Über Kambodscha

Vietnam Tours - Karte von Kambodscha

Kambodscha Basics

Fast Facts Cambodscha

Sehenswert

Siem Reap

Skuon

Angkor

Beng Mealea

Tonle-Sap-See

Kampong Khleang

Banlung

Kratie

Bokor-Nationalpark

Bokor Hill Station

Phnom Penh

Battambang

Kep

Kampot

Koh Rong

Sihanoukville

 

Kambodscha

Viele, selbst weit gereiste Weltenbummler, verbinden mit diesem neuen und doch so alten Königreich allenfalls Angkor Wat und den Mekong. Schade, denn dieses noch kaum entdeckte Schmuckkästchen Südostasiens ist voll von atemberaubenden Schätzen. Von der Provinz Battambang im Nordwesten über Kampot und Kep im Süden bis hin zu Sihanoukville an der Küste und den abgelegenen Provinzen Ratanakiri und Mondulkiri im Nordosten – Kambodscha hat viel zu bieten.

Das breite Spektrum, das sich dem Reisenden bietet, bewegt sich zwischen kunsthistorischen Höhepunkten und verklärter Beschaulichkeit. Einen der schönsten und zugleich verborgensten Reize Kambodschas findet der Besucher auf dem Land. Dort trifft er auf Menschen, die in paradiesischen Gärten zwischen prächtigen Pagoden leben, wo safrangelb gekleidete Mönche stoisch ihrem friedlichen buddhistischen Glauben nachgehen, als hätte es in diesem Land nie einen Völkermord gegeben. Von den majestätischen Tempeln von Angkor Wat über die malerischen Reisfelder bis hin zu den charmanten Städten Battambang, Kampot und Kep – Kambodscha ist ein Land voller Kontraste und Überraschungen.

Die Provinz Battambang im Nordwesten des Landes ist bekannt für ihre unberührte Natur und ihre ursprünglichen Dörfer. Hier kann man den Alltag der Einheimischen hautnah miterleben und den Charme einer längst vergangenen Zeit genießen. Kampot und Kep im Süden hingegen sind bekannt für ihre spektakulären Landschaften und ihre entspannte Atmosphäre. Hier kann man die Seele baumeln lassen und sich von der Schönheit der Natur verzaubern lassen.

Sihanoukville an der Küste sowie Koh Rong und die Schwesterinsel Koh Rong Samloen locken dagegen mit herrlichen Stränden und zahlreichen Wassersportmöglichkeiten. Hier kann man sich im türkisblauen Wasser des Golfs von Thailand abkühlen und von der Sonne verwöhnen lassen. Ein ganz anderes Erlebnis bieten die abgelegenen Provinzen Ratanakiri und Mondulkiri im Nordosten des Landes. Hier kann man in die Kultur und das Leben der indigenen Völker eintauchen und gleichzeitig unberührte Landschaften und wilde Tiere entdecken.

Kambodscha ist also weit mehr als Angkor Wat und der Mekong. Es ist ein Land voller Kontraste, das seine Besucher mit seiner Vielfalt und Schönheit verzaubert. Ob man sich für Kunst, Natur, Kultur oder einfach nur Entspannung interessiert – Kambodscha hat für jeden etwas zu bieten.

Klima

Kambodscha ist geprägt von einem tropischen Klima, was im Jahresverlauf grundsätzlich zu gleichmäßig hohen Tagestemperaturen zwischen 26 und 33 °C führt. Da Kambodscha nur wenige Breitengrade vom Äquator entfernt ist, gibt es keine allzu großen Unterschiede zwischen Sommer und Winter. Die klassischen, bei uns vorherrschenden vier Jahreszeiten gibt es hier demnach nicht. – Siehe hierzu auch: http://www.kambodscha-reise.info/klima/#sthash.bzdYbSkn.dpuf

Impfungen

Detaillierte und immer aktuelle Impfempfehlungen finden Sie auf der Website des Tropeninstitutes http://www.gesundes-reisen.de

Kleidung

Zu empfehlen ist leichte, luftige Kleidung aus Baumwolle oder aus modernen Kunststofffasern.

Sicherheit

Kambodscha ist ein sicheres Reiseland. Selbst als Frau kann man allein durch das Land reisen. Vorsicht ist allerdings in größeren Städten vor allem am späteren Abend geboten. Wenn man abends aus der Kneipe kommt, sollte man den Mopedfahrer anweisen, keine dunklen Nebenstraßen zu benutzen. Für die nächtliche Tour reichen auch $US 20. Es empfiehlt sich, im Gästehaus zu fragen, wann die Türen geschlossen werden, denn Wartezeiten vor der Tür sollte man dann vermeiden. Beim Reisen mit dem Zug sollte man verstärkt aufs Gepäck achten, denn hier wurde schon Diebstahl-Delikten berichtet. Telefonnummern der Polizei findet man auch auf den Städteseiten.

Landminen

Kambodscha ist nach wie vor eines der am stärksten verminten Länder der Welt. Laut UN-Angaben von 1997 liegen in Kambodscha noch 6 Millionen Minen. Die Gefahr, von einer Mine verletzt zu werden, besteht immer. Die touristisch frequentierten Areale wie Siem Reap oder Angkor Wat sind weitgehend minenfrei. In allen anderen Regionen, wie z.B. in der Grenzregion Preah Vihear, sollte man nie den Weg verlassen. Warnschilder weisen auf die Gefahr hin. (Die Frage nach Minen auf Khmer lautet: mian minh te?)

Respekt

Die Khmer sind ein tolerantes und harmoniebedürftiges Volk, das darauf bedacht ist, sich nicht zu blamiern oder das Gesicht zu verlieren. Ein Heben der Stimme oder Wutausbrüche lassen den Respekt bei ihren Zuhörern schwinden. Dies sollte man als Tourist bei der Kommunikation beachten. Schimpfen kann also auch das Gegenteil von dem bewirken, was man eigentlich will. Wenn man eine Person zu sich heranwinkt sollte man darauf achten, dass dabei der Handrücken nach oben zeigt. Die Khmer achten stets peinlich darauf, sauber und ordentlich gekleidet zu sein. Deshalb sollte man dies als Tourist auch beachten. Kleidung, die die weibliche Figur betont, gilt als unanständig. Hosen und Röcke sollten bis übers Knie gehen. Obwohl es in Siem Reap den ersten offiziellen Gay-Pub gibt, wird Homosexualität in Kambodscha noch kaum akzeptiert. Die Offenheit eines Europäers über das Thema kann bei einem Einheimischen etwas Verwunderung auslösen.

Visa upon Arrival

Das für Kambodscha erforderliche Touristenvisum erhalten Sie problemlos bei der Einreise auf dem Flughafen für ca. USD 30,-. Dafür benötigen SieIhre Originalreisepässe (sie müssen nach Rückkehr von der Reise noch 6 Monate gültig sein) und zwei zusätzliche Passfotos.

Geld

Die Landeswährung ist der Kambodschanische Riel.

* 1 € = ca. 4.436,55 KHR
* 1 US$ = ca. 4.061,40 KHR

(Stand: April 2023)

In Kambodscha gibt es verschiedene Möglichkeiten, um zu bezahlen. Bargeld ist nach wie vor das am häufigsten verwendete Zahlungsmittel, aber Kredit- und Debitkarten werden auch in größeren Geschäften und Hotels akzeptiert.

Hier sind einige der gängigsten Zahlungsmethoden in Kambodscha:

Bargeld: Die offizielle Währung in Kambodscha ist der Riel, aber US-Dollar werden ebenfalls weit verbreitet akzeptiert. Es ist ratsam, immer eine Mischung aus Riel und US-Dollar dabei zu haben, da einige Geschäfte und Restaurants möglicherweise nur in Riel oder US-Dollar akzeptieren.

Kreditkarten: Kreditkarten werden in größeren Hotels, Restaurants und Geschäften in touristischen Gebieten akzeptiert. Visa und Mastercard sind die am häufigsten akzeptierten Kreditkarten. Es ist jedoch ratsam, Bargeld als Backup zu haben, da nicht alle Geschäfte und Restaurants Kreditkarten akzeptieren.

Debitkarten: Debitkarten werden in Kambodscha akzeptiert, aber nicht so häufig wie Kreditkarten. Die meisten Geldautomaten akzeptieren jedoch internationale Debitkarten. Es ist ratsam, eine Gebühr für die Nutzung von Geldautomaten zu überprüfen, bevor Sie eine Transaktion durchführen.

Mobile Zahlungen: Mobile Zahlungen wie Wing und Pi Pay werden in Kambodscha immer beliebter. Diese Apps ermöglichen es den Nutzern, Zahlungen über ihr Smartphone zu tätigen und Geld an Freunde und Familie zu senden. Die meisten Geschäfte und Restaurants in größeren Städten akzeptieren mobile Zahlungen.

Es ist auch wichtig zu beachten, dass es in einigen ländlichen Gebieten möglicherweise keine Geldautomaten gibt und Bargeld die einzige Zahlungsoption ist. Es ist auch ratsam, größere Geldscheine in den Banken oder Wechselstuben zu wechseln, da viele Geschäfte und Taxifahrer möglicherweise keine ausreichende Wechselgeld haben.

Mobil telefonieren

In Kambodscha gibt es mehrere Mobilfunkanbieter mit guter Netzabdeckung in den Städten und Touristengebieten. Die wichtigsten Anbieter sind Cellcard, Smart Axiata, Metfone und qb.

Um in Kambodscha mobil telefonieren zu können, benötigen Sie entweder eine lokale SIM-Karte oder eine internationale Roaming-Option aus Ihrem Heimatland. Oft ist es günstiger und bequemer, eine lokale SIM-Karte zu kaufen, da Sie dann die lokalen Tarife für Anrufe und Datennutzung nutzen können.

Sie können lokale SIM-Karten an Flughäfen, in Geschäften und an Verkaufsständen in größeren Städten kaufen. Für die Aktivierung der SIM-Karte ist in der Regel eine Registrierung mit Ihrem Reisepass erforderlich. Die Preise für lokale SIM-Karten und Tarife variieren je nach Anbieter und Paket, sind aber in der Regel sehr erschwinglich.

Internationale Anrufe und SMS können teurer sein, daher ist es ratsam, eine spezielle internationale Tarifoption zu wählen oder alternative Messaging-Apps wie WhatsApp oder Viber zu verwenden.

Es ist auch möglich, mobile Datenpakete zu kaufen, um unterwegs im Internet zu surfen. Hierfür gibt es verschiedene Tarifoptionen, die oft als Prepaid-Pakete angeboten werden. Die meisten Cafés und Restaurants in größeren Städten bieten auch kostenloses WLAN an, so dass Sie Ihre Datenverbindung sparen können.

In einigen ländlichen oder abgelegenen Gegenden kann die Netzabdeckung eingeschränkt oder gar nicht vorhanden sein. Es ist auch ratsam, sich bei Ihrem Mobilfunkanbieter zu erkundigen, ob Roaming in Kambodscha möglich ist und welche Kosten damit verbunden sind.

Trinkgeld

Es ist üblich, Kellnern, Portiers, Fremdenführern und Fahrern Trinkgeld zu geben. In Rechnungen sind Trinkgelder nicht enthalten. Beim Reiseführer sollte man 10 $ pro Tag einplanen und beim Fahrer 5 $ pro Tag.

Einkaufen

Typische Souvenirs aus Kambodscha sind Edel- und Halbedelsteine, Gold- und Silberschmuck, Seidenstoffe und kleine Angkor-Statuen (Imitate natürlich). Auf jeden Fall die Rückreise nicht ohne ein Kramas antreten! Die karierten Schals kann man überall kaufen, es gibt sie in den verschiedensten Variationen. Für Kunsthandwerk ist der Russische Markt in Phnom Penh berühmt, dort kann man Antiquitäten, Masken, Steinmetzarbeiten und traditionelle Musikinstrumente kaufen. Aber auch Sarongs und Kleidung aller Art.

Öffnungszeiten

In Kambodscha variieren die Öffnungszeiten je nach Art und Lage des Geschäfts. Im Allgemeinen sind die meisten Geschäfte von 8.00 oder 9.00 Uhr morgens bis 21.00 oder 22.00 Uhr abends geöffnet. Einige Geschäfte haben jedoch auch länger geöffnet, insbesondere in den größeren Städten wie Phnom Penh und Siem Reap.

Banken und Ämter sind normalerweise von Montag bis Freitag von 8:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. Einige Banken haben auch samstags geöffnet.

Restaurants und Cafés haben in der Regel längere Öffnungszeiten und können bis spät in die Nacht geöffnet sein.

Es ist auch wichtig zu wissen, dass viele Geschäfte und Einrichtungen während des Khmer-Neujahrsfestes, das normalerweise im April stattfindet, für mehrere Tage geschlossen sein können.

Es ist immer ratsam, sich im Voraus über die Öffnungszeiten zu informieren, da diese je nach Ort und Jahreszeit variieren können.

Zeitzonen

UTC + 7
Deutschland-Kambodscha: + 6

Stromspannung

230 V, 50 Hz; ein Adapter ist notwendig.

Feste

Choul Chnam Thmey ist das kambodschanische Neujahrsfest, das normalerweise im April gefeiert wird und drei Tage dauert. Das Fest ist tief in der kambodschanischen Kultur und Tradition verwurzelt und wird von vielen Menschen in Kambodscha und anderen Ländern mit kambodschanischer Bevölkerung gefeiert. Während des Festes kehren die Menschen in ihre Heimatdörfer zurück, um Zeit mit ihren Familien zu verbringen, zu beten, zu opfern und um Glück und Segen zu bitten. Sie reinigen ihre Häuser und ihre Kleidung, um das alte Jahr zu verabschieden und das neue Jahr zu begrüßen. Eine wichtige Tradition während des Choul Chnam Thmey ist das gegenseitige Bespritzen mit Wasser, das als symbolische Reinigung gilt und Unglück abwehren soll. Junge Leute besuchen auch ihre älteren Verwandten und zollen ihnen Respekt, indem sie sich vor ihnen verbeugen. Während des Festes gibt es auch viele kulturelle Veranstaltungen wie Musik, Tanz und traditionelle Spiele. Es ist eine Zeit der Freude und des Feierns, aber auch der Besinnung und des Dankes für das vergangene Jahr und der Hoffnung auf ein glückliches und erfolgreiches neues Jahr.

Zeitgenössische Literatur und Dichtung

Die kambodschanische Literatur wurde von der hinduistischen und buddhistischen Kultur geprägt und hat sich im Laufe der Jahrhunderte verändert und angepasst, um den sich ändernden kulturellen, politischen und gesellschaftlichen Bedürfnissen des Landes gerecht zu werden. In diesem Text werde ich Ihnen etwas über die klassische und zeitgenössische Literatur und Dichtung in Kambodscha erzählen.

Klassische Literatur und Dichtung

Die klassische kambodschanische Literatur ist geprägt von der hinduistischen und buddhistischen Mythologie und Spiritualität. Die Literatur basiert auf mündlichen Überlieferungen und wurde im Laufe der Jahrhunderte von Generation zu Generation weitergegeben. Die früheste bekannte literarische Arbeit in Kambodscha ist das Ramakien, eine kambodschanische Version des indischen Epos Ramayana. Eine wichtige literarische Arbeit aus dem 16. Jahrhundert ist der „Reamker“, eine kambodschanische Version des Ramayana, die die Geschichte des Prinzen Rama und seiner Frau Sita erzählt. Der „Reamker“ hat eine wichtige Rolle in der kambodschanischen Kultur gespielt und wurde oft in Tanzdramen und Schattenspielen dargestellt. Ein weiteres wichtiges Werk der klassischen kambodschanischen Literatur ist der „Chbab Srey“, ein Gedicht aus dem 19. Jahrhundert, das den kambodschanischen Frauen Anweisungen gibt, wie sie sich in der Ehe verhalten sollen. Das Werk war jedoch auch umstritten, da es als frauenfeindlich angesehen wurde und viele Frauen sich gegen seine Anweisungen wehrten.

Zeitgenössische Literatur und Dichtung

Die zeitgenössische Literatur und Dichtung in Kambodscha hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert und weiterentwickelt. Nach Jahren des Krieges und politischen Konflikts hat sich eine neue Generation von Schriftstellern und Dichtern entwickelt, die sich mit aktuellen Themen wie Identität, Gesellschaft, Kultur und Politik auseinandersetzen. Eine wichtige Figur der zeitgenössischen kambodschanischen Literatur ist U Sam Oeur, der als „Poet des Genozids“ bekannt ist. Er überlebte das kambodschanische Regime der Roten Khmer und schrieb Gedichte über die Gräueltaten, die er erlebt hatte. Sein Werk „Sacred Vows“ wird oft als eine der wichtigsten literarischen Darstellungen des kambodschanischen Genozids angesehen. Andere wichtige zeitgenössische Schriftsteller und Dichter sind Khuon Kalyan, Chath Piersath, Yeng Chheangly und Sok Chanphal. Diese Schriftsteller und Dichter schreiben oft über Themen wie soziale Ungleichheit, politische Unterdrückung und kulturelle Identität.

Chheangly Yeng ist eine bekannte Dichterin, die für ihre einfühlsamen und emotionalen Gedichte bekannt ist. Sie schreibt oft über Liebe, Verlust, Schmerz und Sehnsucht und ihre Gedichte haben eine große Fangemeinde in Kambodscha und darüber hinaus. Oum Sophany ist eine weitere wichtige Dichterin, die für ihre Gedichte über das alltägliche Leben in Kambodscha bekannt ist. Sie schreibt oft über die Erfahrungen von Frauen und die Herausforderungen, denen sie sich in der patriarchalischen Gesellschaft Kambodschas stellen müssen. Kong Bunchhoeun ist ein Dichter, der für seine politischen Gedichte bekannt ist. Seine Gedichte thematisieren häufig soziale Ungerechtigkeit, politische Unterdrückung und Krieg. Sein Werk hat ihn zu einer wichtigen Stimme in der kambodschanischen Dichterszene gemacht. Weitere wichtige Dichter Kambodschas sind beispielsweise Sokunthary Svay, Kosal Khiev und Maung Saungkha. Die zeitgenössische Dichtung in Kambodscha zeichnet sich oft durch eine Mischung aus traditionellen Formen und modernen Stilen aus, die sich aus den verschiedenen Einflüssen der kambodschanischen Kultur entwickelt haben. Die Dichter verwenden häufig die kambodschanische Sprache und Metaphern, um ihre Gedichte zu verfassen, und bemühen sich, die Kultur und die Traditionen des Landes in ihren Werken zu bewahren und zu feiern.

Musik

Kambodscha verfügt über eine reiche musikalische Tradition, die bis ins 7. Die Musik in Kambodscha ist geprägt von ihrer einzigartigen kulturellen Geschichte und ihrer Verbindung zu religiösen Riten. Es gibt zwei Hauptformen der Musik in Kambodscha: klassische Musik und zeitgenössische Musik. Die klassische Musik in Kambodscha ist stark von der indischen Musiktradition beeinflusst, hat aber auch ihre eigenen Merkmale. Sie wird häufig bei religiösen Riten und zeremoniellen Anlässen wie Hochzeiten und Beerdigungen gespielt. Zu den Instrumenten der klassischen Musik in Kambodscha gehören das Roneat (ein xylophonähnliches Instrument), das Ching (eine Art Zimbel) und das Skor (eine Trommel). Die bekannteste Form der klassischen Musik in Kambodscha ist das Mahori-Orchester, das aus bis zu zwanzig Musikern besteht und von einer Sängerin begleitet wird. Mahori-Musik ist in der Regel langsam und meditativ und wird oft bei königlichen und religiösen Zeremonien gespielt. Die zeitgenössische Musikszene in Kambodscha hat sich in den letzten Jahrzehnten stark entwickelt und umfasst eine Vielzahl von Genres wie Pop, Rock, Rap und elektronische Musik. Es gibt eine wachsende Zahl von kambodschanischen Künstlern, die in der zeitgenössischen Musikszene aktiv sind und internationale Bekanntheit erlangt haben, wie z.B. die Sängerin Preap Sovath und die Rockband Dengue Fever. Ein besonderes Merkmal der zeitgenössischen Musik in Kambodscha ist der Einfluss westlicher Musik. Vor allem der Rock’n’Roll hatte einen großen Einfluss auf die lokale Musikszene. In den 1960er Jahren erlebte Kambodscha eine Blütezeit der Rockmusik, die auch durch die starke Präsenz amerikanischer Truppen im Land beeinflusst wurde. Eine weitere einzigartige Form zeitgenössischer Musik in Kambodscha ist die so genannte „Bamboo Train Music“. Dabei handelt es sich um Musik, die von einer handbetriebenen Eisenbahn aus Bambus begleitet wird. Die Musik wird oft von Musikern auf dem Zug gespielt, während die Passagiere die Landschaft genießen. Die Musik ist in Kambodscha ein wichtiger Bestandteil der kulturellen Identität des Landes. Sowohl die klassische als auch die zeitgenössische Musikszene haben dazu beigetragen, das kulturelle Erbe zu bewahren und weiterzuentwickeln. Musik ist auch ein wichtiger Bestandteil des täglichen Lebens in Kambodscha, insbesondere bei religiösen und zeremoniellen Anlässen.

Siem Reap

Siem Reap liegt rund zehn Kilometer nördlich des westlichen Endes des Tonle-Sap-Sees, des größten Sees Südostasiens und eines der fischreichsten Binnengewässer der Erde, an beiden Seiten des Siem-Reap-Flusses (Stung Seam Reap) und etwa sechs Kilometer südlich des Angkor Wat. Wie viele andere kleinere Städte Kambodschas – Siem Reap hatte bis zum Einsetzen des Tourismus wegen der Tempellandschaft von Angkor gegen Ende des 20. Jahrhunderts nur etwa 60.000 Einwohner – entwickelte sie sich als Zusammenschluss einer Reihe von Dörfern, die rund um die zahlreichen Wats (buddhistische Tempel und Klöster) entstanden waren.

Neben den Tempeln gibt es in Siem Reap auch eine Fülle von anderen Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten. Das Angkor National Museum bietet Einblicke in die Geschichte und Kultur der Region, während das Landmine Museum eine wichtige Arbeit bei der Entfernung von Landminen in Kambodscha leistet.

Die Stadt selbst bietet auch viele Möglichkeiten zum Einkaufen, Essen und Entspannen. Der Nachtmarkt von Siem Reap ist ein beliebter Ort, um Souvenirs und handgefertigte Kunstwerke zu kaufen, während die Pub Street ein pulsierendes Zentrum mit vielen Restaurants, Bars und Clubs ist. Es gibt auch viele Spas und Massagesalons, die eine entspannende Auszeit von der Hektik des Reisens bieten.

Die Stadt hat eine reiche Geschichte und Kultur, die in den Straßen und Gebäuden erkennbar ist. Das französische Viertel in Siem Reap bietet eine einzigartige Architektur und eine Vielzahl von Restaurants, die sich auf französische Küche spezialisiert haben. Der Königliche Palast ist ein weiteres Wahrzeichen der Stadt und ein wichtiger Ort für die kambodschanische Kultur.

Die Gegend um Siem Reap gehörte lange Jahrhunderte zu Siam oder war den siamesischen Königen tributpflichtig. Während der Kolonialzeit bemächtigte sich Frankreich weiter Gebiete in Südostasien. Zu diesem „Französisch-Indochina“ gehörten neben Kambodscha auch Laos und Vietnam. Mit dem Vertrag vom 25. März 1907 verleibte sich die Kolonialregierung auch Siem Reap, Battambang und Sisophon mit einer Gesamtfläche von mehr als 20.000 km² ein.

In den Jahren der Herrschaft der Roten Khmer ab 1975 wurden die Bewohner Siem Reaps, wie jene aller anderen Städte des Landes, zur Zwangsarbeit auf den Feldern verschleppt. Erst nach dem Sieg der vietnamesischen Truppen im Januar 1979 kehrten sie in ihre Stadt zurück, die noch bis zum Beginn der 1990er Jahre das Ziel von Überfällen der in die Wälder der Umgebung vertriebenen Roten Khmer war. Jahrelang mussten die Einwohner das Stadtzentrum mit Barrikaden schützen. Der letzte Überfall durch ein ganzes Bataillon auf die Stadt und die Lager der UNTAC-Friedenstruppen (United Nations Transitional Authority in Cambodia) erfolgte 1993.

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Skuon

Skuon, auch bekannt als „Spinnenstadt“, ist eine Marktstadt in der kambodschanischen Provinz Kampong Cham, etwa 75 km nördlich von Phnom Penh.

Skuons Hauptattraktion sind die frittierten Vogelspinnen der Art Haplopelma albostriatum, die an zahlreichen Ständen am Straßenrand verkauft werden. Der Ursprung dieses ungewöhnlichen Gerichts liegt vermutlich in der Zeit der Roten Khmer, als Nahrungsmittelknappheit herrschte. Heute ist es eine Touristenattraktion für Reisende zwischen Phnom Penh und Siem Reap. Die Spinnen werden frittiert und mit Gewürzen verfeinert.

Neben den Spinnenständen gibt es in Skuon auch einen lokalen Markt. Die Stadt ist gut mit dem Bus oder Taxi zu erreichen. Ein Besuch lohnt sich für abenteuerlustige Reisende, die diese lokale Spezialität probieren oder zumindest sehen wollen. Es ist jedoch zu beachten, dass die steigende Nachfrage Auswirkungen auf die Spinnenpopulation haben könnte.

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Angkor

Die Tempelanlagen von Angkor sind eine der eindrücklichsten archäologischen Stätten der Welt und eine der wichtigsten Touristenattraktionen in Kambodscha. Sie erstrecken sich über eine Fläche von etwa 400 Quadratkilometern und umfassen über 1.000 Tempel, die zwischen dem 9. und 15. Jahrhundert von den Khmer-Königen erbaut wurden. Die meisten der Tempel sind aus Sandstein oder später aus Backstein gebaut und wurden in einer einzigartigen Architektur gestaltet, die Elemente aus Hinduismus und Buddhismus vereint.

Der bekannteste und am meisten besuchte Tempel in Angkor ist der Tempelkomplex von Angkor Wat. Er wurde im 12. Jahrhundert erbaut und ist das größte religiöse Bauwerk der Welt. Der Tempel ist von einer hohen Mauer umgeben und hat fünf Türme, die die fünf Gipfel des heiligen Berges Meru darstellen, der in der hinduistischen Mythologie als Wohnsitz der Götter gilt. Der Tempel ist reich an Skulpturen, Reliefs und Wandmalereien, die Geschichten aus der hinduistischen Mythologie erzählen.

Ein weiterer beeindruckender Tempel in Angkor ist der Tempel von Bayon. Er wurde im späten 12. und frühen 13. Jahrhundert erbaut und ist bekannt für seine zahlreichen Türme mit Gesichtern, die möglicherweise Buddha oder den Khmer-König Jayavarman VII. darstellen. Der Tempel hat auch viele Reliefdarstellungen, die Szenen aus dem täglichen Leben der Menschen im alten Angkor zeigen.

Ein weiterer wichtiger Tempel ist Ta Prohm, der auch als der „Dschungeltempel“ bekannt ist. Er wurde im späten 12. Jahrhundert erbaut und wurde vom Dschungel überwuchert, bis er im 20. Jahrhundert restauriert wurde. Der Tempel hat viele Bäume und Wurzeln, die sich um die Steinmauern und Türme gewickelt haben und dem Tempel ein magisches, verzaubertes Aussehen verleihen.

Neben diesen drei Tempeln gibt es noch viele andere beeindruckende Tempel in Angkor, wie zum Beispiel der Banteay Srei-Tempel, der für seine fein gearbeiteten Sandsteinskulpturen und Reliefdarstellungen bekannt ist, und der Tempel von Preah Khan, der auch von Dschungel und Wurzeln umgeben ist und eine Vielzahl von Reliefs und Skulpturen aufweist.

Besucher können die Tempelanlagen von Angkor mit einem Tuktuk, Fahrrad oder Auto besuchen und die verschiedenen Tempel und Ruinen erkunden. Viele Besucher machen auch eine Bootsfahrt auf dem nahegelegenen Tonle-Sap-See und besuchen die schwimmenden Dörfer und Märkte in der Region.

Die Tempelanlagen von Angkor sind eine einzigartige Mischung aus Architektur, Kunst, Religion und Geschichte, die Besucher aus der ganzen Welt anzieht. Die Tempel sind ein wichtiger Teil der kambodschanischen Kultur und Geschichte und eine der eindrücklichsten Sehenswürdigkeiten in Südostasien.

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Beng Mealea

Beng Mealea (Lotosteich) ist ein unrestaurierter Tempel aus der Angkor-Periode in Kambodscha, etwa 40 km östlich von Angkor an der alten Königsstraße nach Preah Khan Kompong Svay gelegen. Dieser von dichtem Dschungel überwucherte Tempel aus dem frühen oder mittleren 12. Jahrhundert (vermutlich unter König Suryavarman II. erbaut) weist im Grundriss Ähnlichkeiten mit Angkor Wat auf und war ursprünglich von einem großen Wassergraben umgeben.

Im Gegensatz zu den restaurierten Tempeln von Angkor bietet Beng Mealea mit seinen verstreuten Steinen und der dschungelartigen Atmosphäre ein abenteuerliches und surreales Erlebnis. Bis 2001 war das Gebiet vermint, was den Tempel lange Zeit zu einem Geheimtipp machte. Heute kann man die Ruinen über hölzerne Stege und Treppen erkunden. Obwohl kleiner als Angkor Wat, gehört Beng Mealea zu den größten Tempelanlagen des Khmer-Reiches und könnte als Vorbild für Angkor Wat gedient haben.

Die Anreise von Siem Reap (ca. 60 km nordöstlich) oder von Angkor (ca. 40 km östlich) erfolgt in der Regel per Taxi, Tuk-Tuk oder im Rahmen einer geführten Tour, wobei die Straße teilweise unbefestigt sein kann. Beng Mealea ermöglicht einen einzigartigen Einblick in die Geschichte und Architektur des Khmer-Reiches und ist ein lohnendes Ziel für Geschichts-, Archäologie- und Abenteuerinteressierte.

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Tonle-Sap-See

Der Tonle Sap See ist der größte See Südostasiens und eine vitale Quelle für Fischerei und landwirtschaftliche Bewässerung in Kambodscha. Mit einer Fläche von etwa 2.700 Quadratkilometern ist er von vielfältigen Ökosystemen und Landschaften umgeben, darunter Mangrovenwälder, Flüsse und schwimmende Dörfer.

Eine Besonderheit des Tonle Sap Sees ist sein jährlich schwankender Wasserstand. Während der Regenzeit, wenn der Mekong stark anschwillt, strömt Wasser in den See und füllt ihn. Der See dehnt sich um das bis zu Siebenfache aus, und die umliegenden Flüsse kehren ihren Lauf um und fließen in den See.

In der Trockenzeit, wenn der Wasserstand des Mekong sinkt, fließt das Wasser aus dem See zurück in den Fluss, wodurch der Tonle Sap See dramatisch schrumpft. Dies beeinflusst die Fischereiindustrie und legt viele Inseln und Wasserwege frei.

Die Gemeinden am Tonle Sap See haben sich an das Leben auf dem Wasser angepasst, mit Häusern und Gebäuden auf Stelzen. Eine einzigartige Kultur und Lebensweise ist entstanden, die sich auf das Leben am und auf dem Wasser konzentriert.

Der See ist ein wichtiger Lebensraum für zahlreiche Tierarten, darunter Vögel, Fische und Reptilien, bekannt für seine riesigen Fischschwärme, die zum Laichen in den Fluss ziehen und dann in den See schwimmen – ein jährliches Touristenmagnet.

Trotz seiner ökologischen Bedeutung ist der Tonle Sap durch Umweltprobleme wie Überfischung, Verschmutzung und Staudammbau bedroht. Viele Organisationen und Regierungen engagieren sich für den Schutz und die Erhaltung des Sees und seiner Umgebung.

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Kampong Khleang

Kampong Khleang, etwa 50-55 km von Siem Reap entfernt, ist das größte schwimmende Dorf der Provinz auf dem Tonle Sap See. Im Gegensatz zu touristischeren Dörfern bietet es einen authentischen Einblick in das Leben am See. Die Häuser stehen auf bis zu 10 Meter hohen Stelzen, um sich dem stark schwankenden Wasserstand anzupassen.

Die über 10.000 Einwohner leben hauptsächlich vom Fischfang und der Landwirtschaft, aber auch vom Bootsbau. Kampong Khleang ist ein funktionierendes Gemeinwesen mit Schulen, Pagoden und Märkten. Eine Bootsfahrt durch die Kanäle zwischen den Pfahlbauten ermöglicht es Besuchern, das Dorf zu erkunden.

Die beste Reisezeit ist die Regenzeit (Juni bis Oktober), wenn der Wasserspiegel des Sees hoch ist. In der Trockenzeit kann man den Alltag der Bewohner auf den offenen Flächen beobachten. Ein Besuch in Kampong Khleang unterstützt die lokale Wirtschaft und bietet ein einzigartiges kulturelles Erlebnis abseits des Massentourismus.

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Banlung

Banlung, die Hauptstadt der Provinz Ratanakiri im Nordosten Kambodscha, liegt etwa 636 km von Phnom Penh entfernt und grenzt an Vietnam und Laos. Der Name Ratanakiri bedeutet „Edelsteinberg“ und verdankt seinen Ursprung den hier vorkommenden Edelsteinen. Banlung wurde 1979 Provinzhauptstadt. Die Stadt selbst zählt etwa 30.000 Einwohner.

Die Geschichte der Region ist eng mit den verschiedenen ethnischen Minderheiten verbunden, darunter die Tampuan, Jarai, Kreung und Brao, jede mit eigener Sprache, Kultur und Tradition. Ein Besuch ihrer Dörfer bietet authentische Einblicke in ihre Lebensweise.

Die Region ist bekannt für ihre unberührte Natur mit dichtem Dschungel, malerischen Wasserfällen wie Ka Chanh und Katieng sowie dem idyllischen Kratersee Yak Loum, der zum Baden einlädt. Banlung ist ideal für Trekking- und Dschungeltouren. Der lokale Markt bietet authentische Einblicke in das Alltagsleben.

Banlung bietet wichtige Grenzübergänge nach Vietnam (O Yadaw) und Laos (Dong Kralor) und ist somit ein interessanter Zwischenstopp für Reisende. Trotz noch nicht stark ausgeprägter touristischer Infrastruktur bietet Banlung Unterkünfte und Restaurants für ein authentisches und naturnahes Reiseerlebnis abseits der üblichen Touristenpfade.

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Phnom Penh

Phnom Penh, die geschäftige Hauptstadt Kambodschas mit ihren rund 1,5 Millionen Einwohnern, liegt im Süden des Landes, am Zusammenfluss von Mekong und Tonle Sap. Als wichtiges Zentrum des Khmerreichs und der französischen Kolonialzeit präsentiert sich die Stadt heute als eine dynamische Mischung aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft Asiens und ist das bedeutendste Wirtschaftszentrum des Landes.

Die Stadt beherbergt die Royal University of Phnom Penh und ein Technikum. Die lebendige Promenade des Mekong, gesäumt von Parks, Restaurants und Bars, beherbergt bedeutende Wahrzeichen wie den prächtigen Königspalast, die glänzende Silberpagode und das informative Nationalmuseum. Im Herzen der Stadt pulsiert der große Art Deco Central Market.

Phnom Penh verfügt über einen internationalen Flughafen und einen wichtigen Hafen. Über den Mekong ist die Stadt auch mit kleineren Schiffen erreichbar.

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Das Nationalmuseum in Phnom Penh

Das Nationalmuseum in Phnom Penh ist ein Museum, das sich der Kunst und Archäologie Kambodschas widmet. Es ist ein wichtiger Ort für Besucher, die sich für die reiche kambodschanische Geschichte und Kultur interessieren. Hier ist eine detaillierte Beschreibung dessen, was Besucher im Nationalmuseum in Phnom Penh sehen können:

Prähistorischen und frühen historischen Artefakte: Zu Besichtigen ist eine umfangreiche Sammlung von Artefakten aus der prähistorischen Zeit Kambodschas bis zur Funan-Periode (1. bis 6. Jahrhundert n. Chr.). Die Artefakte umfassen Steinwerkzeuge, Keramikgefäße, Schmuck und andere Gegenstände des täglichen Gebrauchs.

Khmer-Ära: Dieser Teil des Museums ist Khmer-Ära gewidmet, die etwa vom 9. bis zum 15. Jahrhundert n. Chr. dauerte. Hier finden Besucher eine große Sammlung von Skulpturen, Reliefs, Statuen und anderen Kunstwerken aus den Tempeln von Angkor, die die Kunst und Architektur der Khmer-Zivilisation präsentieren. Zu den Highlights gehören der „Leper King“, der „Kopf von Jayavarman VII“ und viele weitere beeindruckende Kunstwerke.

Historischen und religiösen Artefakte: Hier sind eine Vielzahl von Artefakten aus der Kolonialzeit Kambodschas bis zur Gegenwart zu sehen. Zu den Exponaten gehören buddhistische und hinduistische Artefakte, wie Statuen, Schreine und Opfergaben, sowie Artefakte aus dem täglichen Leben, wie Keramikgefäße, Waffen und Musikinstrumente.

Keramik: Diese Abteilung des Museums ist der Keramikproduktion in Kambodscha gewidmet und zeigt eine Vielzahl von Keramikwaren, die in verschiedenen Regionen des Landes hergestellt wurden. Zu den Highlights gehören die „Celadon“-Keramik aus dem 11. bis 13. Jahrhundert n. Chr. und die „Bencharong“-Keramik, die traditionell für den Königshof hergestellt wurde.

Bibliothek: Das Nationalmuseum in Phnom Penh beherbergt auch eine Bibliothek, die eine umfangreiche Sammlung von Büchern, Zeitschriften und Fachpublikationen zur kambodschanischen Kunst und Geschichte bietet. Die Bibliothek ist eine wichtige Ressource für Forscher und Besucher, die mehr über die Geschichte und Kultur Kambodschas erfahren möchten.

Die Silberpagode in Phnom Penh

Die Silberpagode (Wat Preah Keo Morakot) – Schatzkammer im Königspalast von Phnom Penh

Die Silberpagode oder Wat Preah Keo Morakot ist ein bedeutender buddhistischer Tempel auf dem Gelände des Königspalastes in Phnom Penh, der Hauptstadt Kambodschas. Der Tempel ist berühmt für seinen atemberaubenden architektonischen Stil und seine zahlreichen wertvollen Kunstgegenstände, darunter eine beeindruckende Sammlung von Statuen und Artefakten.

Die Silberpagode wurde im 19. Jahrhundert unter der Herrschaft von König Norodom erbaut und ist auch als „Tempel des Smaragd-Buddhas“ bekannt. Der Tempel ist von einer hohen Mauer umgeben und besitzt ein prächtiges Tor mit kunstvollen Schnitzereien und Verzierungen.

Das Innere des Tempels ist ebenso beeindruckend. Die Wände sind mit detailreichen Szenen aus der Geschichte des Buddhismus und dem Leben Buddhas geschmückt. Der Boden besteht aus einem einzigartigen Silberfliesen-Mosaik, das dem Tempel seinen Namen verleiht.

Eine der Hauptattraktionen ist die Smaragd-Buddha-Statue (auch Jade-Buddha-Statue genannt), gefertigt aus kostbarem grünem Jadeit und verziert mit Diamanten und anderen Edelsteinen. Die Statue soll im 15. Jahrhundert in Laos entstanden sein und gelangte unter König Norodom nach Kambodscha in die Silberpagode.

Neben der Smaragd-Buddha-Statue beherbergt die Silberpagode eine Sammlung weiterer wertvoller Artefakte und Statuen, darunter eine lebensgroße Goldstatue Buddhas und eine beeindruckende Sammlung von mehr als 5000 Silberplatten, die den Tempelboden bedecken.

Besucher können auch den Glockenturm des Tempels mit seiner Sammlung historischer Glocken und die Bibliothek mit seltenen buddhistischen Texten und Schriften besichtigen.

Der Art Deco Central Market in Phnom Penh

Der Art Deco Central Market in Phnom Penh ist ein ikonisches Wahrzeichen der Stadt und ein bedeutender Handelsplatz für Einheimische und Touristen. Im Herzen der Stadt gelegen, ist der Markt bekannt für seine beeindruckende Architektur im Art Deco-Stil, die im Jahr 1937 fertiggestellt wurde.

Das Gebäude präsentiert sich in einer markanten kreisförmigen Form mit einer zentralen Kuppel und vier symmetrischen Flügeln. Das Äußere besticht durch wunderschöne Schnitzereien und Dekorationen, die charakteristisch für den Art Deco-Stil sind.

Im Inneren des Central Markets erwartet Besucher ein Labyrinth aus engen Gängen und zahlreichen Verkaufsständen, die eine breite Palette an Waren anbieten, von lokalem Kunsthandwerk und Textilien bis hin zu frischem Obst und Gemüse. Der Markt ist übersichtlich in verschiedene Abteilungen gegliedert, darunter Schmuck, Kleidung, Elektronik und Haushaltswaren.

Besonders hervorzuheben ist die Gold- und Silberabteilung, die eine beeindruckende Auswahl an kunstvollen Schmuckstücken aus Edelmetallen präsentiert, gefertigt von lokalen Juwelieren. Ebenfalls einen Besuch wert ist die vielfältige Lebensmittelabteilung mit frischen Produkten, Gewürzen, Fleisch und Fisch sowie köstlichen Streetfood-Snacks und lokalen Spezialitäten.

Besucher des Central Markets sollten sich die Zeit nehmen, die Schönheit der Architektur zu bewundern und die einzigartige Atmosphäre des Marktes aufzusaugen. Dieser lebendige Ort bietet einen direkten Einblick in das pulsierende Leben von Phnom Penh und die reiche Kultur und Geschichte Kambodschas.

Battambang

Battambang, etwa 290 km nordwestlich von Phnom Penh, liegt am Sangker Fluss und ist Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Als eine der ältesten Städte Kambodschas reicht ihre Geschichte bis ins 11. Jahrhundert zurück.

Battambang besticht durch ihre koloniale Architektur aus der französischen Zeit (spätes 19. bis frühes 20. Jahrhundert), darunter das ehemalige Gouverneurshaus und Rathaus im neoklassizistischen Stil sowie die katholische Kirche Sainte Famille. Restaurierungsprojekte bewahren diese historischen Gebäude.

Besucher können die Stadt per Fahrrad erkunden. Eine Hauptattraktion ist der einzigartige Bamboo Train. Die Stadt hat eine lebendige Kunstszene, gefördert durch Phare Ponleu Selpak. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die alten Tempel Wat Banan und Wat Ek Phnom.

Kulinarisch ist Battambang bekannt für Spezialitäten wie Kralan, Samlor Machu Trey, Bai Sach Chrouk, Lok Lak und das Dessert Nam Vang, die auf den lebhaften Märkten und Streetfood-Ständen entdeckt werden können.

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Kep

Kep war einst Kambodschas beliebtester Badeort, verlor jedoch in den 1960er Jahren an Bedeutung gegenüber Sihanoukville und erlitt später Schäden durch den Bürgerkrieg. Heute werden die zerstörten Kolonialvillen liebevoll restauriert. Die Stadt schmiegt sich an den bewaldeten Kep Mountain und liegt mit direktem Zugang zum Golf von Thailand nahe der vietnamesischen Grenze.

Sehenswürdigkeiten:

  • Angkaul Beach: Ehemaliger Badestrand der kambodschanischen Elite, etwas außerhalb gelegen, sauber und oft verlassen bis auf einige Fischer.
  • Höhlen: Drei Höhlen in der Umgebung sind einen Ausflug wert. Die bedeutendste liegt nahe Kompong Trach (ca. 30 km entfernt) mit beeindruckenden Kalksteinformationen und einer nahegelegenen Schwimmhöhle.
  • Pfefferplantagen: Ein Muss ist der Besuch einer Pfefferplantage. Der Pfeffer aus dieser Region war einst weltberühmt und erlebt nun eine Renaissance.
  • Kep Beach: Ein kilometerlanger, halbmondförmiger Sandstrand nahe der Spitze der Halbinsel Kep, gesäumt von zahlreichen Essensständen.

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Kampot

Kampot, eine kleine Stadt im Süden Kambodschas, etwa 5 km vom Golf von Thailand entfernt, besticht durch ihre reiche Geschichte und entspannte, ruhige Atmosphäre entlang ihrer baumgesäumten Straßen und des charmanten Flussufers. Die Stadt ist auch für ihre lebendige kulturelle Szene und einzigartige Architektur aus der französischen Kolonialzeit bekannt.

Ein Highlight ist der malerische Flussuferbereich, ideal zum Entspannen, Beobachten des Treibens, für Bootsfahrten und zum Genießen des Sonnenuntergangs in den zahlreichen Cafés und Restaurants. Angler schätzen die Gegend ebenfalls.

Das Governor’s Mansion aus dem 19. Jahrhundert, heute ein Kulturzentrum, bietet Kunstausstellungen, Konzerte und einen schönen Garten mit Stadtblick.

Nahegelegene Pfefferplantagen produzieren einige der besten Pfeffersorten weltweit und bieten interessante Touren und Verkaufsstellen.

Der etwa eine Stunde entfernte Bokor National Park lockt mit atemberaubenden Landschaften, Wasserfällen und Wanderwegen, sowie der verlassenen Bokor Hill Station.

Kampot ist auch für seine lokale Küche berühmt, besonders für frische Meeresfrüchte und Gerichte mit lokalem Pfeffer, die auf den zahlreichen Märkten und Restaurants zu finden sind. zurück Karte Angebote Kambodscha

Bokor Hill Station

Bokor Hill Station – Verlassenes französisches Refugium im Nationalpark

Die Bokor Hill Station ist ein verlassenes französisches Kolonialgebäude im Bokor National Park nahe Kampot, Kambodscha. In den 1920er Jahren erbaut, diente es als Ferienort für französische Kolonialbeamte, die der Hitze der Stadt entfliehen wollten.

Die Station war Teil eines größeren französischen Entwicklungsprojekts für ein Resortgebiet im Nationalpark mit Hotels, Kirche, Kasino und Krankenhaus. Auf einem Hügel in 1.080 Metern Höhe gelegen, bot sie atemberaubende Ausblicke. Sie war luxuriös ausgestattet.

Während des Vietnamkriegs nutzten die Roten Khmer das Gebäude als Operationsbasis. In den 1970ern verließen sie die Station, die daraufhin verfiel. Heute ist die Bokor Hill Station eine Touristenattraktion für Abenteurer und Naturliebhaber des Nationalparks.

Besucher können das Gebäude von außen besichtigen und die Geschichte des Ortes erkunden. Wanderwege führen durch den Park zu weiteren Sehenswürdigkeiten. Betreten des Gebäudes ist aufgrund Einsturzgefahr untersagt. zurück Karte Angebote Kambodscha

Koh Rong

Koh Rong Samloen – Ruhige Schwesterinsel mit unberührter Schönheit

Koh Rong Samloen, die ruhigere Schwesterinsel von Koh Rong in der Provinz Sihanoukville, Südkambodscha, besticht durch ihre unberührte Schönheit mit weißen Sandstränden, türkisblauem Wasser und dichter tropischer Vegetation. Sie ist ein idealer Rückzugsort für Reisende, die Entspannung und Naturnähe suchen.

Bekannte Strände sind Saracen Bay, Lazy Beach und Sunset Beach, die zum Sonnenbaden, Schwimmen und Schnorcheln einladen. Die Unterwasserwelt ist ebenfalls reizvoll für Taucher.

Im Inselinneren gibt es Dschungelpfade für Wanderungen und die Möglichkeit, die lokale Flora und Fauna zu entdecken.

Die Unterkünfte reichen von einfachen Bungalows bis zu stilvollen Resorts. Gemütliche Restaurants und Bars bieten lokale und internationale Küche.

Im Vergleich zu Koh Rong ist Koh Rong Samloen weniger entwickelt und bietet eine friedlichere Atmosphäre. Sie ist ein perfektes Ziel für einen entspannten Urlaub inmitten natürlicher Schönheit. zurück Karte Angebote Kambodscha

Sihanoukville

Sihanoukville, auch Kampong Som genannt, ist Kambodschas wichtigste Hafenstadt am Golf von Thailand. Die junge Stadt wurde in den 1950er Jahren gegründet und nach König Norodom Sihanouk benannt.

Während des Vietnamkriegs war der Hafen strategisch bedeutend. Nach der Zeit der Roten Khmer entwickelte sich langsam der Tourismus.

Ab 2016/2017 erlebte Sihanoukville einen rasanten Wandel durch massive chinesische Investitionen in Casinos und Hotels, was das Stadtbild stark veränderte und gemischte Auswirkungen auf die Bevölkerung hatte. Nach einem Rückgang des chinesischen Tourismus strebt die Stadt nun einen nachhaltigeren Tourismus an.

Der Hafen ist bedeutend für den Warenumschlag und der wichtigste Ausgangspunkt für Bootstouren zu vorgelagerten Inseln wie Koh Rong und Koh Rong Sanloem.

Die Autofahrt von Phnom Penh dauert etwa 3-4 Stunden (ca. 230-240 km). zurück Karte Angebote Kambodscha

Tauchen

In Kambodscha gibt es einige Orte zum Tauchen und Schnorcheln, vor allem im Golf von Thailand. Hier sind einige der besten Plätze zum Tauchen und Schnorcheln in Kambodscha:

Koh Rong: Diese Insel ist bekannt für ihre weißen Sandstrände und das kristallklare Wasser. Auf der Insel gibt es mehrere Tauch- und Schnorchelunternehmen, die Ausflüge zu nahe gelegenen Riffen anbieten.

Bamboo Island: Diese Insel liegt etwas weiter von Sihanoukville entfernt, ist aber ein beliebtes Ziel für Taucher und Schnorchler. Hier gibt es eine Vielzahl von Meerestieren wie Clownfische, Schildkröten und Mantarochen.

Koh Rong Samloem: Diese Insel ist etwas ruhiger als Koh Rong und bietet ebenfalls Möglichkeiten zum Tauchen und Schnorcheln. Es gibt einige Unternehmen, die Touren zu den nahegelegenen Riffen anbieten.

Koh Tang: Diese abgelegene Insel ist bekannt für ihre unberührten Riffe und ist ein beliebter Ort zum Tauchen. Es ist jedoch ein etwas anspruchsvolleres Tauchziel, das erfahrenen Taucher empfohlen werden kann.

Koh Sdach Archipel: Dieser Archipel bietet eine Vielzahl von Tauch- und Schnorchelmöglichkeiten mit einer unglaublichen Vielfalt an Meereslebewesen.

Es wird empfohlen, ein lizenziertes Tauch- oder Schnorchelunternehmen zu wählen, um das beste Erlebnis zu haben.

Tip

Eco-Sea Dive bietet eine Vielzahl von Tauchkursen an, von Anfängerkursen bis hin zu fortgeschrittenen Kursen wie Nitrox und Tieftauchen. Außerdem werden regelmäßig Tauchausflüge zu verschiedenen Tauchplätzen in der Region organisiert.

ScubaNation Padi Dive Centre ist ein PADI-zertifiziertes Tauchzentrum und bietet eine breite Palette von Tauchkursen an, von Schnupperkursen bis hin zu Divemaster-Programmen. Außerdem werden regelmäßig Tauchausflüge zu verschiedenen Tauchplätzen in der Umgebung von Sihanoukville und auf den Inseln organisiert.

Beide Unternehmen scheinen professionell zu sein und haben positive Bewertungen von Kunden erhalten. Es ist jedoch immer eine gute Idee, im Voraus zu recherchieren und Bewertungen zu lesen, um sicherzugehen, dass man einen seriösen und qualitativ hochwertigen Tauchanbieter wählt.

Kratie

Kratie, Hauptstadt der gleichnamigen Provinz im Osten Kambodschas, liegt am Ufer des Mekong, etwa 315 km nordöstlich von Phnom Penh. Bekannt für ihre entspannte Atmosphäre und die Beobachtung seltener Irrawaddy-Delfine, bietet Kratie ein authentisches Kambodscha-Erlebnis abseits der Touristenzentren.

Hauptattraktion sind die Irrawaddy-Delfine nördlich der Stadt (beste Beobachtungszeit: Trockenzeit, November bis Mai). Gegenüber liegt die Insel Koh Trong (Fähre), ideal für Fahrradtouren durch traditionelle Dörfer und Plantagen. Der Phnom Sambok bietet einen schönen Ausblick.

In Kratie sind Kolonialgebäude erhalten. Der lokale Markt ermöglicht Einblicke ins Alltagsleben. Aktivitäten: Delfinbeobachtung, Radfahren auf Koh Trong, Besuch des Phnom Sambok und des Marktes, Entspannung am Mekong. Gute Unterkünfte und Restaurants sind vorhanden. Kratie ist ideal für Reisende, die das ländliche Kambodscha kennenlernen möchten.

Der Hauptlebensraum der verbliebenen Mekong-Delfine erstreckt sich über einen etwa 180 km langen Abschnitt des Mekong zwischen Kratie und der laotischen Grenze, insbesondere im „Kampi Pool“ nahe Kampi (ca. 15 km nördlich von Kratie). zurück Karte Angebote Kambodscha

Bokor-Nationalpark

Bokor-Nationalpark (Preah Monivong Nationalpark) – Geisterstadt, Natur und Geschichte

Der Bokor-Nationalpark (offiziell Preah Monivong Nationalpark) liegt im Süden Kambodschas, etwa 8 km westlich von Kampot, in den Elefantenbergen. 1993 gegründet, schützt er einzigartige Natur und historische Stätten. Bekannt für vielfältige Flora und Fauna, kühle Berglandschaften und die geisterhafte Atmosphäre der französischen Kolonialzeit.

In den 1920ern errichteten die Franzosen hier die Bokor Hill Station als Erholungsort. Nach der Unabhängigkeit und während der Kriege verfiel sie. Die verlassenen Gebäude, darunter das renovierte Bokor Palace Hotel & Casino, eine Kirche und königliche Residenzen, sind Hauptattraktionen und gaben dem Park den Beinamen „Geisterstadt“.

Neben der Geisterstadt bietet der Park den beeindruckenden Popokvil-Wasserfall (besonders in der Regenzeit), die Wat Sampov Pram (Fünf-Schiffe-Pagode) mit Geschichte und Aussicht sowie die Statue der Göttin Lok Yeay Mao. Vielfältige Tier- und Pflanzenwelt. Aktivitäten: Besichtigung der Ruinen, Wanderungen und Tierbeobachtungen. Erreichbar von Kampot per Taxi oder Roller (Eintrittsgebühr). Beste Reisezeit: Trockenzeit (November bis April). Oft neblig, Wetter kann schnell wechseln. Einzigartige Mischung aus Natur, Geschichte und geheimnisvoller Atmosphäre.zurück Karte Angebote Kambodscha

Natur

Auch die Natur macht Kambodscha zu einem wundervollen Reiseziel. Im Herzen des Königreichs liegt der mächtige Tonle Sap, der größte Binnensee Südostasiens. Wegen seines Fischreichtums siedeln hier die Menschen schon seit Jahrtausenden in schwimmenden Dörfern auf dem Wasser. Die Ursache für die große Fruchtbarkeit des Landes ist der Mekong. Er bietet sich für tagelange romantische Bootsfahrten an, die zu einem unvergleichlichen Erlebnis werden können. Trotz des verhältnismäßig kurzen Küstenstreifens am Golf von Siam sind die Strände unberührt, und die vielen einsamen Inseln laden zu abenteuerlichen Robinsonaden ein. Endlose Urwälder, durchzogen von Hügeln, Sümpfen und Wasserläufen, machen die Region Rattanakiri in seiner Unwegsamkeit zu einem der am wenigsten erforschten Landstriche unserer Erde. Tiger, Leoparden, Rotwild, Elefanten, Krokodile und das fast ausgestorbene Kouprey leben hier noch im Schutz der dichten Tropenwälder. Die hier lebenden Bergvölker, die Khmer Loeu, die sich in 21 ethnische Gruppen mit unterschiedlicher Kultur und Sprache gliedern, siedeln bis in die unzugänglichsten Winkel der Provinz. Unter den etwa 80.000 Einwohnern von Rattanakiri leben neben den Bergvölkern viele Laoten und vietnamesische Minderheiten. Die Khmer sind hier im eigenen Land in der Minderheit. Aus touristischer Sicht gehört Rattanakiri zu den interessantesten Provinzen in Kambodscha. Außerdem gibt es weder Minen noch Straßenräuber noch Rote Khmer. Allerdings sollte man hier Malariaprophylaxe einplanen.

Land und Leute

Auch wenn der Krieg der Roten Khmer tiefe Narben auf den Seelen der Menschen hinterlassen hat, ihr berühmtes Lächeln, das „sourir khmer“, mit dem sie jeden Fremden verzaubern, haben sie nicht verloren. Mit Hilfe der Vereinten Nationen wurde die Voraussetzung für eine friedliche Zukunft für Kambodscha geschaffen. Vorsichtig öffnet sich der Vorhang eines Landes, das durch viele Jahre Bürgerkrieg für Reisende zu einem weißen Fleck auf dem Erdball geworden war und dessen eindrucksvolle Schönheiten nun endlich der Welt wieder zugänglich sind. (Texte z.T. frei nach Reise-Know-How, Andreas Neuhauser)

Politisches System

Die Verfassung Kambodschas, die von der UNTAC vorbereitet und durch die Verfassunggebende Versammlung am 29. April 1993 verabschiedet wurde, umfasst 14 Kapitel und 139 Artikel. Nach dem ersten Artikel des ersten Kapitels ist Kambodscha „ein Königreich, mit einem König, der übereinstimmend mit der Verfassung und den Prinzipien der liberalen Demokratie und des Pluralismus regiert. Das Königreich von Kambodscha soll ein unabhängiges, souveränes, friedliches, permanent neutrales und blockfreies Land sein.“ Laut Kapitel 3, Artikel 31 werden weiterhin die von der UN-Charta geforderten Menschenrechte garantiert. Die Todesstrafe ist abgeschafft, wobei Kambodscha als Vorreiter in ganz Asien gilt. Die Wirtschaft Kambodschas wird als marktwirtschaftlich ausgerichtet definiert, und Umwelt- und Naturschutz sind in der Verfassung verankert. Staatsreligion ist der Buddhismus. (Quelle: Wikipedia)

Rechtssystem

Bereits im Jahr 2004 zeichnete der damalige Sondergesandte des Generalsekretärs der Vereinten Nationen für Menschenrechte in Kambodscha Peter Leuprecht ein düsteres Bild von der demokratischen Situation des Landes. Sein 23seitiger Bericht an die UN-Menschenrechtskommission liest sich wie eine komprimierte Anklage in allen von ihm untersuchten Feldern staatlichen Handelns. Zu seinen Beobachtungen zählen u. a. massive Behinderungen der Justiz, Straffreiheit für Staatsbedienstete, Behinderungen der Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit, die systematische Plünderung der natürlichen Ressourcen des Landes und eine endemische Korruption. Nachfolgende Berichte wie auch der Bericht des damaligen Sondergesandten Yash Ghai an den Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen von 2008 wiederholten sämtliche Kritikpunkte. Mit seinem Schwerpunkt auf den Bereich Rechtsstaatlichkeit beklagte Yash Ghai insbesondere das Fehlen jeder Bereitschaft der kambodschanischen Regierung zu ernsthaften Reformen: Year after year, the Special Representative’s predecessors and others have addressed the problems of the legal and judicial system in Cambodia and made numerous recommendations, to no avail. The Government has no incentives for reform, as the international community continues to make large financial contributions regardless of widespread violations of human rights. Der derzeitige Sondergesandte Surya Subedi bezog sich in seinem ersten Bericht an den Menschenrechtsrat von 2009 auf die vorhergehenden Berichte und ergänzte diese lediglich in Bezug auf neuere Entwicklungen.
Im Rahmen ihrer jährlichen Demokratiemessung hat die US-amerikanische Nichtregierungsorganisation Freedom House in ihrem Bericht Freedom in the World 2009 Kambodscha als not free eingestuft. Dieses Ergebnis beruht auf der endemischen Korruption, Einschränkungen der Meinungsfreiheit sowie dem Fehlen einer unabhängigen Justiz. Der britische Economist platziert Kambodscha in seinem aktuellen Demokratieindex 2008 etwas vorsichtiger auf Rang 102 von 167 untersuchten Staaten, 2010 belegte Kambodscha Rang 100 beim Demokratieindex.

Die Beurteilung eines Staatswesens nach demokratischen Maßstäben gestaltet sich aufgrund der fehlenden Schärfe des Demokratiebegriffs als schwierig. Zudem sind die definitorischen Übergänge zu Begriffen wie Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit, Gute Regierungsführung, Pluralismus usw. fließend. (Quelle: Wikipedia)

Bildungswesen

Das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport ist für nationale Richtlinien zuständig, auf tieferen Ebenen ist das Bildungssystem stark dezentralisiert. Es sieht sich vieler Schwierigkeiten gegenüber, darunter ein Mangel an qualifizierten Lehrern und Lehrmaterialien, sowie fehlender Moral aufgrund niedriger Löhne. Dies kann so weit gehen, dass Lehrer von Schülern Geld verlangen, damit diese am Unterricht teilnehmen können, oder dass der Unterricht aufgrund von Nebenbeschäftigungen des Lehrers teilweise ausfällt. Der Schulbesuch in ländlichen Gebieten bleibt begrenzt, da von den Kindern erwartet wird, auf den Feldern zu helfen. Daraus resultieren Qualitätsunterschiede zwischen der Bildung in städtischen und ländlichen Gebieten. Insgesamt bezahlen die Eltern im Vergleich zum Staat sechs Mal so viel für die Ausbildung der Kinder, was dazu führt, dass manchmal nicht alle Kinder einer Familie zur Schule gehen können. Dadurch erklären sich der Überschuss an männlichen Schülern, besonders an weiterführenden Schulen, und das allgemein schlechtere Bildungsniveau der Frauen. Auf allen Ebenen existieren zusätzlich Privatschulen, etwa für die Kinder ethnischer Minderheiten oder westlicher Ausländer. Buddhistische Schulen sollen staatliche Fördergelder erhalten. (Quelle: Wikipedia)

Religion

In Kambodscha hängen rund 93 % der Bevölkerung dem Theravada-Buddhismus an, der neben Kambodscha in Thailand, Laos und Myanmar verbreitet ist. Weitere vertretene Glaubensrichtungen sind der Islam mit etwa 6 % (vor allem Sunniten bei den Cham) und das Christentum mit einem Prozent, vor allem Anhänger der katholischen Kirche Kambodschas, bei der Minderheit der Vietnamesen. Bei manchen Bergvölkern hat sich auch der Animismus gehalten, die Chinesen sind hauptsächlich Konfuzianer, Taoisten oder Mahayana-Buddhisten.
Der Theravada-Buddhismus, der ab dem 14. Jahrhundert den Hinduismus und den Mahayana-Buddhismus verdrängte, war bis 1975 Staatsreligion und wieder ab den späten Achtzigerjahren. Heute ist er gesetzlich in der Verfassung verankert. Unter den Roten Khmer wurden die meisten buddhistischen Mönche getötet und fast alle Wats und Moscheen zerstört. In den Neunzigern wurden die meisten Glaubensstätten wieder aufgebaut – heute gibt es wieder 59.500 Mönche und 3.980 Wats. In Phnom Penh wurde mit saudi-arabischem Geld eine internationale Moschee gebaut (Quelle: Wikipedia)

Völker

Die Hauptbevölkerungsgruppe Kambodschas sind die Khmer, die offiziell 85–90 % der Einheimischen ausmachen. Damit ist Kambodscha das homogenste Land Südostasiens. Größte Minderheiten sind die Vietnamesen (5 %), die Cham (bis 3 %) und die Chinesen (etwa 1 %). Kleinere Minderheiten gibt es von Thais, Laoten, sowie einer Reihe von Bergvölkern, die früher Moi genannt wurden und heute unter dem Namen Khmer Loeu zusammengefasst werden. Die offiziellen von der Regierung veröffentlichten Zahlen über den Anteil der Minderheiten an der Bevölkerung werden als etwas zu tief eingeschätzt.

Die Khmer leben seit dem 2. Jahrhundert n. Chr. in ihren heutigen Siedlungsgebieten; woher sie kamen, ist nicht vollständig geklärt. Vietnamesen leben bereits seit Ende des 17. Jahrhunderts als Reisbauern in Kambodscha, weitere kamen im 19. und frühen 20. Jahrhundert ins Land, da die französischen Kolonialherren Ämter bevorzugt an sie vergaben. Während der vietnamesischen Besatzung nach dem Sturz Pol Pots von 1979 bis 1989 folgte eine zweite Einwanderungswelle. Aus historischen Gründen gibt es noch immer Konflikte zwischen Vietnamesen und Khmer, die ihre Höhepunkte immer wieder in Pogromen erreichte, zuletzt in den 1990er Jahren; auch in der Politik gelten anti-vietnamesische Parolen als normal, beispielsweise von Seiten der Sam-Rainsy-Partei oder der FUNCINPEC. Heute leben viele Vietnamesen als Fischer in schwimmenden Dörfern auf dem Tonle Sap.

Chinesen leben seit der frühen Neuzeit vor allem in den Städten, wo sie als Händler und Handwerker tätig sind. Bis 1975 kontrollierten sie die Wirtschaft und das Verkehrswesen des Landes, unter der Herrschaft der Roten Khmer aber wurden viele von ihnen, genau wie Angehörige anderen Ethnien, getötet oder flohen. Seit Anfang der Neunzigerjahre kehren sie langsam wieder zurück und sind mittlerweile, dank chinesischem Investment aus anderen Ländern, wieder eine wichtige ökonomische Kraft.

Die muslimischen Cham sind ein malaiisches Volk. Sie leben vor allem an den Küstengebieten und dem Unterlauf des Mekong, seit ihr Reich 1471 von Vietnam zerstört wurde und sie fliehen mussten. Ihr spirituelles Zentrum befindet sich in Chur-Changvra bei Phnom Penh. Die Cham sind traditionell Viehhändler, Seidenweber und Schlachter, da Letzteres den buddhistischen Khmer traditionell nicht gestattet ist.

Die Bergvölker, die heute unter dem Namen Khmer Loeu (Hochland-Khmer) geführt werden, sind Thaivölker, die in den bergigen Grenzgebieten zu Thailand und auch Vietnam leben. Die 21 Stämme leben traditionell als Halbnomaden, bauen Reis und Gemüse an, betreiben Brandrodung, halten Kühe, Hühner und Schweine als Nutztiere und sind animistischen Glaubens. Diese traditionelle Lebensweise wird immer mehr durch Sesshaftigkeit und Gebräuche der Khmer ersetzt. Im Gebiet um Battambang leben kleine Minderheiten der Shan, Thai und Lao. Sie sind Nachfahren von Bergleuten und Juwelieren, die in Kolonialzeit in den Rubinminen von Pailin angestellt waren. (Quelle: Wikipedia)

Feiertage und Feste

Ende Januar, Anfang Februar: Tet – Neujahrsfest der Mahayana-Buddhisten. Dieses wird von den chinesischen und vietnamesischen Minderheiten gefeiert
Mitte April: Choul Chhnam – Khmer-Neujahrsfest. Dieses Fest dauert 3 Tage
Mai: Visakha Puja – wichtigstes religiöse Fest
September/Oktober: Pchum Ben – Fest der Verstorbenen
Oktober/November Bon Oumtouk – Fest der wechselnden Strömungen (Wasserfest)
weitere Feiertage
7. Januar: Gedenktag zur Befreiung Kambodschas
1. Mai: Tag der Arbeit
9. Mai: Gedenktag des Völkermordes
9. November: Nationalfeiertag
(Quelle: Wikipedia) (map © by wikimedia.org)