Über Myanmar

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Myanmar Basics

Fast Facts Myanmar

Klima

Myanmar hat ein subtropisches bis tropisches Klima, das stark vom Monsun beeinflusst wird. Es gibt drei Jahreszeiten: die heiße Jahreszeit, die Regenzeit und die kühlere Jahreszeit.

Die warme Jahreszeit dauert von März bis Mai und ist die heißeste Zeit des Jahres. Die Temperaturen können bis zu 40 Grad Celsius erreichen und es ist sehr trocken.

Die Regenzeit dauert von Juni bis Oktober und ist durch starke Regenfälle und gelegentliche Überschwemmungen gekennzeichnet. Die Temperaturen sinken etwas, aber es bleibt sehr feucht und schwül.

Die kühlere Jahreszeit dauert von November bis Februar und ist die angenehmste Zeit des Jahres, da die Temperaturen etwas sinken und die Luftfeuchtigkeit abnimmt. In einigen Teilen des Landes kann es jedoch immer noch sehr heiß werden.

Es gibt jedoch regionale Unterschiede im Klima, da Myanmar von Bergen, Flüssen und Meeren umgeben ist. So herrscht im Norden des Landes ein kühleres Klima, während die Küstenregion sehr feucht und tropisch ist.

Die beste Reisezeit für Myanmar ist von November bis Februar, da in dieser Zeit das Klima am angenehmsten und die Regenfälle am geringsten sind.

Impfungen

Detaillierte und immer aktuelle Impfempfehlungen finden Sie auf der Website des Tropeninstitutes Hamburg.

Kleidung

Zu empfehlen ist leichte, luftige Kleidung aus Baumwolle oder aus modernen Kunststofffasern.

Kleidungsstandards

In Myanmar gibt es bestimmte Kleidungsvorschriften, die Sie beachten sollten, insbesondere wenn Sie religiöse Stätten besuchen oder in ländlichen Gebieten unterwegs sind. Im Folgenden finden Sie einige Tipps zur Kleiderordnung in Myanmar:

Bedecken Sie Ihre Schultern und Knie: Es wird erwartet, dass Sie Ihre Schultern und Knie bedecken, wenn Sie religiöse Stätten wie Tempel, Pagoden oder Klöster besuchen.

Vermeiden Sie zu enge oder zu kurze Kleidung: Es wird empfohlen, aus Respekt vor der lokalen Kultur auf zu enge oder zu kurze Kleidung zu verzichten.

Schuhe in religiösen Stätten ausziehen: Es ist üblich, die Schuhe auszuziehen, bevor man eine religiöse Stätte betritt.

Kleiden Sie sich auf dem Land konservativ: In ländlichen Gebieten ist es ratsam, sich konservativ zu kleiden, insbesondere wenn Sie kleine Dörfer besuchen.

Es ist auch ratsam, immer einen Schal oder eine leichte Jacke dabei zu haben, um sich vor Sonne und Regen zu schützen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, was angemessen ist, können Sie immer Einheimische oder das Hotelpersonal um Rat fragen.

Respekt

Als Tourist in Myanmar ist es wichtig, sich respektvoll zu verhalten, um die lokale Kultur und Sitten zu respektieren. Hier sind einige Tipps, die Sie beachten sollten:

Respektieren Sie religiöse Stätten: Myanmar ist ein buddhistisches Land mit vielen Tempeln, Klöstern und Pagoden. Es ist wichtig, diese Orte mit Respekt zu behandeln. Ziehen Sie Ihre Schuhe aus, bevor Sie einen Tempel betreten, und befolgen Sie die Regeln, die vor Ort ausgehängt sind.

Vermeiden Sie Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit: Körperliche Zuneigung in der Öffentlichkeit, wie Umarmungen oder Küsse, sind in Myanmar unangebracht und werden als ungebührliches Verhalten angesehen.

Zeigen Sie Respekt vor älteren Menschen: Ältere Menschen werden in der burmesischen Kultur hoch geschätzt und respektiert. Vermeiden Sie es, ältere Menschen zu kritisieren oder ihnen zu widersprechen.

Kleiden Sie sich angemessen: Wie bereits erwähnt, ist es wichtig, die Kleidervorschriften an religiösen Stätten und in ländlichen Gebieten zu beachten. Es wird auch empfohlen, in der Öffentlichkeit keine zu freizügige Kleidung zu tragen.

Seien Sie vorsichtig beim Fotografieren: Fragen Sie immer um Erlaubnis, bevor Sie jemanden fotografieren. In manchen Gegenden, z. B. in ethnischen Gemeinschaften, kann das Fotografieren als respektlos empfunden werden.

Vermeiden Sie es, den König oder die königliche Familie zu kritisieren: Die königliche Familie spielt in der burmesischen Kultur eine wichtige Rolle und es wird erwartet, dass sie mit Respekt behandelt wird.

Wenn Sie sich an diese Verhaltensregeln halten, zeigen Sie Ihre Wertschätzung für die lokale Kultur und tragen dazu bei, dass Ihr Aufenthalt in Myanmar angenehm und respektvoll wird.

Sicherheit

Myanmar ist ein sicheres Reiseland, aber es ist immer ratsam, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um Ihre Sicherheit zu gewährleisten. Hier sind einige Tipps, die Sie beachten sollten:

Reisen Sie mit einem registrierten Reiseführer oder in einer Gruppe: Es wird empfohlen, mit einem registrierten Reiseführer zu reisen, besonders wenn Sie in ländlichen Gebieten unterwegs sind. Eine Gruppenreise bietet zusätzliche Sicherheit und ermöglicht es Ihnen, sich auf das Erlebnis zu konzentrieren.

Meiden Sie Demonstrationen und Menschenansammlungen: Demonstrationen und Menschenansammlungen können in Myanmar unvorhersehbar sein und manchmal gewalttätig werden. Vermeiden Sie daher solche Orte, um das Risiko von Konfrontationen und Unruhen zu minimieren.

Vorsicht vor Taschendieben: Taschendiebstahl ist in Myanmar ein Problem, insbesondere in belebten Touristengebieten und in öffentlichen Verkehrsmitteln. Seien Sie stets vorsichtig und tragen Sie Ihre Wertsachen eng am Körper.

Vermeiden Sie Konflikte mit der einheimischen Bevölkerung: Zeigen Sie stets Respekt gegenüber den Einheimischen und vermeiden Sie Konflikte, die sich aus kulturellen Unterschieden oder Missverständnissen ergeben könnten.

Beachten Sie die Reisehinweise: Informieren Sie sich vor Reiseantritt über die aktuellen Reisehinweise des Auswärtigen Amtes oder Ihrer eigenen Regierung, um über mögliche Gefahren und Probleme in Myanmar informiert zu sein.

Wenn Sie diese Hinweise befolgen und sich stets umsichtig verhalten, können Sie Ihre Sicherheit bei Reisen in Myanmar erhöhen.

Visum

Es gibt verschiedene Arten von Visa, die für Myanmar beantragt werden können. Nachfolgend sind einige der gängigsten Visa-Typen aufgeführt:

Touristenvisum: Ein Touristenvisum für Myanmar ermöglicht es Ihnen, als Tourist in das Land einzureisen und sich dort für einen begrenzten Zeitraum aufzuhalten. Normalerweise ist ein Touristenvisum 28 Tage gültig, kann aber um weitere 14 Tage verlängert werden.

Geschäftsvisum: Ein Geschäftsvisum für Myanmar ermöglicht es Ihnen, geschäftliche Aktivitäten im Land durchzuführen, wie zum Beispiel Meetings, Konferenzen oder Verhandlungen.

Arbeitsvisum: Ein Arbeitsvisum für Myanmar ist für Personen gedacht, die in Myanmar arbeiten möchten. Es erlaubt Ihnen, für einen bestimmten Zeitraum im Land zu arbeiten und zu leben.

Transitvisum: Ein Transitvisum für Myanmar benötigen Sie, wenn Sie durch Myanmar reisen und in einem anderen Land ankommen möchten. Es erlaubt Ihnen, sich für eine begrenzte Zeit im Transitbereich des Flughafens aufzuhalten.

Bitte beachten Sie, dass es auch spezielle Visa für andere Zwecke wie Forschung, Studium und Freiwilligenarbeit gibt. Stellen Sie sicher, dass Sie die Anforderungen für das von Ihnen benötigte Visum sorgfältig prüfen und alle erforderlichen Unterlagen einreichen.

Botschaft der Republik Union Myanmar Berlin Bundesrepublik Deutschland.
Thieleallee 19, 14195 Berlin

http://www.botschaft-myanmar.de/

Geld

Die Währung Myanmars ist der Kyat (MMK). Ein Kyat ist in 100 Pya unterteilt. Es gibt Banknoten mit verschiedenen Nennwerten, darunter 50, 100, 200, 500, 1000, 5000, 10000, 20000 und 50000 Kyat.

Es ist wichtig zu wissen, dass US-Dollar in Myanmar häufig als Zahlungsmittel akzeptiert werden, insbesondere in Touristengebieten und bei größeren Einkäufen. Es ist jedoch ratsam, auch Kyat für kleinere Einkäufe und Trinkgelder dabei zu haben.

Es gibt Wechselstuben und Banken, in denen Kyat und US-Dollar gewechselt werden können. Es wird empfohlen, Geld in offiziellen Wechselstuben oder Banken umzutauschen, um Betrug oder den Umtausch von Falschgeld zu vermeiden.

Es ist auch zu beachten, dass Kreditkarten in Myanmar nur eingeschränkt verwendet und nicht überall akzeptiert werden können. Es ist daher ratsam, immer genügend Bargeld bei sich zu haben.

1 € = ca. 2.298,60 MMK

1 US$ = ca. 2.095,65 MMK

[Stand: April 2023].

Mobiles Bezahlen

In Myanmar hat sich das mobile Bezahlen in den letzten Jahren stark entwickelt und ist mittlerweile eine beliebte und praktische Möglichkeit, Zahlungen zu tätigen. Der bekannteste Anbieter für mobile Zahlungen in Myanmar ist Wave Money. Mit Wave Money können Sie Geld senden und empfangen, Rechnungen bezahlen und Einkäufe tätigen.

Um Wave Money nutzen zu können, müssen Sie zunächst eine SIM-Karte von Telenor oder Ooredoo erwerben. Sobald Sie Ihre SIM-Karte haben, können Sie ein Wave Money-Konto eröffnen und Ihr Guthaben aufladen. Die App ist in verschiedenen Sprachen verfügbar, einschließlich Englisch und Birmanisch, was die Nutzung für Touristen erleichtert.

Wave Money hat ein großes Netzwerk an Agenten und Verkaufsstellen, an denen Sie Geld abheben oder einzahlen können. Die Gebühren für mobile Zahlungen sind in der Regel niedriger als bei anderen Zahlungsmethoden wie Kreditkarten.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Verwendung von mobilen Zahlungen in ländlichen Gebieten oder abgelegenen Regionen möglicherweise nicht verfügbar ist, da die Netzabdeckung begrenzt sein kann. In diesen Fällen ist es ratsam, genügend Bargeld zur Verfügung zu haben.

Geldautomaten und Verfügbarkeit

Es gibt Geldautomaten in Myanmar, aber ihre Verfügbarkeit ist begrenzt, insbesondere in ländlichen Gebieten. Die meisten Geldautomaten befinden sich in den größeren Städten wie Yangon, Mandalay und Naypyidaw.

Besenken sie, dass einige Geldautomaten nur Visa- oder Mastercard-Karten akzeptieren, während andere nur lokale Karten annehmen. Es wird empfohlen, sich vor der Reise bei Ihrer Bank zu erkundigen, ob Ihre Karte in Myanmar verwendet werden kann und welche Gebühren für Abhebungen an ausländischen Geldautomaten anfallen.

Vor allem bei Reisen in ländliche Gebiete ist es auch wichtig, genügend Bargeld in der Landeswährung (Kyat) mitzuführen. In kleineren Städten und Dörfern kann es schwierig sein, Geldautomaten zu finden, und es ist oft notwendig, Bargeld in Geschäften oder Banken zu wechseln.

Es wird empfohlen, bei der Benutzung von Geldautomaten in Myanmar Vorsicht walten zu lassen und die Sicherheitsvorkehrungen zu beachten, insbesondere in belebten Gegenden oder nachts.

Essen

Die Küche Myanmars ist vielfältig und von verschiedenen Kulturen und Einflüssen geprägt, darunter chinesische, indische und thailändische. Die meisten Gerichte in Myanmar sind jedoch von der traditionellen burmesischen Küche inspiriert.

Reis ist die Grundlage vieler Gerichte in Myanmar und wird oft mit einer Vielzahl von Currys, Suppen und Salaten serviert. Einige der bekanntesten Gerichte Myanmars sind Mohinga, eine Nudelsuppe mit Fischsauce, Limetten und Koriander, und Laphet Thoke, ein Salat aus eingelegten Teeblättern mit Erdnüssen, Sesam und Tomaten.

Ein weiteres beliebtes Gericht sind Shan Nudeln, dünne Reisnudeln mit einer würzigen Soße aus Schweinefleisch, Tomaten und Knoblauch. Beliebt sind auch Currygerichte wie Ohn-no-khauk-swe, ein Hühnercurry mit Kokosmilch und Eiernudeln, und Ngapi Yezet Thoke, ein Salat aus fermentiertem Fisch und Gemüse.

Als Beilagen zu den Hauptgerichten werden häufig verschiedene Gemüsesorten, Tofu und gebratener Fisch serviert. Früchte wie Mango, Papaya und Bananen werden häufig als Dessert oder Zwischenmahlzeit gegessen.

Die myanmarische Küche bietet auch viele vegetarische Möglichkeiten und Gerichte, die oft aus Gemüse, Tofu, Nudeln und Reis zubereitet werden. Viele Gerichte sind bereits traditionell vegetarisch, wie zum Beispiel Laphet Thoke, ein Salat aus eingelegten Teeblättern, oder Noodle Salad, ein Salat aus Reisnudeln, Gemüse und Erdnüssen.

Ein weiteres beliebtes vegetarisches Gericht ist Tofu Thoke, ein Salat aus Tofu, Tomaten, Zwiebeln und Gurken. Auch Currygerichte können oft in einer vegetarischen Variante bestellt werden, zum Beispiel Shan Curry mit Tofu oder Gemüse statt Schweinefleisch.

In größeren Städten wie Yangon und Mandalay gibt es auch spezielle vegetarische Restaurants, die eine große Auswahl an vegetarischen Gerichten anbieten. Viele dieser Restaurants sind buddhistisch inspiriert und servieren auch vegane Gerichte.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass einige traditionelle Gerichte Fischsauce oder Garnelenpaste enthalten können, daher ist es ratsam, vor der Bestellung nachzufragen. Es ist auch möglich, bestimmte Gerichte vegetarisch zu bestellen, indem man einfach fragt, ob das Fleisch weggelassen werden kann.

Essen ist in Myanmar auch ein wichtiger Teil der Kultur und der Gemeinschaft. Es ist üblich, dass Familien und Freunde gemeinsam essen, und es gibt viele traditionelle Feste und Feierlichkeiten, bei denen Essen eine wichtige Rolle spielt.

Trinkgeld

Es ist üblich, Kellnern, Portiers, Fremdenführern und Fahrern Trinkgeld zu geben. In Rechnungen sind Trinkgelder nicht enthalten.

Einkaufen

Myanmar bietet eine große Auswahl an Souvenirs, die von traditionellem Handwerk über Kunsthandwerk bis hin zu Kleidung reichen. Zu den beliebtesten Souvenirs gehören:

Lackwaren – Myanmar ist berühmt für seine handgefertigten Lackwaren, die in vielen Geschäften und auf Märkten im ganzen Land erhältlich sind.

Holzschnitzereien – In Myanmar gibt es viele Kunsthandwerker, die Holzschnitzereien von Buddha-Figuren, Tieren und anderen Symbolen herstellen.

Textilien – Myanmar ist bekannt für seine handgewebten Textilien, die oft in traditionellen Mustern und Farben erhältlich sind.

Schmuck – Es gibt viele Schmuckgeschäfte, die handgefertigte Stücke aus Silber, Jade und anderen Edelsteinen anbieten.

Puppentheater – Myanmar ist berühmt für seine Puppentheatertradition und es ist möglich, handgefertigte Puppen als Souvenirs zu kaufen.

Es gibt viele Märkte im ganzen Land, auf denen Souvenirs und Kunsthandwerk verkauft werden, wie zum Beispiel der Scott Market in Yangon oder der Bogyoke Market in Mandalay. Es ist jedoch wichtig, auf die Qualität und Echtheit der Produkte zu achten, um nicht versehentlich illegale oder geschützte Produkte zu erwerben.

Es ist auch ratsam zu handeln, da die meisten Geschäfte und Märkte in Myanmar Preise verlangen, die höher sind als der tatsächliche Wert der Produkte. Beim Handeln sollte man jedoch höflich und respektvoll bleiben und nicht zu aggressiv oder unhöflich werden. Lassen Sie sich von ihrem Guide beraten!

Zeitzonen

Zeitzonen: UTC + 6,5
Deutschland-Myanmar: + 5,5
Stomspannung: 230 V, 50 Hz; ein Adapter ist notwendig.

Myanmar

Myanmar, auch Birma genannt, ist ein Land in Südostasien und grenzt an Indien, Bangladesch, China, Laos und Thailand. Die Hauptstadt ist Naypyidaw, aber die größte Stadt ist Yangon.

Myanmar hat eine reiche Geschichte und Kultur, die 2.500 Jahre zurückreicht. Es war Teil des Britischen Empires und wurde 1948 unabhängig. In den letzten Jahrzehnten hat das Land politische und wirtschaftliche Turbulenzen erlebt, aber in den letzten Jahren hat es eine gewisse Stabilisierung und demokratische Reformen gegeben.

Myanmar ist bekannt für seine vielen buddhistischen Tempel und Pagoden, die zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Landes gehören, wie z.B. die Shwedagon Pagode in Yangon oder die Tempelstadt Bagan mit tausenden historischen Tempeln und Stupas.

Mit dem Inle-See, einem der größten Seen Südostasiens, dem Ayeyarwady-Fluss, der durch das Herz des Landes fließt, und der Berglandschaft des Shan-Staates verfügt das Land über zahlreiche Naturschönheiten.

Die Wirtschaft des Landes hängt hauptsächlich von der Landwirtschaft ab, insbesondere vom Reisanbau, aber auch von den Öl- und Gasvorkommen. Auch der Tourismus ist zu einem wichtigen Wirtschaftszweig geworden, da immer mehr Menschen das Land besuchen, um seine Kultur und Schönheit zu erleben.

Myanmar steht jedoch auch vor Herausforderungen wie Armut, ethnischen Konflikten und der Einschränkung von Freiheit und Menschenrechten durch die Regierung. Auch der Umweltschutz bereitet Sorgen, insbesondere die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen und die Verschmutzung der Flüsse.

Politische Situation

Die politische Situation in Myanmar ist sehr komplex und hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Seit der Unabhängigkeit von Großbritannien im Jahr 1948 hat das Land zahlreiche politische Umwälzungen erlebt, darunter Militärregierungen, die von 1962 bis 2011 an der Macht waren.

Im Jahr 2011 wurde eine zivile Regierung unter der Führung von Aung San Suu Kyi eingesetzt, die bis 2021 im Amt sein wird. In dieser Zeit gab es einige positive Veränderungen, wie die Freilassung politischer Gefangener und die Wiederherstellung einiger Freiheiten und Grundrechte. Gleichzeitig gab es aber auch Kritik an der Regierung, insbesondere im Hinblick auf die Behandlung der muslimischen Minderheit der Rohingya.

Im Februar 2021 übernahm das Militär jedoch wieder die Kontrolle über das Land und setzte die demokratisch gewählte Regierung ab. Seither kommt es im ganzen Land zu Protesten und Unruhen, die von der internationalen Gemeinschaft verurteilt werden. Die politische Lage in Myanmar ist nach wie vor sehr instabil, und es bestehen Bedenken hinsichtlich der Menschenrechte und Grundfreiheiten sowie der Gewalt und Instabilität im Land.

Es ist wichtig zu beachten, dass sich die politische Lage in Myanmar schnell ändern kann und Touristen sollten sich vor ihrer Reise über die aktuelle Situation informieren. Es wird auch empfohlen, politische Aktivitäten zu meiden und sich von großen Menschenansammlungen fernzuhalten, um das Risiko von Gewalt und Unruhen zu minimieren.

Geschichte

Myanmar hat eine sehr lange Geschichte, die bis zu 2500 Jahre zurückreicht. Die Ursprünge des Landes liegen im Reich der Pyu, das sich im heutigen Zentralmyanmar etablierte. Später entstanden die Reiche von Mon und Bagan, die zu den bedeutendsten Epochen in der Geschichte Myanmars zählen.

Das Reich von Bagan, das vom 9. bis zum 13. Jahrhundert bestand, war eine bedeutende Hochkultur, die für ihre zahlreichen buddhistischen Tempel und Stupas bekannt war. Es war auch eine Zeit des kulturellen Austauschs mit anderen Ländern der Region, insbesondere mit Indien.

Jahrhundert wurde Myanmar von Portugiesen, Niederländern und Briten kolonisiert und blieb bis 1948 Teil des Britischen Empire. Nach der Unabhängigkeit wurde Myanmar eine Demokratie, aber in den folgenden Jahrzehnten erlebte das Land zahlreiche politische Unruhen und Militärputsche.

In den 1980er Jahren führte die Militärjunta in Myanmar eine neue Verfassung ein und gründete die National League for Democracy (NLD), eine politische Partei unter der Führung von Aung San Suu Kyi. Die NLD gewann 1990 die Wahlen mit überwältigender Mehrheit, doch das Militär weigerte sich, das Ergebnis anzuerkennen und stellte die Partei unter Hausarrest.

Im Jahr 2011 wurde eine zivile Regierung unter der Führung von Aung San Suu Kyi eingesetzt, die bis 2021 im Amt sein wird. In dieser Zeit gab es einige positive Veränderungen, wie die Freilassung politischer Gefangener und die Wiederherstellung von Freiheiten und Grundrechten. Gleichzeitig gab es aber auch Kritik an der Regierung, insbesondere im Hinblick auf die Behandlung der muslimischen Minderheit der Rohingya.

Im Februar 2021 übernahm das Militär jedoch wieder die Kontrolle über das Land.

Religion

In Myanmar gibt es verschiedene Religionen, wobei der Buddhismus mit einem Anteil von ca. 88 % die größte Religionsgemeinschaft darstellt. Die meisten Buddhisten in Myanmar gehören der Tradition des Theravada-Buddhismus an. Daneben gibt es eine muslimische Minderheit (ca. 4 %) und Christen (ca. 6 %), die sich in verschiedene Konfessionen aufteilen, darunter Baptisten, Katholiken, Protestanten und Anglikaner. Es gibt auch Anhänger des Hinduismus und des Animismus (Nat-Religion), die jedoch in der Minderheit sind. Die Bevölkerung Myanmars ist überwiegend religiös und es gibt viele Tempel, Pagoden und Moscheen im Land, die häufig von Gläubigen besucht werden. Der Buddhismus und seine Traditionen sind tief in der Kultur und im täglichen Leben der Menschen verankert und spielen eine wichtige Rolle in der Gesellschaft.

(Quelle: Wikipedia)

Völker und Sprachen

Myanmar hat rund 54 Millionen Einwohner, die sich aus 135 verschiedenen Ethnien zusammensetzen. Die größte ethnische Gruppe sind die Birmanen (Bamar) mit einem Anteil von 70% an der Gesamtbevölkerung. Die Shan, die vor allem im Shan-Staat leben, bilden mit einem Anteil von 8,5% die zweitgrößte Gruppe. Die überwiegend christlichen Karen machen 6,2% aus, die Mon 2,4%. Die Padaung, eine Gruppe innerhalb der Mon-Khmer-Sprachfamilie, zählen etwa 150.000 Menschen und leben im südlichen Kachin- und Shan-Staat. Die Chin, die hauptsächlich im Chin-Staat leben, machen 2,2% der Gesamtbevölkerung aus.

Etwa 730.000 Arakanesen leben hauptsächlich im Rakhaing-Staat, während die Rohingya, eine Gruppe, der der Ethnizitätsstatus verweigert wird, ebenfalls im Rakhaing-Staat leben und von der Regierung als bengalische Muslime bezeichnet werden. Viele von ihnen sind nach Bangladesh geflohen. Daneben gibt es 1-2% Chinesen und 1% Inder. Jede Ethnie hat ihre eigene Sprache, während Englisch als Geschäftssprache dient. Amtssprache ist Birmanisch.

Feiertage und Feste

Das Thingyan-Fest ist das burmesische Neujahrsfest und wird im April gefeiert. Es dauert in der Regel vier Tage und ist bekannt für seine ausgelassenen Wasserschlachten, die symbolisch für die Reinigung von Körper und Geist stehen.

Das Thadingyut-Fest findet im Oktober statt und markiert das Ende der buddhistischen Fastenzeit. Es wird mit bunten Laternen und Lichtern gefeiert und symbolisiert den Übergang von der Dunkelheit zum Licht.

Das Tazaungdaing-Fest wird im November gefeiert und ist auch als Lichterfest bekannt. Es wird mit bunten Laternen, Lichtern und Feuerwerk gefeiert und soll böse Geister vertreiben.

Vollmondtag von Waso: Dieser Feiertag fällt auf den Vollmondtag im Juli und markiert den Beginn der buddhistischen Fastenzeit. Er ist auch als Dhammacakka-Tag bekannt und erinnert an die erste Predigt Buddhas.

Vollmondtag von Thadingyut: Dieser Feiertag fällt auf den Vollmondtag im Oktober und markiert das Ende der buddhistischen Fastenzeit.

Full Moon Day of Tazaungmon: Dieser Feiertag fällt auf den Vollmondtag im November und markiert den Beginn der Hochsaison für religiöse Feste in Myanmar.

Independence Day: Der 4. Januar ist der Unabhängigkeitstag Myanmars, an dem die Unabhängigkeit von Großbritannien im Jahr 1948 gefeiert wird.

Martyrs’ Day: Der 19. Juli ist ein Gedenktag für die burmesischen Nationalhelden Aung San und seine Mitstreiter, die 1947 ermordet wurden.

Diese Feiertage und Feste sind nur ein kleiner Teil der reichen Kultur und Traditionen Myanmars, die Besucher des Landes erleben können.

Yangon

Yangon, früher bekannt als Rangun, ist die größte Stadt in Myanmar (ehemals Burma) und war bis 2006 die Hauptstadt des Landes. Die Stadt hat eine geschätzte Bevölkerung von über 7 Millionen Menschen und ist das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum des Landes.

Yangon hat eine lange Geschichte und eine faszinierende Kultur, die aus einer Mischung von burmesischen, chinesischen, indischen und britischen Einflüssen entstanden ist. Die Stadt war jahrhundertelang ein wichtiges Handelszentrum und wurde von verschiedenen Herrschern wie dem Königreich Bagan und dem Britischen Empire kontrolliert.

Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Yangons zählen die Shwedagon Pagode, einer der bedeutendsten buddhistischen Tempel Südostasiens, der Bogyoke Aung San Markt, ein beliebtes Einkaufszentrum für lokales Kunsthandwerk und Waren, sowie der Kandawgyi See und der Inya See, beides beliebte Erholungsgebiete.

Die Stadt ist für ihre lebhafte Straßenküche bekannt, wo man lokale Spezialitäten wie Mohinga, eine Nudelsuppe mit Fischsauce und Gewürzen, und burmesische Currys probieren kann. Daneben gibt es eine wachsende Zahl internationaler Restaurants und Bars, die die Vielfalt der Stadt widerspiegeln.

Auch infrastrukturell und wirtschaftlich hat Yangon in den letzten Jahren ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Viele neue Einkaufszentren, Hotels und Bürogebäude haben die Skyline der Stadt verändert. Dennoch hat Yangon immer noch mit Herausforderungen wie Verkehrsstaus und begrenzter Infrastruktur zu kämpfen.

Bagan

Bagan ist eine historische Stadt im Zentrum Myanmars, die für ihre beeindruckenden Tempel und Pagoden aus dem 11. bis 13. Die Stadt war einst das religiöse und kulturelle Zentrum des Königreichs Bagan, das vom 9. bis zum 13.

Eine Anekdote aus der Geschichte Bagans besagt, dass König Anawrahta, der Herrscher des Königreichs Bagan im 11. Jahrhundert, einst eine heilige Zahnreliquie Buddhas nach Bagan bringen wollte. Der Zahn befand sich in Sri Lanka und es war eine große Ehre, ihn in das Königreich zu bringen.

Anawrahta schickte eine Flotte von 32 Schiffen aus, um die Zahnreliquie zu holen. Die Srilanker waren jedoch nicht bereit, die Zahnreliquie den Burmesen zu übergeben, da sie befürchteten, dass sie in den Händen von Nicht-Buddhisten entweiht werden könnte.

Doch Anawrahta gab nicht auf und entwickelte einen raffinierten Plan. Er schickte seine schönste Prinzessin, Saw Mon Hla, nach Sri Lanka, um den König von Sri Lanka zu verführen und die Zahnreliquie in seinen Besitz zu bringen.

Der Plan funktionierte und Saw Mon Hla konnte die Zahnreliquie von Sri Lanka nach Bagan bringen. Die Zahnreliquie wurde in der Shwezigon Pagode, einer der heiligsten Stätten in Bagan, aufbewahrt und ist bis heute eine wichtige Pilgerstätte für buddhistische Gläubige. Die Geschichte von Saw Mon Hla und der heiligen Zahnreliquie hat sich in Myanmar zu einer populären Legende entwickelt und wird in der burmesischen Kunst und Kultur häufig dargestellt.

Bagan beherbergte einst mehr als 10.000 Tempel und Pagoden, von denen heute noch etwa 2.200 erhalten sind. Diese architektonischen Wunderwerke wurden aus Ziegeln und Holz erbaut und mit kunstvollen Schnitzereien, Malereien und Skulpturen verziert. Einige der bekanntesten Tempel in Bagan sind der Ananda Tempel, der Thatbyinnyu Tempel und die Shwezigon Pagode.

Da die Stadt als heilig gilt und eine wichtige Rolle bei der Verbreitung des Buddhismus in der Region spielte, ist sie auch ein wichtiger Ort für buddhistische Pilger. Viele der Tempel und Pagoden in Bagan beherbergen wertvolle buddhistische Artefakte und Schätze.

Mit seinen sanften Hügeln und grünen Ebenen ist Bagan auch für seine wunderschöne Landschaft bekannt. Eine der besten Möglichkeiten, diese Landschaft zu erleben, ist eine Fahrt mit dem Heißluftballon bei Sonnenaufgang über die Tempel und Pagoden.

Bagan hat in den letzten Jahren großes Interesse bei Touristen und Reisenden aus aller Welt geweckt. Die Regierung von Myanmar hat Maßnahmen ergriffen, um den Tourismus zu fördern und die Infrastruktur in der Region zu verbessern, einschließlich des Baus neuer Hotels, Restaurants und Straßen.

Mandalay

Mandalay ist die zweitgrößte Stadt Myanmars und liegt im Norden des Landes am Ufer des Flusses Ayeyarwady. Die Stadt wurde 1857 von König Mindon Min gegründet und war bis 1885 Hauptstadt des birmanischen Königreichs. Heute ist Mandalay ein wichtiges kulturelles und wirtschaftliches Zentrum des Landes.

Eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten Mandalays ist der Mandalay Hill, ein 240 Meter hoher Hügel, der einen atemberaubenden Blick über die Stadt bietet. Die Stadt beherbergt auch viele andere wichtige kulturelle Stätten, darunter das Shwenandaw-Kloster, das für seine kunstvollen Holzschnitzereien bekannt ist, und die Kuthodaw-Pagode, die als das “größte Buch der Welt” gilt, da in ihr die gesamte buddhistische Schrift in Stein gemeißelt ist.

Mandalay ist auch für sein traditionelles Kunsthandwerk bekannt, darunter die berühmten Mandalay-Lackarbeiten und die Herstellung von Bronze- und Messingwaren. Die Stadt hat auch eine lebendige Musikszene und ist für ihre klassische Musiktradition bekannt, darunter das berühmte Maung Aung Myin Orchester.

Inle See

Der Inle-See ist einer der bekanntesten und schönsten Seen Myanmars und liegt im Shan-Staat im Osten des Landes. Der See erstreckt sich über eine Fläche von etwa 116 Quadratkilometern und ist von grünen Bergen und Hügeln umgeben.

Eine der größten Attraktionen des Inle Sees sind die einzigartigen Einbeinruderer, die mit einem Bein auf ihren kleinen Booten stehen und mit der anderen Hand ihre Fischernetze bedienen. Sie sind ein charakteristisches Merkmal der Region und ein beliebtes Fotomotiv für Touristen.

Bekannt ist der See auch für seine schwimmenden Gärten, die von Einheimischen angelegt werden. Diese Gärten sind auf schwimmenden Plattformen aus Schilf, Algen und anderen Pflanzen errichtet, auf denen Obst und Gemüse angebaut wird.

Am Ufer des Sees befinden sich auch zahlreiche Tempel und Klöster, darunter die berühmte Phaung Daw Oo Pagode, die für die Bewohner der Region eine wichtige religiöse Bedeutung haben.

Neben seiner landschaftlichen Schönheit bietet der Inle-See zahlreiche Möglichkeiten für Aktivitäten wie Bootsfahrten, Angeln, Wandern und Radfahren. Der Inle-See ein einzigartiges Reiseziel in Myanmar. Er bietet eine faszinierende Kombination aus Natur, Kultur und Tradition.

Amarapura (Stadt der Unsterblichkeit)

Die Stadt liegt etwa 11 km südlich von Mandalay und wird oft als Vorort von Mandalay bezeichnet. Die Stadt hat 23.200 Einwohner und die wichtigste Sehenswürdigkeit ist die 1.200 Meter lange U-Bein-Brücke, die nach dem Bürgermeister benannt wurde, der sie 1850 erbaute. Die Brücke überspannt den Taungthaman-See und ruht auf 1.060 Teakholzpfählen.

Täglich strömen Mönche in orangefarbenen Gewändern, Einheimische und Touristen zu Fuß oder mit dem Fahrrad über die Brücke, die von Bettlern gesäumt ist, die um eine kleine Spende bitten. Besonders magisch ist die Zeit kurz vo r Sonnenuntergang und morgens zwischen 7 und 9 Uhr, wenn das Licht perfekt für Fotos ist.

Weitere Sehenswürdigkeiten der Stadt sind die Kyauktawgyi Pagode und das Mahagandayon Kloster, eines der größten und bekanntesten Klöster Myanmars. Das Kloster liegt am Ortsausgang von Amarapura in der Nähe der U-Bein-Brücke und man kann die morgendliche Übergabe der Essensspenden an die Mönche miterleben.

Interessant ist auch der Guan Yin Tempel, das einzige Heiligtum der Stadt, das seit seiner Gründung ununterbrochen bewohnt ist. Typisch chinesische Dächer und farbenfrohe Figuren sind einige seiner Besonderheiten.

Sagaing

Die im Süden gelegene Stadt Sagaing, Hauptstadt der gleichnamigen Region, ist als eines der buddhistischen Zentren Myanmars bekannt. Sie liegt am Fuße des Sagaing Hügels, auf dem mehr als 6.000 Mönche und Nonnen leben und sich über 600 Stupas und Klöster sowie 100 Meditationszentren befinden. Sagaing zieht Touristen aus aller Welt an und bietet ein “spirituelles Feuerwerk”.
Die Stadt hat etwa 307.000 Einwohner und liegt 20 km südwestlich von Mandalay in der Nähe der alten Königsstadt Ava am Irrawaddy. Die von den Briten erbaute Ava Brücke mit ihren 16 großen Bögen ist das Wahrzeichen von Sagaing. Die 700 m lange Brücke verbindet Sagaing mit Mandalay und war bis 1998 die einzige Brücke über den 2170 km langen Irrawaddy.
Der Hügel von Sagaing ist der beste Ort, um die Aussicht zu genießen. Hier kann man einen ganzen Tag verbringen, um die Pagoden, Tempel und Höhlen zu erkunden. Überall leuchtet das Gold der Stupas oder die leuchtenden Farben der Tempel. Das bedeutendste Heiligtum auf dem Hügel ist die Soon U Ponya Shin Pagode mit einer großen goldenen Stupa, mehreren Gebetshallen und einem etwa sechs Meter hohen sitzenden Buddha.

Heho

Heho liegt im Distrikt Kalaw, Taunggyi, im Staat Shan und gilt als wichtigstes Tor zu touristischen Attraktionen wie dem Inle-See. Er ist über die Nationalstraße 4 (NH4) mit Sakangyi und der östlich gelegenen Hauptstadt des Shan-Staates, Taunggyi, verbunden. Folgt man einem Feldweg nordwestlich von Heho, gelangt man zu den alten Silberbleiminen von Maw Son (Baw Zaing).

Heho war ursprünglich ein kleines Dorf der Danu und entwickelte sich in den 1920er Jahren zu einer Stadt. Nach dem Ausbau der einspurigen Eisenbahnstrecke von Aungban nach Shwenyaung wurde Heho als praktischer Zwischenstopp und Umsteigepunkt gewählt. Später wurde 4 km nordwestlich der Stadt ein Flughafen gebaut, der im Zweiten Weltkrieg sowohl von den Alliierten als auch von den Japanern genutzt wurde. Die Alliierten bombardierten ihn jedoch stark, was noch heute an den Spuren der Bunkerverkleidungen und den Bombenkratern am südlichen Ende des Flugplatzes vor allem aus der Luft zu erkennen ist.

Heute landen hier Flugzeuge aus Yangon und Mandalay. Wenn man auf der Durchreise in Heho landet, lohnt sich ein Abstecher zum Viehmarkt.

Kyaiktiyo

Kyaiktiyo ist ein kleines Dorf im Südosten Myanmars im Mon-Staat, etwa 160 km von Yangon entfernt. Es liegt an der Hauptstraße zwischen Mawlamyine und Bago/Yangon am Fuße einer Bergkette. Hier befindet sich der berühmte Goldene Felsen, auf dem eine Pagode auf einem massiven Granitfelsen errichtet wurde, die seit der Antike auf dem Rand einer Felswand zu balancieren scheint. Der 1102 m hohe Berg Kyaiktiyo ist ein wichtiger Pilgerort für Buddhisten (Hauptsaison: November bis März) und das wichtigste touristische Ziel Myanmars. Die spektakuläre Lage des Felsens auf der Klippe ist seit langem berühmt und gilt als waghalsig und schwach, doch er hält stand. Es wird sogar erzählt, dass der goldene Felsen nur durch zwei Kopfhaare Buddhas am Berg verankert ist, was auch in der buddhistischen Mythologie vorkommt. Vor allem bei Sonnenuntergang versammeln sich hier Pilger und Mönche, um die atemberaubende Aussicht zu genießen und den Felsen zu verehren, der durch eine immense künstliche Beleuchtung zusätzlich in Szene gesetzt wird. Ein Pilgerweg von 4 bis 5 Stunden führt hinauf zum Goldenen Felsen, der größtenteils im Schatten liegt und daher auch an heißen Tagen angenehm zu gehen ist. Unterwegs laden Teestuben mit spektakulärer Aussicht zu einer erfrischenden Pause ein.

Bago

Bago, die Hauptstadt der Verwaltungseinheit Bago Division, ist die viertgrößte Stadt Myanmars und beeindruckt mit einer unglaublichen Dichte an Heiligtümern, Pagoden, Buddhastatuen, Klöstern und Palästen, die von kaum einer anderen Stadt Myanmars übertroffen wird. Trotz seiner Schönheit und kulturellen Bedeutung ist Bago erstaunlich untouristisch und authentisch geblieben.

Schon am Ortseingang begrüßen einen die vier großen weißen sitzenden Buddhas von Kyaikpun aus dem 15. Jahrhundert, die mit dem Rücken zueinander in die vier Himmelsrichtungen blicken und deren Fingernägel wie funkelnde Spiegelmosaike glitzern. Ein weiteres Highlight ist der 55 Meter lange liegende Buddha in der Shwethalyaung Pagode, der aus dem Jahr 994 stammt und den ins Nirwana eintretenden Buddha darstellt. In der Halle, in der sich der Buddha befindet, herrscht durch die vielen Schulklassen, Familien und Gläubigen, die mit Picknickkörben kommen, eine Art Marktatmosphäre.

Neben dem liegenden Buddha steht der 90 Meter lange Mya Tharlyaung Buddha, dessen Gold im Sonnenlicht glänzt. Der majestätische Kanbawzathadi Palast inmitten von Palmen und Bananenplantagen ist ein weiteres beeindruckendes Ziel in Bago. Von besonderer Bedeutung ist auch die goldene Shwemawdaw Pagode, eine der wichtigsten religiösen Stätten in Bago und ganz Myanmar. Hier trifft man sich gerne zu einem Plausch oder einem Picknick.

Doch in Bago gibt es noch viel mehr zu entdecken und zu bestaunen. Die Stadt ist ein wahres Paradies für alle, die sich für die reiche Kultur und Geschichte Myanmars interessieren.

Pindaya

Pindaya ist eine kleine Stadt im Shan-Staat in Myanmar, die für ihre Höhlen mit Tausenden von Buddha-Statuen und -Reliefs bekannt ist. Die meisten dieser Höhlen befinden sich in einer von außen unscheinbaren Kalksteinhöhle, die von einem See umgeben ist. Die Buddha-Statuen sind aus verschiedenen Materialien wie Holz, Marmor, Bronze und Zement gefertigt und in unterschiedlichen Größen und Stilen gestaltet. Die Stadt ist auch bekannt für ihre traditionellen Shan-Papierschirme, die in vielen Läden und Werkstätten verkauft werden. Die Schirme bestehen aus Papier und Bambus und sind oft mit bunten Mustern und Motiven verziert. Die Umgebung von Pindaya ist atemberaubend schön und bietet viele Möglichkeiten zum Wandern und Erkunden der Landschaft. In der Nähe der Stadt befinden sich auch mehrere Dörfer ethnischer Minderheiten wie der Danu und Taungyo, die einen Einblick in die Kultur und Traditionen dieser Gemeinschaften geben. Pindaya ein einzigartiger und lohnenswerter Ort, der dem Besucher eine Mischung aus Natur, Kultur und Spiritualität bietet.

Ngapali Beach

Wer sich nach einer Rundreise durch Myanmar nach einer erholsamen Zeit am Strand sehnt und keinen Wert auf Unterhaltung oder sportliche Herausforderungen legt, ist in Ngapali genau richtig. Die Kleinstadt liegt im Rakhine State in der Nähe von Thandwe und wurde von italienischen Soldaten während des zweiten britisch-burmesischen Krieges nach ihrer Heimatstadt Neapel benannt. Die Gegend ist ein tropisches Paradies mit endlosen Stränden aus feinem weißen Sand. Wer möchte, kann sich im Hotel ein Fahrrad oder E-Bike ausleihen und die Fischerdörfer in der Umgebung erkunden. Das Dorf Kinmaw ist bekannt für seine Töpfereien und Besucher können den Meistern bei der Arbeit über die Schulter schauen. Bootsausflüge zu den nahe gelegenen Inseln und in den Golf von Bengalen werden ebenfalls angeboten. Kulinarisch bietet die schmale Strandpromenade eine Vielzahl kleiner Restaurants und Garküchen, die frische Meeresfrüchte und Fisch nach Rakhine-Art zubereiten – eine würzige, aber leichte Küche.