politischen und wirtschaftlichen Reformen und Entwicklungen, die das heutige China geformt haben.
China heute
In China gibt es aus westlicher Sicht besorgniserregende Entwicklungen, die von einigen Beobachtern als Anzeichen dafür gewertet werden, dass sich das Land auf dem Weg in eine Diktatur befindet. So hat Präsident Xi Jinping seine Machtbefugnisse ausgeweitet und die politische Repression gegen Kritiker verschärft. Die chinesische Regierung hat auch die Kontrolle über das Internet, die Medien und die sozialen Netzwerke verstärkt und die Meinungsfreiheit eingeschränkt.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Verschärfung der Unterdrückung in Xinjiang, wo schätzungsweise eine Million Uiguren und andere muslimische Minderheiten in Internierungslagern festgehalten werden. Berichte über Menschenrechtsverletzungen in Tibet und Hongkong verstärken die Befürchtungen, dass die Freiheiten und Rechte der Bevölkerung weiter eingeschränkt werden.
Die Zukunft Chinas ist jedoch schwer vorherzusagen. Es bleibt abzuwarten, ob die chinesische Regierung in der Lage sein wird, politische Reformen durchzuführen, die den Wünschen und Bedürfnissen der Bevölkerung entsprechen und den Weg zu einem freieren und demokratischeren Staat ebnen.
Fauna
Die Wirbeltiere der Volksrepublik China zählen über 6300 Arten – mehr als zehn Prozent aller Wirbeltierarten der Welt. Davon sind 2469 Landwirbeltiere (rund 500 Säugetierarten, 1258 Vogelarten, 376 Reptilienarten und 345 Amphibienarten) und 3862 Fischarten. Außerdem kommen hunderttausende Arten von Wirbellosen vor, darunter wohl 150.000 Insektenarten.
Zu den endemischen und besonders seltenen Tierarten gehören der Große Panda, Stumpfnasenaffen, der Südchinesische Tiger, die vier Arten der Ohrfasanen, der Mandschurenkranich, der Nipponibis und der China-Alligator. Der Große Panda kann bis zu 160 kg wiegen. Zur Zeit gibt es in China rund 1600 Exemplare. Der Mandschurenkranich kann über 1,5 m groß werden. Er ist weiß und hat auf dem Kopf einen flammend roten Kamm. In Ostasien wird er als Symbol der Langlebigkeit betrachtet. Der Chinesische Flussdelfin, der nur im Jangtse und einigen Nebenflüssen lebte, ist wahrscheinlich bereits ausgestorben.
Flora
Die China zählt 30.000 Arten an „höheren Pflanzen“. Nach Malaysia und Brasilien liegt China damit auf Platz 3 der Länder mit den meisten Pflanzenarten. Fast alle Pflanzenfamilien der nördlichen Hemisphäre sind hier vertreten.
Alle Samenpflanzen zusammen stellen etwa 8.000 Holzgewächse, darunter rund 2.000 Baumspezies. Ursprünglich nur in China beheimatete Bäume sind unter anderem:
der Urweltmammutbaum (Metasequoia glyptostroboides) ,die Chinazypresse (Glyptostrobus pensilis) ,der Cathaya-Baum (C. argyrophylla) ,die Goldlärche ,die Fujian-Zypresse (Fokienia hodginsii) der Taubenbaum ,die Eucommia ulmoides
In China gibt es über 2.000 essbare Pflanzenarten und mehr als 3.000 Pflanzenarten, die medizinisch verwertet werden können. Die wichtigsten medizinisch genutzten Pflanzen sind der Ginseng vom Changbai-Gebirge, die Färberdistel aus Tibet, der Bocksdorn aus Ningxia und der Notoginseng aus Yunnan und Guizhou. Von den äußerst vielfältigen Zierpflanzen sind die beliebtesten die als „Königin der Blumen“ bezeichneten Pfingstrosen mit ihren farbenprächtigen Blüten. Auch gibt es eine große Artenfülle an Rhododendren sowie 500 Bambusarten. (Quelle: Wikipedia)
Land und Leute
China ist ein riesiges Land in Ostasien mit mehr als 1,4 Milliarden Einwohnern. Die chinesische Gesellschaft ist sehr vielfältig und umfasst viele verschiedene Kulturen, Sprachen, Traditionen und Lebensstile.
Die Mehrheit der Bevölkerung sind Han-Chinesen, die die dominierende ethnische Gruppe darstellen, aber es gibt auch viele andere ethnische Minderheiten wie Tibeter, Uiguren, Mongolen und Miao. Jede dieser Gruppen hat ihre eigenen Sprachen, Traditionen und Bräuche.
Die chinesische Kultur ist eine der ältesten und vielfältigsten der Welt und umfasst viele Aspekte des täglichen Lebens wie Kunst, Musik, Literatur, Philosophie und Religion. Auch die chinesische Küche ist weltberühmt und bietet eine Vielzahl regionaler und ethnischer Gerichte.
Das moderne China ist geprägt von schnellem Wirtschaftswachstum und technologischem Fortschritt, vor allem in den Städten wie Peking, Shanghai und Guangzhou. Gleichzeitig gibt es aber auch viele ländliche Gebiete, in denen das Leben oft einfacher und traditioneller ist.
In China gibt es viele bedeutende historische Stätten wie die Chinesische Mauer, die Verbotene Stadt, die Terrakotta-Armee und viele buddhistische Tempel und Klöster. China ist auch bekannt für seine Naturwunder wie den Jangtse, das Gelbe Meer und die Karstlandschaft von Guilin.
Die Menschen in China sind freundlich und gastfreundlich und viele sprechen Englisch oder haben zumindest Grundkenntnisse, vor allem in den größeren Städten.
Religion
In China gibt es eine Vielzahl von Religionen und Glaubensrichtungen, die oft vermischt oder parallel praktiziert werden. Hier die wichtigsten Religionen in China:
Buddhismus: Der Buddhismus ist eine der wichtigsten Religionen in China und hat eine lange Geschichte im Land. Viele chinesische Buddhisten praktizieren eine Mischung aus Mahayana-Buddhismus, Chan-Buddhismus (auch Zen-Buddhismus genannt) und tibetischem Buddhismus.
Taoismus: Der Taoismus ist eine chinesische Religion, die auf den Schriften des Tao Te King von Lao Tse basiert. Der Taoismus betont die Harmonie mit der Natur und die Suche nach innerem Frieden und Erleuchtung.
Konfuzianismus: Der Konfuzianismus ist keine Religion im herkömmlichen Sinne, sondern eine Philosophie, die von Konfuzius und seinen Schülern entwickelt wurde. Er betont die Bedeutung von Moral, Ethik und Bildung und hat großen Einfluss auf die chinesische Kultur und Gesellschaft.
Christentum: Das Christentum wurde im 7. Jahrhundert in China eingeführt, aber erst im 16. Jahrhundert durch portugiesische Missionare weiter verbreitet. Heute gibt es in China sowohl katholische als auch protestantische Kirchen.
Islam: Der Islam wurde im 7. Jahrhundert nach China gebracht und hat eine lange Geschichte im Land. Die meisten chinesischen Muslime sind Hui-Chinesen, obwohl es auch andere muslimische ethnische Minderheiten in China gibt.
Viele Chinesen ordnen ihren Glauben nicht einer bestimmten Religion zu, sondern integrieren Elemente verschiedener Religionen und Philosophien in ihr Weltbild. In der Praxis kann es daher vorkommen, dass Menschen gleichzeitig mehreren Glaubensrichtungen angehören oder traditionelle chinesische Rituale und Bräuche praktizieren, die Elemente verschiedener Religionen enthalten.
Feiertage und Feste
In China gibt es viele traditionelle Feiertage und Feste, die auf der chinesischen Kultur und Geschichte basieren. Hier einige der wichtigsten:
Frühlingsfest (auch bekannt als Chinesisches Neujahr): Das Frühlingsfest ist der wichtigste Feiertag in China und wird normalerweise Ende Januar oder Anfang Februar gefeiert. Es ist eine Zeit der Familientreffen und Feierlichkeiten, die mit Paraden, Feuerwerk und dem Austausch von roten Umschlägen (die Geld enthalten) einhergehen.
Qingming-Fest (Tag des Grabschaufelns): Das Qingming-Fest findet normalerweise Anfang April statt und ist eine Zeit, um die Gräber der Vorfahren zu besuchen und zu reinigen. Es ist auch eine Zeit des Respekts für die Verstorbenen und der Opfergaben.
Drachenbootfest: Das Drachenbootfest wird gewöhnlich im Juni gefeiert und erinnert an den Tod des chinesischen Dichters Qu Yuan. Es finden Drachenbootrennen statt, bei denen Teams in langen Booten gegeneinander antreten, und es werden traditionelle Reiskuchen gegessen.
Mittherbstfest: Das Mittherbstfest findet im September statt und ist eine Zeit, um den Vollmond zu feiern und Mondkuchen zu essen. Es ist auch eine Zeit, um Freunde und Familie zu treffen und zu feiern.
Doppeltes Elferfest (Tag der Junggesellen): Das Double Elf Fest findet am 11. November statt und ist in den letzten Jahren als Tag des Online-Shoppings populär geworden. Es ist auch ein Tag für Singles, um ihre Freiheit und Unabhängigkeit zu feiern.
Es gibt auch viele regionale und lokale Feiertage in China, die sich von Stadt zu Stadt und von Provinz zu Provinz unterscheiden können.
Peking
Peking, auch Beijing genannt, ist die Hauptstadt der Volksrepublik China und eine der größten Städte der Welt. Sie liegt im Norden des Landes und hat mehr als 21 Millionen Einwohner.
Die Stadt hat eine lange Geschichte, die bis in die Zhou-Dynastie (1046-256 v. Chr.) zurückreicht. Im Laufe der Jahrhunderte wurde sie von verschiedenen Dynastien regiert und war immer ein wichtiges politisches und kulturelles Zentrum Chinas.
Heute ist Peking eine moderne Stadt mit vielen historischen Sehenswürdigkeiten und kulturellen Attraktionen. Die bekannteste Sehenswürdigkeit ist zweifellos die Verbotene Stadt, die ehemalige Residenz der Kaiser von China. Sie ist ein riesiger Komplex aus Palästen, Gärten und Tempeln und gehört seit 1987 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Ein weiteres Wahrzeichen der Stadt ist die Chinesische Mauer, die sich entlang der Nordgrenze Chinas erstreckt. Der am besten erhaltene Abschnitt der Mauer befindet sich etwa 80 Kilometer nördlich von Peking und ist ein beliebtes Touristenziel.
Neben diesen historischen Sehenswürdigkeiten hat Peking auch eine moderne Seite. Die Stadt hat eine beeindruckende Skyline mit zahlreichen Wolkenkratzern und Hochhäusern, darunter der 330 Meter hohe China World Trade Center Tower III.
Peking ist auch für seine Küche bekannt, die als eine der besten der Welt gilt. Die traditionelle Pekinger Küche ist vor allem für ihre Entengerichte beliebt, darunter die berühmte Pekingente. Die Stadt bietet jedoch auch eine Vielzahl regionaler und internationaler Gerichte.
Die Stadt hat außerdem eine lebendige Kunstszene, die sich auf moderne Kunst und Design konzentriert. Der 798 Art District ist ein bekanntes Zentrum für zeitgenössische Kunst mit zahlreichen Galerien, Ateliers und Veranstaltungen.
Shanghai
Shanghai liegt im Osten Chinas und gilt als eine der dynamischsten und kosmopolitischsten Städte des Landes. Die Geschichte Shanghais reicht bis ins 7. Jahrhundert zurück, als die Stadt als kleines Fischerdorf gegründet wurde. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich Shanghai zu einem wichtigen Handelszentrum und wurde während der Kolonialzeit von verschiedenen europäischen Mächten kontrolliert.
Vor der kommunistischen Revolution in China im Jahr 1949 war Shanghai ein wichtiges Handels- und Finanzzentrum mit einer florierenden Geschäftswelt. Die Stadt war bekannt für ihre kosmopolitische Atmosphäre, ihre Architektur im europäischen Stil und ihre Mode- und Kunstszene. Die vielen europäischen Siedler brachten ihren Einfluss in die Stadt und hinterließen viele beeindruckende Gebäude, wie die Uferpromenade Bund, die sich entlang des Huangpu-Flusses erstreckt und von historischen Gebäuden im neoklassizistischen und Art-Déco-Stil gesäumt ist. Shanghai war auch ein wichtiger Standort für die chinesische Filmindustrie und wurde in zahlreichen Filmen und Romanen verewigt.
Heute ist Shanghai eine pulsierende Metropole und das wirtschaftliche Herz Chinas. Sie ist eine der modernsten und am schnellsten wachsenden Städte der Welt und hat sich zu einem wichtigen Handels- und Finanzzentrum entwickelt. Die Stadt ist bekannt für ihre beeindruckende Skyline, die von Wolkenkratzern wie dem 632 Meter hohen Shanghai Tower und dem 492 Meter hohen Shanghai World Financial Center dominiert wird. Die Uferpromenade Bund ist immer noch ein beliebtes Touristenziel, aber die meisten historischen Gebäude sind Bürogebäuden und Luxushotels gewichen.
Shanghai hat eine vielfältige Kultur- und Kunstszene. Es gibt zahlreiche Museen und Galerien für moderne Kunst, darunter das Shanghai Museum of Contemporary Art und die Power Station of Art. Die Stadt ist auch ein wichtiger Veranstaltungsort für internationale Festivals und Events wie das Shanghai International Film Festival und das Shanghai International Arts Festival.
Neben der modernen Infrastruktur und der boomenden Wirtschaft hat Shanghai auch viele Orte, die an die Vergangenheit erinnern, wie die Altstadt mit ihren engen Gassen und traditionellen chinesischen Gebäuden. Die Stadt verfügt auch über zahlreiche Parks und Gärten, darunter der Yu-Garten, ein traditioneller chinesischer Garten aus dem 16.
Shanghai hat sich von einer Kolonialstadt zu einer der modernsten Städte der Welt entwickelt, ohne den Bezug zur Vergangenheit zu verlieren. Die Stadt ist ein Symbol für den wirtschaftlichen Aufstieg Chinas und ein wichtiges Zentrum für Kultur und Kunst.
Chengdu
Chengdu ist die Hauptstadt der chinesischen Provinz Sichuan und eine der größten Städte in Westchina. Die Stadt blickt auf eine 4.000-jährige Geschichte zurück und war in der Antike eine wichtige Handelsstadt auf der Seidenstraße.
Heute ist Chengdu bekannt für seine einzigartige Kultur, seine köstliche Küche und seinen entspannten Lebensstil. Die Stadt hat mehr als 14 Millionen Einwohner und ist ein wichtiges Industrie- und Technologiezentrum, insbesondere für die IT- und Elektronikindustrie.
Die Stadt ist auch ein wichtiger kultureller und historischer Ort mit vielen Sehenswürdigkeiten. Eines der bekanntesten Wahrzeichen ist das Chengdu Panda Reservat, das als Schutzgebiet für die vom Aussterben bedrohten Großen Pandas dient und eines der wichtigsten Touristenziele der Region ist.
Chengdu ist auch für ihre kulinarischen Genüsse bekannt und wird oft als „Hauptstadt der Gastronomie“ Chinas bezeichnet. Die Sichuan-Küche ist für ihre scharfen und würzigen Aromen bekannt und ein wichtiger Bestandteil der chinesischen Küche. In Chengdu gibt es viele Streetfood-Märkte und Restaurants, in denen man die köstlichen Gerichte der Region probieren kann.
Mit seinen vielen Tempeln, Museen und Parks ist Chengdu auch ein wichtiger kultureller Ort. Einer der bekanntesten Tempel der Stadt ist der Wenshu-Tempel, der im 7. Jahrhundert erbaut wurde und einer der wichtigsten buddhistischen Tempel Chinas ist. Ein weiteres wichtiges kulturelles Erbe Chengdus ist das Du Fu Thatched Cottage, ein Museum und eine Gedenkstätte für den berühmten Dichter Du Fu.
Die Stadt verfügt auch über viele moderne Attraktionen wie Einkaufszentren, Kinos und Parks, darunter der People’s Park und die Jinli Ancient Street, eine alte Handelsstraße, die heute ein beliebtes Touristenziel ist. Chengdu hat auch ein aktives Nachtleben, vor allem in der Jinli Street und der Chunxi Road, wo man Bars, Clubs und Live-Musikveranstaltungen findet.
Baoguo
Der Baoguo-Tempel ist einer der ältesten und bekanntesten buddhistischen Tempel Chinas. Er liegt am Fuße des Berges Emei in der Provinz Sichuan und wurde 1600 während der Ming-Dynastie erbaut.
Der Tempel wurde im Laufe der Geschichte mehrmals renoviert und erweitert und besteht heute aus mehreren Gebäuden und Hallen, die alle im klassischen chinesischen Baustil errichtet wurden. Der Tempel ist von einem großen Park umgeben, der reich an Bäumen und Grünflächen ist und eine friedliche und entspannte Atmosphäre bietet.
Der Baoguo-Tempel ist bekannt für seine beeindruckende Sammlung buddhistischer Kunstwerke, darunter Statuen, Wandmalereien und andere religiöse Artefakte. Einige der bemerkenswertesten Kunstwerke des Tempels sind die Holzstatuen von Buddhas und Bodhisattvas sowie eine 4,2 Meter hohe vergoldete Statue von Buddha Shakyamuni.
Der Tempel beherbergt eine Bibliothek mit einer großen Sammlung buddhistischer Schriften und Texte, darunter einige seltene und antike Bücher. Die Bibliothek ist ein wichtiger Ort für die Erforschung und Bewahrung buddhistischer Schriften und zieht Wissenschaftler und Gelehrte aus der ganzen Welt an.
Der Baoguo-Tempel ist auch ein wichtiger Ort für buddhistische Zeremonien und Veranstaltungen. Jedes Jahr kommen Tausende von Gläubigen hierher, um an Zeremonien und Festivals wie dem Lotusblütenfest im Sommer oder dem Laternenfest im Winter teilzunehmen.
Danba
Danba, auch bekannt als Rongzhag, ist ein kleiner Landkreis im Westen der Provinz Sichuan in China. Er ist bekannt für seine einzigartige Kultur, Architektur und spektakuläre Landschaft.
Die Region wird von den Danba-Tibetern bewohnt, einer ethnischen Minderheit mit reicher Kultur und Tradition. Die Danba-Tibeter sind bekannt für ihr Kunsthandwerk, insbesondere ihre Holzschnitzereien und Webarbeiten, sowie für ihre einzigartigen Feste und Zeremonien.
Die alten Festungen und Wehrtürme, die über die ganze Region verstreut sind, gehören zu den auffälligsten Merkmalen der Danba. Diese Türme werden oft „Diaolou“ genannt. Sie wurden im Laufe der Jahrhunderte von den Bewohnern errichtet, um sich vor feindlichen Angriffen und Naturkatastrophen zu schützen. Die Diaolou-Türme sind oft mehrstöckig und weisen eine einzigartige Architektur und Verzierung auf.
Mit malerischen Tälern, hohen Bergen und klaren Flüssen ist auch die Landschaft von Danba atemberaubend. Die bekannteste Sehenswürdigkeit der Region ist das Jiaju-Tal, das von den Einheimischen als „das schönste Dorf Chinas“ bezeichnet wird. Das Tal ist von grünen Hügeln umgeben und bekannt für seine traditionellen weiß getünchten Häuser mit schwarzen Dächern und bunten Holzschnitzereien.
Danba ist auch für den Erhalt der Umwelt und der Tierwelt von Bedeutung. In der Region leben seltene und geschützte Tierarten wie der Goldstumpfnasenaffe und der Schneeleopard. Mehrere Naturschutzgebiete, darunter das Wolong-Naturreservat und das Labahe-Naturreservat, befinden sich ebenfalls in der Region.
Luoyang
Luoyang ist eine Stadt in der zentralchinesischen Provinz Henan mit einer über 4000 Jahre alten Geschichte. Sie ist bekannt für ihre vielfältige Kultur, ihre historischen Stätten und ihre landschaftliche Schönheit.
Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Luoyang ist der Longmen-Grottenkomplex, der von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Der Komplex enthält Tausende von buddhistischen Statuen und Reliefs, die zwischen der Nördlichen Wei-Dynastie und der Tang-Dynastie in den Fels gehauen wurden. Die Grotten beherbergen einige der beeindruckendsten Kunstwerke der chinesischen Geschichte und sind ein wichtiger Ort für den Buddhismus und die chinesische Kultur.
Eine weitere wichtige historische Stätte in Luoyang ist der Shaolin-Tempel, der als Geburtsort des Shaolin-Kung-Fu gilt. Der Tempel wurde im Jahr 495 gegründet und ist für seine beeindruckende Architektur und seine einzigartigen Kung-Fu-Vorführungen bekannt.
Luoyang ist auch berühmt für seine blühende Pfingstrosenindustrie und Gastgeber des jährlichen Pfingstrosenfestivals, bei dem die Stadt in eine Vielzahl von Farben und Düften getaucht wird. Es ist ein wichtiger Ort für Blumenliebhaber und Touristen, die ein einzigartiges und farbenfrohes Erlebnis suchen.
Luoyang bietet nicht nur historische und kulturelle Sehenswürdigkeiten. Auch die Landschaft ist beeindruckend. Die Stadt liegt am Fluss Luo und ist von Bergen und Hügeln umgeben, die viele Möglichkeiten zum Wandern und für Outdoor-Aktivitäten bieten. Der Berg Jiguan und der Berg Xiangshan sind zwei der bekanntesten Berge der Region und bieten einen atemberaubenden Blick auf die Stadt und die umliegende Landschaft.
Yading Nationalpark
Der Yading Nationalpark liegt in der chinesischen Provinz Sichuan und ist bekannt für seine atemberaubende Naturschönheit, seine spektakulären Gipfel und seine heiligen buddhistischen Stätten. Der Park wurde 1992 gegründet und hat sich seitdem zu einem wichtigen Ziel für den Ökotourismus in China entwickelt.
Eines der markantesten Merkmale des Yading Nationalparks sind seine drei hohen Gipfel, die als „Heilige Berge“ berühmt sind: Xiannairi, Yangmaiyong und Xianuoduoji. Die Gipfel werden von vielen chinesischen Pilgern besucht, die glauben, dass die Gipfel heilige Orte sind, die mit buddhistischen Gottheiten in Verbindung stehen. Die Landschaft rund um die Berge ist geprägt von Gletschern, türkisfarbenen Seen und üppigen Wäldern, die eine atemberaubende Kulisse bieten.
Im Nationalpark gibt es zahlreiche Wanderwege und Pfade, auf denen man die Schönheit der Landschaft hautnah erleben kann. Der bekannteste Wanderweg ist der „Kora-Pfad“, der um die drei heiligen Berge führt und von vielen Pilgern begangen wird. Es gibt auch andere Wege, die zu spektakulären Aussichtspunkten führen, wie zum Beispiel der Luorong Grasslandweg, der einen atemberaubenden Blick auf die Berge und Grasslandschaften bietet.
Der Yading National Park ist auch die Heimat vieler seltener und bedrohter Tierarten wie dem Großen Panda, dem Schneeleoparden und dem Takin. Auch Vogelliebhaber kommen auf ihre Kosten, denn der Park beherbergt eine Vielzahl seltener Vogelarten.
Neben seiner natürlichen Schönheit und seinen buddhistischen Stätten ist der Yading Nationalpark auch ein wichtiger Ort für die Kultur der tibetischen Völker. In der Region gibt es viele tibetische Dörfer, in denen die Einheimischen traditionelle Lebensweisen und Bräuche pflegen und Touristen die Möglichkeit geben, einen Einblick in diese faszinierende Kultur zu bekommen.
Der Yading Nationalpark ist ein einzigartiger Ort von unglaublicher natürlicher Schönheit und kultureller Bedeutung. Er ist ein bedeutender Ort für Ökotourismus in China und zieht jährlich viele Besucher an, die ein unvergessliches Erlebnis suchen.
Sanxingdui
Sanxingdui ist eine archäologische Stätte in der chinesischen Provinz Sichuan, die für ihre bemerkenswerten Funde aus der Shu-Kultur bekannt ist. Die Ausgrabungsstätte wurde 1929 entdeckt und bis heute wurden zahlreiche Artefakte aus der Bronzezeit ausgegraben.
Die Artefakte von Sanxingdui gehören zu den bedeutendsten Entdeckungen der chinesischen Archäologie des 20. Die meisten Funde stammen aus der Zeit zwischen dem 12. und 11. Jahrhundert v. Chr. und zeugen von einer hochentwickelten Kultur, die in der Region vor der Eroberung durch die Zhou-Dynastie existierte.
Die Funde von Sanxingdui zeigen, dass die Shu-Kultur in der Bronzezeit ein sehr hohes Niveau in Kunst und Handwerk erreichte. Die Funde umfassen Bronzefiguren, Masken, Werkzeuge, Waffen, Schmuck und andere Gegenstände. Zu den beeindruckendsten Artefakten gehören die riesigen menschenähnlichen Bronzefiguren, die als „Krieger“ bezeichnet werden und eine Höhe von bis zu 2,6 Metern erreichen.
Die Bedeutung von Sanxingdui liegt nicht nur in den außergewöhnlichen Artefakten, sondern auch in dem Wissen, das sie über die antike Geschichte Chinas und die Shu-Kultur vermitteln. Die Funde haben unser Verständnis der Bronzezeit in China erweitert und zeigen, dass die Shu-Kultur eine eigenständige und bedeutende Kultur war, die eine wichtige Rolle in der Geschichte Chinas spielte.
Heute ist Sanxingdui eine wichtige archäologische Grabungsstätte und ein bedeutendes Museum, das die Artefakte ausstellt und die Geschichte der Shu-Kultur der Öffentlichkeit zugänglich macht. Die Fundstätte zieht jedes Jahr eine große Zahl von Touristen und Wissenschaftlern an, die mehr über die Geschichte und Kultur Chinas erfahren möchten.
Xi’an
Xi’an ist eine historische Stadt im Nordwesten Chinas und die Hauptstadt der Provinz Shaanxi. Die Stadt blickt auf eine mehr als 3000 Jahre alte Geschichte zurück und ist bekannt für ihre kulturellen Schätze und archäologischen Funde.
Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Xi’an ist die Terrakotta-Armee, die sich etwa 40 Kilometer östlich der Stadt befindet. Die Terrakotta-Armee besteht aus Tausenden von lebensgroßen Tonfiguren, die als Wächter für das Grab des ersten Kaisers von China, Qin Shi Huang, errichtet wurden. Die antiken Krieger sind eine der größten archäologischen Entdeckungen des 20. Jahrhunderts und ziehen jährlich Millionen von Touristen an.
Neben der Terrakotta-Armee gibt es in Xi’an noch viele andere historische Plätze zu besichtigen. Die Stadtmauer von Xi’an ist eine der am besten erhaltenen Stadtmauern Chinas und bietet einen fantastischen Blick über die Stadt. Die Große Moschee von Xi’an ist eine der ältesten und größten Moscheen Chinas und ein wichtiger Ort des Gebets und kultureller Aktivitäten für die muslimische Gemeinde der Stadt.
Auch für seine kulinarischen Spezialitäten ist Xi’an berühmt. Die lokale Küche ist bekannt für ihre Nudelgerichte, insbesondere die handgezogenen Nudeln, die mit einer Vielzahl von schmackhaften Soßen und Gewürzen serviert werden. Andere beliebte Gerichte sind die berühmten Xi’an Biangbiang-Nudeln, Roujiamo (eine Art chinesisches Sandwich) und Yangrou Paomo (Lammnudelsuppe).
Hangzhou
Hangzhou ist eine Stadt in der Provinz Zhejiang im Osten Chinas. Sie liegt am südlichen Ende des Kaiserkanals und ist bekannt für ihre malerische Landschaft, historischen Sehenswürdigkeiten und moderne Stadtarchitektur.
Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Hangzhous ist der Westsee, der als einer der schönsten Seen Chinas gilt. Er ist von Bergen und Gärten umgeben und hat eine lange Geschichte der Poesie und Kunst inspiriert.
Hangzhou ist auch für den Lingyin-Tempel bekannt, einer der wichtigsten buddhistischen Tempel Chinas. Die Pagoden, die schroffen Felsen und der uralte Baumbestand machen diesen Ort zu einem ganz besonderen Ort.
Die Stadt ist auch ein wichtiges Wirtschafts- und Technologiezentrum mit vielen internationalen Unternehmen und Universitäten. In den letzten Jahren hat sich Hangzhou zu einem wichtigen Zentrum für E-Commerce entwickelt, da es der Hauptsitz von Alibaba, dem größten Online-Handelsunternehmen Chinas, ist.
Lìjiāng
Die Stadt Lijiang liegt im Nordwesten der chinesischen Provinz Yunnan. Sie ist bekannt für ihre malerische Landschaft, ihre historischen Sehenswürdigkeiten und die traditionelle Kultur der Naxi-Minderheit, die seit Jahrhunderten in der Region lebt.
Das historische Zentrum von Lijiang, auch bekannt als „Altstadt von Lijiang“, gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und zieht jedes Jahr zahlreiche Touristen an. Die gepflasterten Straßen und Kanäle der Altstadt sind gesäumt von traditionellen Gebäuden und Geschäften, darunter Teehäuser, Kunsthandwerksläden und Restaurants, die lokale Spezialitäten servieren.
Eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt ist die „Welt des blauen Himmels“, auch bekannt als Jade-Drachen-Schneeberg. Der Berg ist Teil der Bergkette des Hohen Himalaya und bekannt für seine atemberaubenden Gipfel, Gletscher und Wälder. Er ist ein beliebtes Ziel für Wanderer und Abenteurer, die die Natur und Landschaft der Region erkunden möchten.
Die Naxi-Minderheit, die in der Region lebt, hat ihre eigene einzigartige Kultur und Sprache. Die Naxi sind bekannt für ihre Musik, ihre Tänze, ihre traditionelle Kleidung und die Verwendung der Naxi-Schriftzeichen, einer Mischung aus chinesischen Schriftzeichen und Hieroglyphen.
Shangri-La (Zhongdian)
Shangri-La ist auch unter dem Namen Zhongdian bekannt. Die Stadt liegt im Nordwesten der chinesischen Provinz Yunnan. Die Stadt liegt inmitten der atemberaubenden Landschaft des Hohen Himalaya und ist bekannt für ihre reiche Kultur, ihre malerische Schönheit und ihren einzigartigen Lebensstil.
Eines der bekanntesten Wahrzeichen Shangri-Las ist der Songzanlin-Tempel, der auch als „Kloster des tibetischen Buddhismus“ bezeichnet wird. Der Tempel wurde im 17. Jahrhundert erbaut und ist von tiefen Tälern und majestätischen Bergen umgeben. Der Tempel ist berühmt für seine prachtvolle Architektur, seine Wandmalereien und seine religiösen Schätze.
Shangri-La ist auch bekannt für seine schöne Landschaft, unter anderem den Pudacuo Nationalpark. Der Park beheimatet eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen und bietet Wanderern und Naturliebhabern zahlreiche Möglichkeiten, die atemberaubende Schönheit der Natur zu erleben.
Eine weitere Attraktion Shangri-Las ist das Leben und die Kultur der tibetischen Bevölkerung. Die tibetische Kultur ist reich an Traditionen und Bräuchen und Besucher können tibetische Häuser, traditionelle Feste und religiöse Praktiken erleben.
Neben der tibetischen Kultur gibt es auch eine starke Präsenz der Naxi-Minderheit in der Region. Die Naxi sind für ihre Musik, ihre Tänze und ihre traditionelle Kleidung bekannt. Sie haben auch ihre eigene Schriftsprache, die Naxi-Schrift, die eine Mischung aus chinesischen Schriftzeichen und Hieroglyphen ist.
Kunming
Kunming ist die Hauptstadt der Provinz Yunnan im Südwesten Chinas. Die Stadt liegt 1.900 Meter über dem Meeresspiegel und ist von einer atemberaubenden Landschaft aus Bergen, Seen und Flüssen umgeben.
Kunming ist für seine milden Temperaturen bekannt, die das ganze Jahr über zwischen 15 und 25 Grad Celsius liegen. Sie wird oft als „Stadt des ewigen Frühlings“ bezeichnet, da es hier das ganze Jahr über eine Fülle von Blumen und Pflanzen gibt.
Die Stadt hat eine lange Geschichte und war ein wichtiges Handelszentrum an der alten Teeroute zwischen China und Südostasien. Es gibt viele historische Stätten zu besichtigen, darunter der Goldene Tempel, der Dianchi-See und der Green Lake Park.
Kunming ist auch ein wichtiger Knotenpunkt für Wissenschaft und Technologie in China und hat sich zu einem bedeutenden Zentrum für Informationstechnologie und Biotechnologie entwickelt. In der Stadt befinden sich mehrere Universitäten und Forschungsinstitute.
Die Küche Kunmings ist berühmt für ihre Vielfalt und die Verwendung frischer Zutaten. Es gibt eine große Auswahl an Straßenimbissen und Restaurants, die traditionelle Gerichte wie gebratene Nudeln, gegrilltes Fleisch, Yunnan-Käse und Tofu anbieten.
Yunnan
Yunnan ist eine Provinz im Südwesten Chinas, die für ihre abwechslungsreiche Landschaft, ihre reiche Kultur und Geschichte sowie ihre einzigartige ethnische Vielfalt bekannt ist. Die Provinz grenzt an Vietnam, Laos und Myanmar und hat eine Fläche von rund 394.000 Quadratkilometern.
Die geographische Lage und Topografie Yunnans ist sehr vielfältig. Die Provinz ist von Bergen, Flüssen und Seen umgeben und liegt durchschnittlich 2.000 Meter über dem Meeresspiegel. Die Landschaft ist geprägt von dichten Wäldern, Schluchten, Wasserfällen und Terrassenfeldern.
Die Provinz hat eine lange Geschichte, die bis zu 2.500 Jahre zurückreicht. Yunnan war ein wichtiger Handelsplatz auf der historischen Teeroute zwischen China und Südostasien und wurde von verschiedenen Kulturen und Völkern beeinflusst, darunter die Dai, Yi, Bai, Hani, Miao und Tibeter.
Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Yunnan ist die Altstadt von Lijiang, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört und für ihre gut erhaltene Architektur, Kanäle und Brücken bekannt ist. Weitere wichtige Sehenswürdigkeiten sind der Shilin-Steinwald, der Dianchi-See und der Jade-Drachen-Schneeberg.
Yunnan ist auch für seine einzigartige Küche bekannt, die viele lokale Zutaten und Gewürze verwendet, darunter Kräuter, Pilze, Blumen und Insekten. Zu den beliebtesten Gerichten gehören Nudeln, Hot Pot, gedämpfter Fisch und Hühnerfleisch in Zitronensauce.
Dali
Dali ist eine Stadt in der chinesischen Provinz Yunnan und Hauptstadt des autonomen Kreises Dali. Die Stadt liegt am Ostufer des Erhai-Sees und hat eine lange Geschichte, die bis in die Han-Dynastie zurückreicht.
Bekannt ist Dali für seine gut erhaltene Altstadt, die von einer alten Stadtmauer umringt ist und Teil des UNESCO-Weltkulturerbes ist. Die Altstadt besteht aus engen Gassen, traditionellen Häusern und Geschäften, die lokales Kunsthandwerk und Souvenirs anbieten. Die Stadt hat auch eine lebendige Kunstszene und ist für ihre traditionelle Batikkunst und Silberschmiedekunst bekannt.
Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Dalis ist der Drei-Pagoden-Tempel am Fuße des Berges Cangshan. Die Tempel stammen aus der Tang-Dynastie und sind berühmt für ihre einzigartige Architektur und ihre gut erhaltenen Fresken. Weitere wichtige Sehenswürdigkeiten sind der Erhai-See, der Chongsheng-Tempel und das Dorf Zhoucheng.
Dali ist auch für seine ethnische Vielfalt bekannt und hat eine große Bevölkerung von Bai, Yi, Hui und anderen Minderheiten. Diese ethnische Vielfalt spiegelt sich in der lokalen Küche wider, die eine Vielzahl von Gerichten mit frischen Zutaten wie Gemüse, Fisch und Geflügel umfasst.
Shaxi
Shaxi ist ein kleines Dorf in der chinesischen Provinz Yunnan, etwa 120 Kilometer von der Stadt Dali entfernt. Das Dorf ist Teil des UNESCO-Weltkulturerbes „Alte Handelsroute Südwestchinas“ und wird oft als „vergessene alte Stadt“ bezeichnet.
Shaxi hat eine lange Geschichte, die bis in die Zeit der Seidenstraße zurückreicht. Die Stadt war ein wichtiger Handelsplatz zwischen Tibet und China und spielte eine wichtige Rolle im kulturellen Austausch zwischen verschiedenen Ethnien und Religionen. Die historische Architektur und die Straßen von Shaxi zeugen von dieser reichen Vergangenheit.
Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Shaxi ist das Shizhong-Tor, das die Stadt vom Rest der Welt trennt. Das Tor stammt aus der Ming-Dynastie und ist ein wichtiges Symbol der lokalen Geschichte und Kultur. Im Dorf gibt es auch mehrere Tempel und Klöster, darunter der Xingjiao-Tempel, der für seine gut erhaltenen Wandmalereien und Schnitzereien bekannt ist.
Umgeben von Bergen, Wäldern und Flüssen ist Shaxi auch für seine landschaftliche Schönheit bekannt. In der Umgebung des Dorfes gibt es zahlreiche Wanderwege und Pfade, die den Besucher durch die malerische Landschaft führen.