Über Laos
Laos Basics
Sehenswert
Luang Prabang
Mandalao Elefantenpark
Die Pak Ou-Höhlen
Kuang-Si-Wasserfall
Vientiane
Vang Vieng
Phonsavanh – Ebene der Steinkrüge
Bolavan
Pakse
Champassak – Wat Phou
Si Phan Don – 4000 Inseln
Don Khong
Klima
In Laos herrscht tropisches Klima mit hohen Temperaturen, wobei es durch die großen Höhenunterschiede regional zu starken Temperaturschwankungen kommen kann.
Das Klima wird sehr stark von den Monsunen beeinflusst. Von Mai bis Oktober herrscht der Sommer- oder Südwestmonsun, der mit starken Niederschlägen und hoher Luftfeuchtigkeit verbunden ist. In dieser Zeit fällt eine Niederschlagsmenge von durchschnittlich 1778 Millimetern, während zwischen November und Februar durch den Nordostmonsun ein trockenes und kühleres Klima anzutreffen ist. In den Monaten März und April herrscht feucht-heißes Klima.
Die beste Reisezeit für Laos ist generell die Trockenzeit von November bis März
Regionale Unterschiede:
Nordlaos (z.B. Luang Prabang): Die trockenen und kühleren Monate von November bis Februar sind ideal. In den Bergen kann es nachts etwas kühler werden.
Zentrallaos (z.B. Vientiane, Vang Vieng): Auch hier sind die Monate November bis Februar am besten mit angenehmen Temperaturen und wenig Regen.
Südlos (z.B. Pakse, 4000 Inseln): Hier ist die Trockenzeit von Dezember bis April am empfehlenswertesten für angenehmes Wetter und gute Bedingungen für Bootsausflüge.
Impfungen
Detaillierte und immer aktuelle Impfempfehlungen finden Sie auf der Website des Tropeninstitutes Hamburg.
Kleidung
Zu empfehlen ist leichte, luftige Kleidung aus Baumwolle oder aus modernen Kunststofffasern.
Kleidungsstandards
Auf angemessene Kleidung achten; vor allem beim Besuch von buddhistischen Tempelanlagen sollten Frauen keine schulterfreien Oberteile tragen; lange Röcke und Hosen sind angebracht.
Unverzichtbar sind Sandalen oder Flip-Flops, denn vor jedem Tempel oder Privathaus müssen die Schuhe ausgezogen werden. In Laos ist Respekt vor älteren Generationen besonders wichtig. Wird die Familie von Freunden besucht, ist es angebracht, mit einer kurzen Verbeugung den Älteren Respekt zu zeigen. Innerhalb der Familie werden die ältesten Familienmitglieder normalerweise mit verschränkten Armen begrüßt. Anders als in westlichen Ländern, leben meist mehrere Generationen unter einem Dach. Da ist das Wort der älteren Generation oberstes Gebot.
Respekt
Die Regierung ist konservativ und wehrt sich gegen allzu moderne Entwicklungen. Der erstmalige Besucher wird überrascht sein, die alte sowjetische Flagge bzw. die Parteiflagge noch hier und da zu sehen. Das thailändische Fernsehen ist jedoch (fast) überall zu empfangen (Stichwort: Strohhütte mit Satellitenschüssel), und die Laoten verstehen normalerweise Thai, auch weil Lao und Thai der selben Sprachfamilie angehören.
Die Menschen hingegen sind offen für Neues und Fremdes, gehört Toleranz doch zu ihren herausragendsten Charakterzügen. Wie in vielen asiatischen Ländern ist auch hier Harmonie im Umgang miteinander ein ganz wichtiges Verhaltensmerkmal. Man sollte es daher vermeiden, Kritik aggressiv vorzubringen. Das heißt nicht, dass man Probleme nicht ansprechen kann; aber es ist ausreichend, wenn sie ruhig angesprochen werden – man wird darauf eingehen.
Sicherheit
Reisen in die Sonderzone Saysomboun nordöstlich von Vientiane sollten vermieden werden, dort gibt es immer noch einen ungelösten Konflikt zwischen Rebellen und der kommunistischen Regierung. Ein weiteres Sicherheitsproblem in Laos sind Blindgänger, die aus Zeiten des Vietnam-Kriegs stammen. Sie machen Laos zum Land mit den größten Mengen an nicht explodiertem Kriegsmaterial im Boden. Jedes Jahr gibt es viele Unfälle mit Blindgängern, bei der Arbeit in den Feldern oder wenn Kinder dort spielen. Die Großstädte und touristischen Attraktionen sind sicher, jedoch sollte man außerhalb davon Vorsicht walten lassen.
Auch in Bezug auf Drogen sollte man sehr vorsichtig sein. In manchen Orten werden einem Happy Menus vorgelegt, allerdings arbeiten manche Barbetreiber mit der Polizei zusammen. Drogen sind in Laos illegal! Des Weiteren wird gerne mal reinstes Heroin als Kokain verkauft usw. Daran sind schon westliche Touristen gestorben! Gerade in Vang Vieng sollte man bei der Hauptattraktion, dem sogenannten Tuben, besser die Finger davon lassen; jedes Jahr sterben Touristen, die mit zu viel Drogen und Alkohol mit ihrem Tube nie wieder gesehen wurden.
Visa upon Arrival
Das für Laos erforderliche Touristenvisum erhalten Sie problemlos bei der Einreise auf dem Flughafen (in Luang Prabang, Vientiane, Pakse und Savannaketh)für ca. USD 30,-. Dafür benötigen SieIhre Originalreisepässe (sie müssen nach Rückkehr von der Reise noch 6 Monate gültig sein) und zwei zusätzliche Passfotos.
Mobil telefonieren
In Laos gibt es mehrere Möglichkeiten, mobil zu telefonieren:
Prepaid-SIM-Karten: Prepaid-SIM-Karten sind in Laos weit verbreitet und können in den meisten Geschäften oder Mobilfunkläden erworben werden. Diese Karten enthalten in der Regel ein bestimmtes Kontingent an Daten, Anrufen und SMS-Nachrichten. Die Kosten für diese Karten variieren je nach Anbieter und Leistungspaket.
Vertrags-SIM-Karten: Vertrags-SIM-Karten sind ebenfalls in Laos erhältlich, jedoch müssen dafür bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden, wie zum Beispiel eine laotische Adresse oder eine Arbeitserlaubnis. Diese Karten bieten in der Regel eine höhere Daten- und Anrufmenge als Prepaid-SIM-Karten, sind aber mit einer monatlichen Gebühr verbunden.
Mobiles Internet: In Laos gibt es mehrere Mobilfunkanbieter, die mobiles Internet anbieten. Die Geschwindigkeit und Qualität des mobilen Internets kann je nach Standort variieren. Es gibt verschiedene Pakete, die je nach Datenvolumen und Geschwindigkeit unterschiedliche Preise haben.
WiFi: Viele Hotels, Cafés, Restaurants und öffentliche Orte in Laos bieten kostenfreies WLAN an. Es ist jedoch ratsam, bei der Verwendung von öffentlichem WLAN Vorsicht walten zu lassen und keine sensiblen Daten zu übermitteln.
Es ist ratsam, sich vor einer Reise nach Laos über die verschiedenen Mobilfunkanbieter und ihre Tarife zu informieren, um die besten Angebote zu finden. Es gibt auch Roaming-Dienste für ausländische Besucher, die es ermöglichen, ihre ausländischen SIM-Karten zu nutzen, um in Laos zu telefonieren und mobiles Internet zu nutzen.
Geld
Die offizielle Landeswährung in Laos ist der Lao Kip (LAK).
Die Landeswährung ist der Laotische Kip.
* 1 € = ca. 18.721,34 LAK
* 1 US$ = ca. 17139,06 LAK
(Stand: April 2023)
Der Kip wird in Münzen und Banknoten ausgegeben, wobei die Banknoten in Stückelungen von 500, 1000, 2000, 5000, 10.000, 20.000, 50.000 und 100.000 LAK erhältlich sind.
In Laos gibt es mehrere Möglichkeiten, um zu bezahlen:
Bargeld: Bargeld ist in Laos das gebräuchlichste Zahlungsmittel und wird von den meisten Geschäften und Restaurants akzeptiert. Die offizielle Währung in Laos ist der Kip (LAK), aber auch US-Dollar und Thai Baht werden häufig akzeptiert. Es ist jedoch ratsam, kleinere Geldscheine bei sich zu haben, da es manchmal schwer sein kann, Wechselgeld zu bekommen.
Kredit- und Debitkarten: In größeren Städten und Touristenorten in Laos werden Kredit- und Debitkarten in einigen Geschäften und Restaurants akzeptiert. Es ist jedoch ratsam, Bargeld dabei zu haben, da Kartenakzeptanzstellen begrenzt sein können.
Mobile Zahlungen: Mobile Zahlungen werden in Laos immer beliebter. Es gibt verschiedene mobile Zahlungsanbieter, die es den Nutzern ermöglichen, Geld auf ihr Mobiltelefonkonto zu laden und dann damit in Geschäften und Restaurants zu bezahlen. Derzeit sind jedoch nicht alle Geschäfte und Restaurants in Laos mit mobilen Zahlungen ausgestattet.
Reiseschecks: Reiseschecks werden in einigen größeren Hotels und Banken in Laos akzeptiert. Es ist jedoch ratsam, im Voraus zu prüfen, welche Banken und Hotels diese akzeptieren und welche Gebühren anfallen.
Es ist wichtig zu beachten, dass in kleineren Orten in Laos möglicherweise nur Bargeld akzeptiert wird und es keine Geldautomaten gibt. Es ist ratsam, genügend Bargeld mitzunehmen oder vorab Geld abzuheben, um für den gesamten Aufenthalt in Laos gerüstet zu sein.
Trinkgeld
Es ist üblich, Kellnern, Portiers, Fremdenführern und Fahrern Trinkgeld zu geben. In Rechnungen sind Trinkgelder nicht enthalten.
Einkaufen
Im traditionell geprägten Laos sind westliche Shopping-Möglichkeiten jenseits von Vientiane dünn gesät. Dafür bieten die Märkte auch in kleineren Orten wunderschöne Handarbeiten, elegant gewebte Textilien aus Baumwolle oder Seide, Schmuck und Holzschnitzereien. Kaum eine weibliche Besucherin kommt ohne eine Handtasche oder ein schönes Halstuch zurück, das von einheimischen in kunstvoller Handarbeit gewebt wurde. Auch der traditionelle „phasin“ – ein Wickelrock, der dem malaysischen Sarong ähnelt und bis zu den Waden reicht, ist begehrtes Ziel beim Einkaufen in Laos. Kaffee: Laos produziert qualitativ hochwertigen Kaffee und es gibt eine wachsende Zahl von Kaffeefarmen, die besichtigt werden können. Kaffeebohnen und gemahlener Kaffee sind auch als Souvenirs erhältlich. Spirituosen: Laos ist bekannt für seine Reisweine und -schnäpse, die in verschiedenen Geschmacksrichtungen erhältlich sind. Tee: Laotischer Tee ist ebenfalls ein beliebtes Souvenir, vor allem der Oolong-Tee aus der Provinz Phongsaly. Bücher: Laos hat eine reiche Geschichte und Kultur und es gibt viele Bücher über das Land und seine Traditionen, die als Souvenirs gekauft werden können.
Öffnungszeiten
In Laos hängen die Öffnungszeiten von der Art des Geschäfts und seiner Lage ab. Im Allgemeinen sind die meisten Geschäfte von 8.00 oder 9.00 Uhr morgens bis 20.00 oder 21.00 Uhr abends geöffnet. In größeren Städten wie Vientiane und Luang Prabang können einige Geschäfte länger geöffnet sein.
Banken und Ämter sind normalerweise von Montag bis Freitag von 8:00 bis 16:00 Uhr geöffnet. Einige Banken haben auch samstags geöffnet.
Restaurants und Cafés haben in der Regel längere Öffnungszeiten und können bis spät in die Nacht geöffnet sein.
Beachten Sie, dass viele Geschäfte und Einrichtungen während des laotischen Neujahrsfestes, das normalerweise im April stattfindet, für mehrere Tage geschlossen sein können.
Es ist immer ratsam, sich im Voraus über die Öffnungszeiten zu informieren, da diese je nach Ort und Jahreszeit variieren können.
Zeitzonen
Zeitzonen: UTC + 7
Deutschland-Laos: + 5
Stomspannung
230 V, 50 Hz; ein Adapter ist notwendig.
Feste
Das laotische Pi Mai Fest, auch als laotisches Neujahr bekannt, wird normalerweise vom 14. bis 16. April gefeiert. Es ist ein wichtiges Ereignis in der laotischen Kultur und wird von Menschen aller Altersgruppen und sozialen Schichten gefeiert.Während des Festes besuchen die Menschen die Tempel und schmücken sie mit Blumen und Kerzen. Es gibt auch traditionelle Tänze und Musikaufführungen, bei denen die Menschen farbenfrohe Kleider und Kostüme tragen. Eine der beliebtesten Traditionen während des Festivals ist „Nang Sangkharn“, bei dem junge Frauen in traditionellen Kleidern und mit Schmuck durch die Straßen ziehen. Die Menschen bespritzen sie mit Wasser, um ihnen Glück und Segen zu bringen und sie vor bösen Geistern zu schützen. Ein weiterer wichtiger Teil des Festes ist die Reinigung der Häuser und Tempel. Die Menschen glauben, dass dies dazu beiträgt, das alte Jahr zu beenden und das neue Jahr mit einem sauberen und frischen Geist zu beginnen. Das Pi Mai Lao Fest ist auch eine Zeit des Gebens und der Wohltätigkeit. Die Menschen besuchen Familienmitglieder und Freunde und tauschen Essen und Geschenke aus. Es ist auch eine Zeit, um Vergebung zu bitten und alte Feindschaften beizulegen. Alles in allem ist das Pi Mai Lao Fest ein farbenfrohes und fröhliches Ereignis, das das neue Jahr begrüßt und die laotische Kultur feiert.
Musik
Die traditionelle laotische Musik ist eng mit der buddhistischen Kultur verbunden und hat ihre Wurzeln in der Volksmusik der verschiedenen laotischen Ethnien. Die klassische laotische Musik, auch „Pin“ oder „Kap“ genannt, umfasst eine Vielzahl von Instrumenten, darunter die „Khaen“ (eine Mundorgel), die „Pin“ (eine Art Geige), die „Kong Wong“ (eine Art Glockenspiel) und die „Ranat Ek“ (ein Xylophon). Klassische laotische Musik wird oft von einem Ensemble gespielt, das aus mehreren Musikern besteht, die verschiedene Instrumente spielen. Die Musik wird oft bei Zeremonien und Festen gespielt, um die spirituellen und kulturellen Traditionen von Laos zu feiern. In der zeitgenössischen Musikszene von Laos gibt es eine Mischung aus verschiedenen Stilen und Einflüssen. Einige Künstler haben traditionelle laotische Instrumente in ihre Musik integriert, während andere moderne westliche Musikstile wie Pop, Rock und Hip-Hop mit laotischen Elementen kombinieren. Ein bekanntes Beispiel für zeitgenössische laotische Musik ist die Band „Cella“ aus Vientiane, der Hauptstadt von Laos. Ihre Musik ist eine Mischung aus Pop, Rock und traditionellen laotischen Klängen. Eine weitere bekannte Künstlerin ist die Sängerin Alexandra Bounxouei, die traditionelle laotische Musik mit modernen Einflüssen verbindet. Insgesamt ist die laotische Musikszene klein, aber es gibt eine wachsende Zahl von Künstlern, die traditionelle laotische Musik mit modernen Stilen und Einflüssen verbinden. Dadurch wird die laotische Musik einem breiteren Publikum zugänglich gemacht und gleichzeitig die reiche Kultur und Tradition des Landes bewahrt.
Kunst
Klassische Kunst
Laos hat eine reiche künstlerische Tradition, die eng mit seiner buddhistischen und hinduistischen Geschichte verbunden ist. Die Kunst in Laos ist oft von religiösen Symbolen, Ritualen und Ikonografie geprägt. Die klassische Kunst in Laos ist bekannt für ihre Elfenbeinschnitzereien, Seidenweberei und Wandmalereien, die oft in Tempeln und königlichen Palästen zu finden sind. Die laotische Kunst hat auch eine enge Verbindung zur Natur und zum täglichen Leben. Die Künstler nutzen natürliche Materialien wie Bambus, Holz und Lehm, um Kunstwerke zu schaffen, die das Leben und die Traditionen der Menschen in Laos widerspiegeln. Ein wichtiger Aspekt der klassischen Kunst in Laos ist die buddhistische Ikonografie. Viele der Kunstwerke zeigen Darstellungen von Buddha und anderen buddhistischen Figuren wie Bodhisattvas und Arhats. Diese Figuren werden oft mit Symbolen und Attributen dargestellt, die bestimmte Bedeutungen haben und dem Betrachter helfen sollen, tiefer in die buddhistische Lehre einzutauchen. Ein weiterer wichtiger Aspekt der laotischen Kunst ist die traditionelle Seidenweberei. Laos ist bekannt für seine hochwertigen Seidenstoffe, die oft mit aufwendigen Mustern und Symbolen verziert sind. Diese Kunstform hat eine lange Geschichte in Laos und wird von vielen lokalen Kunsthandwerkern und Künstlern gepflegt.
Zeitgenössische Kunst
In der zeitgenössischen Kunst in Laos gibt es eine wachsende Zahl von Künstlern, die sich mit neuen Themen und Stilen auseinandersetzen. Viele dieser Künstler beschäftigen sich mit den sozialen und politischen Herausforderungen, denen Laos heute gegenübersteht, und verwenden ihre Kunst, um ihre Stimmen zu Gehör zu bringen und auf Probleme aufmerksam zu machen. Einige der bekanntesten zeitgenössischen Künstler in Laos sind die Maler Khamla Phanouvong und Ngeumphanh Sonexay sowie der Bildhauer Bounpaul Phothyzan. Diese Künstler haben internationale Anerkennung gefunden und haben ihre Werke auf Ausstellungen und Messen in verschiedenen Ländern präsentiert. Die zeitgenössische Kunst in Laos umfasst eine Vielzahl von Stilen und Medien, darunter Malerei, Skulptur, Installationen, Fotografie und Performance-Kunst. Viele der Künstler nutzen ihre Kunst, um die laotische Kultur und Identität zu feiern und gleichzeitig neue Perspektiven und Ideen einzuführen. Insgesamt hat die Kunst in Laos eine reiche und vielfältige Geschichte, die eng mit der Kultur, Geschichte und Spiritualität des Landes verbunden ist. Sowohl die klassische als auch die zeitgenössische Kunst in Laos sind wichtige Ausdrucksformen der laotischen Identität und tragen dazu bei, die Stimmen und Geschichten der Menschen in Laos einem globalen Publikum näher zu bringen.
Kunsthandwerk
Eines der bekanntesten Kunsthandwerke in Laos ist die Seidenweberei. Laos ist bekannt für seine hochwertigen Seidenstoffe, die oft mit kunstvollen Mustern und Symbolen verziert sind. Die Seidenweberei hat in Laos eine lange Tradition und wird von vielen lokalen Handwerkern und Künstlern gepflegt. Die Technik des Seidenwebens ist sehr anspruchsvoll und erfordert viel Erfahrung und Geschick. Eine weitere wichtige Handwerkstradition in Laos ist die Elfenbeinschnitzerei. Laos hat eine lange Tradition in der Herstellung von Elfenbeinschnitzereien, die oft mit religiösen Motiven und Symbolen verziert sind. Heute ist die Verwendung von Elfenbein jedoch durch Gesetze und Vorschriften eingeschränkt, und viele Kunsthandwerker haben begonnen, alternative Materialien wie Holz und Knochen zu verwenden. Eine weitere wichtige Handwerkstradition in Laos ist die Holzschnitzerei. Die Kunst der Holzschnitzerei wird häufig in Tempeln und Palästen verwendet, um religiöse Symbole und Ikonographie darzustellen. Die Holzschnitzerei erfordert viel Geduld und Geschick und wird oft von lokalen Handwerkern und Künstlern ausgeübt. Andere wichtige Kunsthandwerke in Laos sind Töpferei, Schmiedekunst, Silberschmiedekunst und die Herstellung von Papierlaternen. Die Töpferei ist in Laos seit Jahrhunderten bekannt und wird häufig für die Herstellung von Geschirr und Vasen verwendet. Die Schmiedekunst wird häufig für die Herstellung von Waffen und Werkzeugen verwendet, während die Silberschmiedekunst für die Herstellung von Schmuck und anderen dekorativen Gegenständen genutzt wird. Die Herstellung von Papierlaternen ist eine beliebte Tradition in Laos und wird oft bei Festen und Feierlichkeiten verwendet. Die Laternen werden aus Papier hergestellt und mit dekorativen Motiven und Symbolen verziert. Die Herstellung von Papierlaternen erfordert viel Geschick und ist oft ein Familienunternehmen. In den letzten Jahren hat das Kunsthandwerk in Laos eine Renaissance erlebt, da viele lokale Kunsthandwerker und Künstler begonnen haben, neue Stile und Techniken zu erforschen. Einige dieser Künstler haben internationale Anerkennung erlangt und ihre Werke auf Ausstellungen und Messen in verschiedenen Ländern präsentiert.
Klassische und zeitgenössische Literatur und Poesie
Laos verfügt über eine reiche literarische Tradition, die bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht. Die klassische laotische Literatur basierte auf der buddhistischen Philosophie und wurde von Mönchen geschrieben und zitiert. Diese Werke behandelten häufig religiöse und moralische Themen und waren nur einem begrenzten Leserkreis zugänglich. In der Neuzeit hat sich die laotische Literatur jedoch stark verändert. Während der französischen Kolonialherrschaft wurde die französische Literatur in Laos eingeführt und beeinflusste die einheimische Literatur. Später, nach der Unabhängigkeit des Landes im Jahr 1954, erlebte die laotische Literatur eine Renaissance, die von einem neuen Gefühl von Nationalstolz und Identität getragen wurde. Zu den bekanntesten klassischen Werken der laotischen Literatur gehört das Epos „Phra Lak Phra Lam“ oder „Das Buch der Zwillingsbrüder“, das auf der hinduistischen Geschichte des Ramayana basiert. Es ist ein langes Gedicht, das die Abenteuer der Brüder Phra Lak und Phra Lam erzählt, die für ihre Tugend und Tapferkeit bekannt sind. Ein weiteres wichtiges Werk ist „Sim oder das Vessantara-Jataka“, ein buddhistischer Text, der die Geschichte des Prinzen Vessantara erzählt, der sein gesamtes Vermögen und seine Familie den Armen schenkt und damit seine Tugend beweist. In der zeitgenössischen laotischen Literatur gibt es viele bedeutende Schriftsteller und Dichter. Einige der bekanntesten Dichter sind Bounsang Khamkeo, Noukhoum Phaxaysomphane, Inpeng Sengsourinho und Bounthanong Somsak. Diese Dichter schreiben oft über die laotische Kultur und Geschichte sowie über die sozialen und politischen Herausforderungen, mit denen Laos heute konfrontiert ist. Die laotische Literatur zeichnet sich häufig durch eine Mischung aus traditionellen und modernen Stilen und Themen aus. Viele Schriftsteller bemühen sich, die laotische Kultur und Identität in ihren Werken zu bewahren und zu feiern und gleichzeitig neue Perspektiven und Ideen einzubringen. Laotische Poesie und Literatur haben in den letzten Jahren zunehmend internationale Aufmerksamkeit erlangt und tragen dazu bei, die Stimmen und Geschichten des laotischen Volkes einem globalen Publikum näher zu bringen.
Laos
Die vielen schönen Seiten, die Laos zu bieten hat, machen eine Reise zu einem besonderen Erlebnis. Neben bekannten Sehenswürdigkeiten wie der alten laotischen Königsstadt Luang Prabang, die als Museum ohne Mauern auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes steht, oder der geheimnisumwitterten Ebene der Tonkrüge in der nordöstlichen laotischen Provinz Xieng Khouang gibt es auch abseits der üblichen Touristenpfade viel zu entdecken. Verträumte Landschaften entlang des Mekong und seiner Nebenflüsse erinnern an die Beschreibungen französischer Entdecker im 19. Jh. Wilde Bergmassive mit ursprünglicher Vegetation bieten Lebensraum für seltene Tierarten, die anderswo längst ausgestorben sind. In den Dörfern der Bergstämme scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Entdecken Sie die unbekannten Seiten von Laos und lassen Sie sich von der Schönheit des Landes verzaubern. Das Land hat zwar keinen Zugang zum Meer, aber der gemächlich dahinfließende Mekong, der das Land von Nord nach Süd durchzieht, ist seine wichtigste Verkehrsader. An seinen Ufern liegen zwei der reizvollsten Städte Indochinas, das kolonial anmutende Vientiane und die prächtige Königsstadt Luang Prabang im Norden.
Geschichte
Lan Chang, das Reich der Millionen Elefanten, wurde 1353 gegründet und war im Laufe der Jahrhunderte in mancherlei kriegerische Auseinandersetzungen mit den Nachbarländern verwickelt. Ende des 19. Jh. fiel das Gebiet der französischen Kolonialmacht zu und wurde in ihr indochinesisches Protektorat integriert. Erst durch die Beschlüsse der Genfer Indochina-Konferenz im Jahre 1954 wurde Laos die volle Unabhängigkeit zugesprochen. In den darauf folgenden Jahren gewann die kommunistisch-nationalistisch orientierte Bewegung des Pathet Lao mehr und mehr an Bedeutung und es kam zu Kämpfen zwischen Regierungskräften und dem Pathet Lao, die schließlich in einen Bürgerkrieg mündeten. Als Laos auch in den vietnamesischen Krieg gegen die Amerikaner verwickelt war, unternahmen die amerikanischen Streitkräfte ab 1964 auch regelmäßig Bombenangriffe auf Laos, vor allem auf den HoChiMinh-Pfad, der von Nordvietnam über Laos nach Südvietnam führte. Nach dem Sieg der Kommunisten in Vietnam und Kambodscha wurde 1975 die demokratische Volksrepublik Laos ausgerufen. In der Folgezeit unterhielt Laos enge Beziehungen mit der UdSSR und Vietnam, bis 1986 marktwirtschaftliche Reformen notwendig wurden, die u.a. die Privatisierung staatlicher Unternehmen vorsahen. Ein weiteres Ziel der Regierung war es, von Vietnam unabhängiger zu werden und gleichzeitig die Beziehungen zum Nachbarstaat Thailand zu intensivieren.
Land und Leute
Von den 5 Mio Einwohnern des Landes machen die ethnischen Laoten mit 56% die Mehrheit der Bevölkerung aus. Der Rest verteilt sich auf die rund 68 Volksgruppen, die oft in schwer zugänglichen Bergregionen leben. Chinesen, Thai und Vietnamesen stellen nur einen geringen Teil der Bevölkerung.
Etwa 60 % der Menschen sind Theravada-Buddhisten, 35 % üben den Ahnenkult und animistische Rituale aus. Die Übergänge zwischen den einzelnen Glaubensrichtungen sind oft fließend. Die Landessprache laotisch ist eng mit dem Thai verwandt. Einzelne Volksgruppen sprechen eigene Sprachen und Dialekte. Ältere Leute sprechen oft noch französisch, jüngere Leute eher englisch, und seit dem Krieg gegen die Amerikaner wird auch viel vietnamesisch gesprochen. Die laotische Tierwelt ist äußerst vielfältig, aber leider auch reich an gefährdeten und vom Aussterben bedrohten Tieren. Javanashorn und Kouprey, eine seltene Wildrindart, stehen an der Spitze der in Laos unter Naturschutz stehenden Tierarten. Aber auch Elefanten, wilde Büffel, Bären, Panther, Leoparden, Antilopen und Gibbons sind in Laos geschützt. Von den 609 in Laos vorkommenden Vogelarten sind 3 akut vom Aussterben bedroht. Besonders prachtvoll sind die 39 im Lande vorkommenden Schwalbenschwanz-Schmetterlinge. „Land der Millionen Elefanten und des weißen Schirms“ hieß Laos früher. Der dreiköpfige Elefant ist Sinnbild und Wappen des Königshauses, und der weiße Schirm steht für die königliche Würde, denn ein solcher Schirm krönte den königlichen Thron und schützte das königliche Haupt vor Sonne und Regen. Weiße Elefanten gelten als heilige Tiere, und in früheren Zeiten gab es sogar Kriege um weiße Elefanten. Bis heute gibt es vor allem im Süden wild lebende Elefanten, und auch als Arbeitstiere in der Forstwirtschaft werden Elefanten eingesetzt.
Vientiane
Vientiane – Gemütliche Hauptstadt im Wandel
Die Hauptstadt von Laos mit etwa einer halben Million Einwohnern gilt als eine der gemütlichsten Hauptstädte Asiens, erlebt jedoch einen rasanten Wandel mit zahlreichen Neubauten.
Restaurierte Kolonialbauten, neue Hotels und Supermärkte prägen das moderne Bild der sauberen Stadt.
Sehenswürdigkeiten:
- Das Siegestor, das an den Pariser Triumphbogen erinnert.
- Der That Luang, Nationalsymbol mit goldenem Stupa und wichtigstes Heiligtum.
- Der Wat Sisaket, ältestes Kloster mit tausenden Buddha-Statuen.
- Die Aussichtsplattform auf dem Patuxai (Anousavari) mit Panoramablick.
Ein Highlight sind die Begegnungen mit den Menschen: morgendliche Gaben für buddhistische Mönche und abendliche Treffen am Mekong-Ufer mit Streetfood-Ständen.
COPE Visitor Centre in Vientiane
Das COPE Visitor Centre in Vientiane, Laos, informiert über die Auswirkungen von nicht explodierten Bomben (UXOs) aus dem Vietnamkrieg. Es zeigt, wie COPE Menschen hilft, die durch UXOs verletzt wurden, indem Prothesen und Rehabilitation bereitgestellt werden. Das Zentrum bietet interaktive Ausstellungen und Dokumentarfilme, um die Herausforderungen der Betroffenen zu verdeutlichen. Es fördert zudem das Bewusstsein für die Problematik und die Unterstützung der Opfer. Das Zentrum ist für Besucher geöffnet und spielt eine wichtige Rolle in der Aufklärung über die humanitäre Situation in Laos.
Nam-Ngum-Stausee
Der Nam Ngum Stausee, eingebettet in eine beeindruckende Bergkulisse von bis zu 1500 Metern Höhe, entstand in den frühen 1970er Jahren durch die Errichtung des größten Wasserkraftwerks von Laos am Fluss Ngum Nam. Der Bau erforderte die Umsiedlung mehrerer Dörfer und führte zur Überflutung ausgedehnter Waldgebiete, da der Wasserspiegel schneller stieg als erwartet.
Nach über 20 Jahren unter Wasser war das geborgene Holz aufgrund des Sauerstoffabschlusses von besonderer Qualität und wurde auf abenteuerliche Weise von Tauchern gehoben.
Eine weitere Besonderheit des Stausees waren einige Inseln, die vom Innenministerium als „Umerziehungslager“ oder Strafvollzugseinrichtungen genutzt wurden. Prostituierte und Kleinkriminelle wurden auf der landesweit bekannten „Fraueninsel“ bzw. „Männerinsel“ interniert. Da die meisten Laoten nicht schwimmen konnten, war eine Flucht von diesen Inseln nahezu unmöglich.
Vang Vieng
Vang Vieng – Kalksteinlandschaft und Höhlenparadies
Vang Vieng liegt 153 km nördlich von Vientiane in einem langgestreckten Tal, durch das der Nam Song fließt. Die westliche Begrenzung des Tals bildet eine Kette bizarrer Kalksteinfelsen, die zahlreiche sehenswerte Höhlen und Grotten bergen.
Um die Tham Tjang Höhle zu erreichen, überquert man eine Brücke über den Nam Song und steigt eine Treppe zum Höhleneingang hinauf. Von einer Felsöffnung in luftiger Höhe bietet sich ein herrlicher Blick über das Tal.
Die Salzmine von Ban Keun
Die Salzmine von Ban Keun, nahe Vientiane, ist bekannt für ihre traditionelle Salzproduktion. Hier werden salzhaltige Wasserquellen genutzt, um durch Verdunstung hochwertiges Speisesalz zu gewinnen. Die Produktion erfolgt meist von Hand, wobei die Techniken von Generation zu Generation weitergegeben werden. Die Mine ist eine wichtige Einkommensquelle für die lokale Bevölkerung und spielt eine bedeutende Rolle in der regionalen Wirtschaft. Besucher können oft die Salzernte beobachten und mehr über die traditionellen Methoden der Salzgewinnung erfahren. Ban Keun trägt somit nicht nur zur Ernährungssicherheit bei, sondern bewahrt auch kulturelles Erbe.
Luang Prabang – der Norden
Die Provinz Luang Prabang – UNESCO-Weltkulturerbe und Juwel von Laos
Die Provinz Luang Prabang im Norden von Laos ist berühmt für ihre reiche Geschichte, prächtigen Tempel und entspannte Atmosphäre. Geprägt von zerklüfteten Bergen mit dem Phou Bia (2.820 m) und durchzogen von Mekong-Nebenflüssen, sind viele Dörfer abgelegen und in der Regenzeit schwer zugänglich. Die Provinz zeichnet sich durch ethnische und kulturelle Vielfalt (12 ethnische Gruppen) aus.
Die Provinzhauptstadt Luang Prabang, am Zusammenfluss von Mekong und Nam Khan, war bis 1975 Hauptstadt des Königreichs Lan Xang und später von Laos. 1995 wurde sie zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Ihre Geschichte reicht bis ins 14. Jahrhundert zurück. Während der französischen Kolonialzeit blieb sie königliche Hauptstadt bis zur Abschaffung der Monarchie 1975.
Wichtigste Sehenswürdigkeiten:
- Zahlreiche Tempel (Wat), darunter Wat Xieng Thong und Wat Mai Suwannaphumaham.
- Der ehemalige Königspalast (Haw Kham), heute Nationalmuseum.
- Die morgendliche Almosenzeremonie (Tak Bat).
- Der Nachtmarkt mit Handarbeiten und Souvenirs.
- Der Panoramablick vom Mount Phousi.
- Die Kuang Si Wasserfälle und die Pak Ou Höhlen.
Luang Prabang bietet eine ruhige Atmosphäre, traditionelle laotische Küche und einen internationalen Flughafen (LPQ). Die beste Reisezeit ist die Trockenzeit von Oktober bis April. Ein wahres Juwel Südostasiens, das Geschichte, Kultur und Natur vereint.
Mandalao Elefantenpark
Der Mandalao Elephant Conservation liegt am Nam Khan Fluss, etwa 15 km von Luang Prabang entfernt. Er bietet Besuchern die Möglichkeit, Elefanten in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten und mit ihnen zu interagieren, sie zu füttern und ihnen beim Baden im Fluss zu helfen.
Tief verwurzelt im Buddhismus und der lokalen Folklore, genießen Elefanten in Laos einen fast mythischen Status. Das Land wurde einst als „Land der eine Million Elefanten“ („Lan Xang“) bezeichnet. Menschen und Elefanten leben in dieser Region seit fast 2000 Jahren zusammen.
Die Elefanten von Mandalao, zwischen 4 und über 60 Jahre alt, haben zuvor oft unter schlechten Bedingungen in Holzfällercamps und touristischen Attraktionen gearbeitet. Neue Gesetze zur Einschränkung des Holzeinschlags und das wachsende Bewusstsein für das Wohlbefinden der Elefanten ermöglichten es, diese Tiere in ein würdevolles und komfortables Leben im Einklang mit der Natur zurückzubringen.
Die Pak Ou-Höhlen
Die Pak Ou-Höhlen sind ein heiliger Ort nahe Luang Prabang, bekannt für ihre beeindruckende Sammlung von Buddha-Statuen und die malerische Lage am Zusammenfluss von Mekong und Nam Ou.
Es gibt zwei Hauptbereiche: die leicht zugängliche untere Höhle (Tham Ting) mit Hunderten kleiner Buddha-Statuen von Spendern und die etwas schwieriger erreichbare obere Höhle (Tham Theung) mit einer noch größeren Sammlung.
Die Höhlen haben eine lange Geschichte als wichtiger spiritueller Ort für Einheimische. Buddhistische Mönche nutzten sie zur Meditation, und sie dienten als sicherer Ort, um Buddha-Statuen während der Kriegsjahre zu verstecken.
Kuang-Si-Wasserfall
Die Kuang Si Wasserfälle, etwa 30 Kilometer südlich von Luang Prabang gelegen, sind ein atemberaubendes Naturwunder. Das türkisfarbene Wasser stürzt über mehrere Kaskaden in natürliche Pools, die zum Schwimmen einladen. Umgeben von üppigem Dschungel bieten die Wasserfälle malerische Wanderwege zu verschiedenen Aussichtspunkten. Am Fuße der Fälle befindet sich ein Bärenrettungszentrum. Die Kuang Si Wasserfälle sind ein beliebtes Ausflugsziel und ein Muss für jeden Luang Prabang-Besucher.
Khon Phapheng Wasserfälle
Die Khon Phapheng Wasserfälle, auch „Vollmond-Stromschnelle“ genannt, sind ein spektakuläres Naturereignis im Süden von Laos. Sie erstrecken sich über mehrere Kilometer entlang des Mekong und gelten als der größte Wasserfall Südostasiens.
Die gewaltigen Wassermassen des Mekong stürzen in zahlreichen Stromschnellen über Klippen und erzeugen einen ohrenbetäubenden Lärm und viel Sprühnebel. Die Umgebung beherbergt eine reiche Flora und Fauna.
Besucher können Bootstouren auf dem Mekong unternehmen oder die Gegend auf Wander- und Radwegen erkunden. Die Khon Phapheng Wasserfälle spielten eine wichtige Rolle als Handelsweg und wurden von den Franzosen zur Kontrolle der Wasserstraßen genutzt.
Heute sind sie ein beliebtes Touristenziel und ein wichtiger Teil der Natur- und Kulturlandschaft von Laos – ein einzigartiges und unvergessliches Naturspektakel.
Luang Namtha
Luang Namtha, Verwaltungssitz der gleichnamigen Provinz und des Distrikts Namtha im Norden von Laos, liegt am Fluss Tha und hat etwa 3.500 Einwohner, während im Umland rund 35.000 Menschen leben.
Die Stadt ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt, wo Straßen aus Muang Sing, Boten (China), Muang Xay und Ban Houay Say (Thailand) zusammentreffen.
Bedeutende Wirtschaftszweige sind der Handel entlang des Kunming-Bangkok Expressway und der Ökotourismus aufgrund des nahegelegenen Naturschutzgebietes Nam Ha. Hier werden erstklassige Trekking-Touren durch den Regenwald für alle Fitnesslevel angeboten, bei denen man nach seltenen Tieren Ausschau halten kann. Erfahrene lokale Guides spüren oft Tiger oder Elefanten auf. Begleitete Kajaktouren auf den Flüssen sind ebenfalls möglich.
Im neuen Teil der Stadt befindet sich das Luang-Namtha-Museum, ein Regionalmuseum mit historischen Funden und einer Ausstellung zur kommunistischen Revolution.
Houay Xai
Houay Xai liegt im Nordwesten von Laos (Provinz Bokeo) am Ufer des Mekong, gegenüber der thailändischen Stadt Chiang Khong. Eine Brücke über den Fluss verbindet Laos und Thailand. Die Umgebung zeichnet sich durch üppige Natur mit dichten Wäldern und Bergen aus.
Die Stadt hat einen entspannten Charakter und ist bekannt als Ausgangspunkt für die Gibbon Experience, ein Ökotourismusprojekt zur Beobachtung von Gibbons in den Baumwipfeln. Bootstouren auf dem Mekong ermöglichen die Erkundung umliegender Dörfer und der Landschaft.
Houay Xai ist attraktiv für Natur- und Abenteuerliebhaber und bietet Einblicke in die lokale Kultur und das tägliche Leben.
Phonsavanh – Ebene der Steinkrüge
Die Hauptstadt der Provinz Xieng Khouang zählt etwa 60.000 Einwohner und ist vor allem für ihre Nähe zur Ebene der Tonkrüge bekannt. Diese Ebene beherbergt mehrere hundert Steinkrüge (50 cm bis 3 m, bis zu 6 t), die Archäologen für Begräbnisurnen halten. Die erschaffenden Volksgruppen sind bis heute unbekannt.
Die Provinz Xieng Khouang war während des laotischen Bürgerkrieges (Nebenschauplatz des Vietnamkrieges) das meistbombardierte Gebiet der Erde durch die amerikanische Luftwaffe. Noch heute sind viele Regionen vermint und unzugänglich. Die Bewohner Phonsavans verwenden entschärfte Minen- und Bombenteile beim Hausbau.
Aufgrund der starken Bombardierungen musste Phonsavan nach dem Krieg als Provinzhauptstadt neu aufgebaut werden – mit schnurgeraden und breiten Straßen. Die Bevölkerung ist kulturell vielfältig.
Bolavan Plateau
Das Bolaven Plateau, eine bis zu 1300 m hohe und 10.000 km² große Hochebene, liegt auf einem seit 10.000 Jahren erloschenen Vulkan im Süden von Laos. Es erstreckt sich zwischen dem Annamite Gebirge im Osten (Grenze zu Vietnam) und dem Mekong im Westen.
Ein Highlight sind die malerischen Wasserfälle, von denen der Tad Fane mit 120 m Fallhöhe der höchste in Laos ist. Die fruchtbare Vulkanerde und das Wasser der zahlreichen Flüsse bieten ideale Bedingungen für Plantagen von Kaffee, Tee, Pfeffer, Kautschuk und Kardamom. Bereits die französischen Kolonialherren schätzten die Qualität des hier angebauten Kaffees, der heute weltweit für seinen milden und würzigen Geschmack bekannt ist.
Auf dem Bolaven Plateau leben verschiedene ethnische Minderheiten, darunter die Laven, nach denen die Region benannt ist.
Pakse
Pakse, die 1905 gegründete Hauptstadt der Provinz Champasak im Süden von Laos, ist mit über 100.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt des Landes. Sie dient als touristisches Drehkreuz zwischen Thailand, Kambodscha und Vietnam sowie als Ausgangspunkt für Ausflüge zum Bolaven-Plateau, dem UNESCO-Weltkulturerbe Wat Phou und den Khone Phapheng Wasserfällen.
Einst unbedeutend, entwickelte sich Pakse durch den Ausbau von Straßen und den Bau einer Mekong-Brücke zum Wirtschaftszentrum und Handelsknotenpunkt Südlaos.
Sehenswert: Geschichtsmuseum, Bibliothek der Provinz Champasak, Uferpromenade mit Restaurants und Bars. Jährlich finden Drachenbootrennen auf dem Xedon statt.
Champassak – Wat Phou
Champassak, eine historische Stadt im Süden von Laos, gegründet im 14. Jahrhundert, ist bekannt für ihre zahlreichen Tempel und architektonischen Wunderwerke. Einst ein bedeutender Handels- und kultureller Knotenpunkt zwischen Laos und Kambodscha, ermöglicht sie Besuchern, in ihre reiche Geschichte einzutauchen.
Zu den Sehenswürdigkeiten zählen zahlreiche Tempel und Stupas, allen voran der Wat Phou, ein UNESCO-Weltkulturerbe und eine der ältesten archäologischen Stätten Südostasiens (11. Jahrhundert).
Die beeindruckende Naturlandschaft mit dem Mekong, Wasserfällen und Dschungel lädt zu Bootstouren, Fischerei und Wanderungen ein.
Champassak bietet eine reiche Kultur mit Märkten, Restaurants und Geschäften, die das lokale Erbe präsentieren. Jährlich findet im Tempelgelände von Wat Phou bei Vollmond im dritten Mondmonat ein großes Festival statt.
Si Phan Don – 4000 Inseln
Si Phan Don, die 4000 Inseln, sind eine Inselgruppe im Mekong im Süden von Laos – ein Paradies für Natur- und Abenteuerliebhaber mit entspannter Atmosphäre.
Die Gruppe besteht aus vielen kleinen und großen Inseln, darunter die größten Don Khong, Don Det und Don Khon, umgeben von Stränden, Wasserfällen und Landschaften. Aktivitäten: Schwimmen, Kajakfahren, Bootfahren, Angeln und Radfahren.
Don Khong, die größte Insel, bietet Reisfelder und traditionelle Kultur. Don Det und Don Khon, durch eine Brücke verbunden, sind bekannt für Entspannung und Landschaft. Unterkünfte und Restaurants sind vorhanden.
Ein Highlight ist die Beobachtung des Irrawaddy-Delfins im Mekong. Die Region beherberget auch viele Vogel- und andere Tierarten.
Si Phan Don begeistert mit unberührter Natur, entspannter Atmosphäre und vielfältigen Aktivitäten – ein einzigartiges Erlebnis inmitten der Schönheit von Laos.
Don Khong
Don Det und Don Khon sind zwei benachbarte Inseln im Herzen von Si Phan Don (4000 Inseln) in Südkambodscha, die durch eine alte französische Brücke verbunden sind. Bekannt für ihre entspannte Backpacker-Atmosphäre, ziehen sie Reisende an, die Ruhe und Natur suchen.
Don Det war einst ein beliebter Treffpunkt für Rucksacktouristen mit günstigen Unterkünften und entspannten Bars. Don Khon ist etwas ruhiger und bietet historische Überreste wie die französische Eisenbahnlinie und die beeindruckenden Liphi-Fälle (auch bekannt als „Mekong-Fälle“).
Beide Inseln laden zu Fahrradtouren, Kajakfahren und Bootsausflügen ein, um die umliegende Flusslandschaft und die Irrawaddy-Delfine zu beobachten. Die Unterkünfte reichen von einfachen Bungalows bis zu komfortableren Gästehäusern.
Don Det und Don Khon bieten eine friedliche Auszeit inmitten der natürlichen Schönheit des Mekong.
Feiertage und Feste
Aufgrund verschiedener ethnischer Ursprünge gibt es viermal Neujahr in einem Jahr.
Das internationale Fest im Januar, das chinesische Fest im Januar/Februar, das laotische Fest im April und das Hmong Fest im Dezember.
Dann gibt es weitere Feste in Laos: 8. März ist der Internationale Frauentag, im Mai ist es die Ehrung von Buddha.
Am 1. Mai ist der Tag der Arbeit.
Am 16. Juli ist Beginn der Fastenzeit, vom 12. bis 13. Oktober ist das Ende der Fastenzeit.
Am 13. Oktober bis 10. Dezember Boun Khathin.
Am 2. Dezember ist der Unabhängigkeitstag und am 31. Dezember wird auch in Laos Sylvester gefeiert. (map © by wikimedia.org)