Über Vietnam
Vietnam Basics
Sehenswertes
Sa Pa
Cuc Phuong Nationalpark
Hanoi
Chua Huong Pagode
Mai Chau
Ninh Bin (trockene Halongbucht)
Halong Bucht
Hai Phong
Hoa Binh
Nha Trang
Da Nang
Cham-Museum
Hue
Dong Ha – DMZ
Der Wolkenpass (Hai Van)
Hoi An
Die Tempelstadt My Son
Lam Dong Museum
Buon Me Thuot
Pleiku
Da Lat
Saigon
Cu Chi Tunnel
Das Mekong-Delta
My Tho
Vinh Long
Ben Tre
Can Tho
Cai Rang
Chau Doc
Nui Sam
Soc Trang
Phan Thiet
Die Insel Phu Quoc
Klima und Beste Reisezeit
Vietnam erlebt ein tropisches Monsunklima, das sich regional in drei Hauptklimazonen unterteilt und deutliche saisonale Unterschiede aufweist:
Nordvietnam (Hanoi, Sapa, Halong-Bucht):
- Winter (Dezember bis Februar): Kühler und trockener. Temperaturen können in den Ebenen auf 10-15°C fallen, in den Bergregionen wie Sapa sogar unter den Gefrierpunkt. Oftmals bewölkt und diesig.
- Frühling (März bis Mai): Übergangszeit. Die Temperaturen steigen langsam an (20-30°C), die Luftfeuchtigkeit nimmt zu. Es kann zu ersten Schauern kommen. Die Natur erwacht und ist oft sehr grün.
- Sommer (Juni bis August): Heiß und feucht. Temperaturen erreichen oft über 30°C, begleitet von hoher Luftfeuchtigkeit und regelmäßigen, teils heftigen Regenfällen (Monsunzeit).
- Herbst (September bis November): Generell die angenehmste Zeit. Warme Tage (25-30°C), kühlere Nächte, geringere Luftfeuchtigkeit und meist trockenes, sonniges Wetter.
Zentralvietnam (Da Nang, Hoi An, Hue):
- Trockenzeit (Februar bis August): Warm bis heiß und trocken. Die Temperaturen steigen im Sommer oft über 30°C. Viel Sonnenschein, ideal für Strandurlaub und Besichtigungen.
- Übergangszeit (September): Anstieg der Regenwahrscheinlichkeit.
- Regenzeit (Oktober bis Dezember): Hohe Niederschlagsmengen, oft begleitet von Stürmen und möglichen Überschwemmungen (Taifun-Saison). Die Temperaturen sinken leicht.
Südvietnam (Ho-Chi-Minh-Stadt, Mekong-Delta, Phu Quoc):
- Trockenzeit (November bis April): Warm und trocken mit viel Sonnenschein. Angenehme Temperaturen um die 25-35°C. Geringe Luftfeuchtigkeit, besonders in den Monaten Dezember bis Februar.
- Heiße Übergangszeit (Ende April bis Mai): Sehr heiß und schwül, bevor die Regenzeit beginnt.
- Regenzeit (Mai bis Oktober): Heiß und feucht mit regelmäßigen, oft kurzen und heftigen Regenschauern am Nachmittag. Es gibt aber auch viel Sonnenschein zwischen den Schauern.
Allgemeine Empfehlungen für Reisezeiten nach Region und Interesse:
- Nordvietnam:
- Beste Reisezeit: September bis November und März bis April.
- Für Trekking in Sapa: September bis November (trocken, gute Sicht) und März bis Mai (angenehme Temperaturen, blühende Natur).
- Für Halong-Bucht: September bis November und März bis Juni (angenehmes Wetter für Bootsfahrten).
- Zentralvietnam:
- Beste Reisezeit: Februar bis August (trocken und sonnig).
- Für Badeurlaub: März bis August (ideale Bedingungen).
- Vermeiden: Oktober bis Dezember (hohe Regenwahrscheinlichkeit, Stürme).
- Südvietnam:
- Beste Reisezeit: November bis April (trocken und sonnig).
- Für Badeurlaub (Phu Quoc, Con Dao): November bis April.
- Mekong-Delta: Kann das ganze Jahr über bereist werden, die Regenzeit bringt üppige Vegetation, aber auch mehr Feuchtigkeit und gelegentliche Überschwemmungen.
Allgemein für Badeurlaub in Vietnam:
- Nha Trang: Februar bis September (lange Trockenperiode).
- Phu Quoc: November bis Mai (klare Himmel, ruhiges Meer).
- Hoi An & Da Nang: März bis August (sonnig, warmes Meer).
- Mui Ne & Phan Thiet: Ende November bis April (trocken, sonnig, windig für Wassersport).
Impfungen
Detaillierte und immer aktuelle Impfempfehlungen finden Sie auf der Website des Tropeninstitutes Hamburg.
Kleidung
Zu empfehlen ist leichte, luftige Kleidung aus Baumwolle oder aus modernen Kunststofffasern. Wegen der Klimaanlagen und in kühleren Regionen (in den Wintermonaten) brauchen Sie zudem einen Pullover.
Kleidungsstandards
Vietnamesen achten sehr auf ein gepflegtes Äußeres. Männer tragen fast immer (Kurzarm-)Hemden, Frauen meistens lange Hosen und Seidenblusen. Wer als Tourist etwas auf seine Kleidung achtet, wird merken, dass die Vietnamesen dies durchaus zu schätzen wissen. Also jeden Tag ein sauberes T-Shirt und statt der ausgebeulten Shorts eine leichte lange Baumwollhose. Unverzichtbar sind Sandalen oder Flip-Flops, denn vor jedem Tempel oder Privathaus müssen die Schuhe ausgezogen werden. In Vietnam ist Respekt vor der älteren Generation besonders wichtig. Wird die Familie von Freunden besucht, ist es angebracht, mit einer kurzen Verbeugung den Älteren Respekt zu zeigen. Innerhalb der Familie werden beim Besuch normalerweise die ältesten Familienmitglieder mit verschränkten Armen begrüßt. Anders als in westlichen Ländern, leben meist mehrere Generationen unter einem Dach. Da ist das Wort der älteren Generation oberstes Gebot.
Respekt
Höflichkeit ist in Vietnam selbstverständlich. Auch zu Leuten, die sie überhaupt nicht mögen, sind die meisten Vietnamesen sehr höflich. Dies sollte man beachten, wenn man sich irgendwo über etwas beschweren möchte. Kritik kann zum Beispiel gut in einem kleinen Scherz untergebracht werden, denn ein offener Streit bedeutet für beide Seiten einen Gesichtsverlust, und das ist für einen Vietnamesen unerträglich.
Wer sich einige der vietnamesischen Verhaltensregeln verinnerlicht, kann bei der Bevölkerung Pluspunkte sammeln. Beispielsweise übergibt man Bargeld und Geschenke immer mit beiden Händen (oder mit der rechten, niemals aber mit der linken Hand). Beim Händeschütteln (das in Vietnam nicht sehr verbreitet ist) berührt man mit der linken Hand den eigenen rechten Unterarm.
Visum
Touristen mit einer deutschen Staatsangehörigkeit können für einen Aufenthalt von maximal 45 Tagen vollkommen ohne Beantragung eines Visums nach Vietnam einreisen. Außer einem mindestens noch sechs Monate gültigen Reisepass benötigt man noch 2 aktuelle Passfotos. Für einen längeren Aufenthalt benötigen Sie ein Touristenvisum, . Das Touristenvisum wird in der Regel für vier Wochen zur einmaligen Einreise ausgestellt. Bei kombinierten touristischen Reisen (z.B. Weiterreise nach Laos, Kambodscha oder/und andere Länder und Wiedereinreise nach Vietnam) muss ein mehrmaliges Visum beantragt werden.
Österreichische und Schweizer Staatsbürger benötigen für die Einreise nach Vietnam weiterhin ein Visum.
Falls Reisende eine von örtlichen zuständigen Behörden in Vietnam ausgestellte Einreisegenehmigung oder sog. Einlassgenehmigung oder Visa Approval bzw. Approval-Number haben, muss diese Genehmigung (sie ist nur die Grundlage für die Bearbeitung des Visum-Antrags bei der vietnamesischen Botschaft) zusammen mit dem ausgefüllten Visum-Antragsformular und den Originalreisepässen an die Botschaft der Sozialistischen Republik Vietnam, Elsenstr. 3, 12435 Berlin-Treptow geschickt werden. Einzelheiten dazu finden Sie im Internet unter
www.vietnambotschaft.org/konsularische-informationen/einreise-in-vietnam/
Visa upon Arrival
Das für die Einreise nach Vietnam notwendige Touristenvisum können wir für Sie auch in Form eines sog. Visa upon Arrival – Preis auf Anfrage, beschaffen. Sie teilen uns Ihr Geburtsdatum und Ihre Reisepassnummer mit und erhalten von uns ein Dokument, mit dem Sie bei der Einreise im Immigration Office auf dem Flughafen Saigon oder Hanoi gegen Zahlung von ca. USD 45,- das Visum selbst in Ihren Pass eintragen lassen können (bitte zusätzliches Passfoto mitnehmen!)
E-Visa
Das E-Visa ist ein elektronisches Visum, das von der vietnamesischen Regierung eingeführt wurde, um den Prozess der Visumerteilung für Reisende zu erleichtern. Mit einem E-Visum können ausländische Staatsbürger für einen bestimmten Zeitraum in Vietnam einreisen.
Das E-Visum ist für Staatsangehörige aus 80 Ländern verfügbar, einschließlich Deutschland, Österreich und der Schweiz. Um ein E-Visum zu beantragen, müssen Reisende zunächst einen Online-Antrag ausfüllen und eine Gebühr bezahlen. Nachdem der Antrag genehmigt wurde, erhalten sie das E-Visum per E-Mail.
Das E-Visum ermöglicht einen Aufenthalt von bis zu 30 Tagen in Vietnam. Es ist gültig für touristische, geschäftliche und Besuchsreisen. Wenn Reisende länger in Vietnam bleiben möchten, müssen sie ein anderes Visum beantragen.
Es ist wichtig zu beachten, dass das E-Visum nur an ausgewiesenen Grenzübergängen und Flughäfen akzeptiert wird. Reisende sollten sich vor ihrer Reise über die akzeptierten Einreisepunkte informieren, um sicherzustellen, dass sie ihr E-Visum nutzen können.
Das E-Visum ist eine schnelle und bequeme Option für Reisende, die nach Vietnam reisen möchten. Es ist jedoch wichtig, den Antrag rechtzeitig zu stellen, da die Bearbeitung des Antrags einige Tage dauern kann.
Geld
Die Landeswährung ist der Vietnamesische Dong (Việt Nam Đồng, VND).
1 € = ca. 25.628,74 VND
1 US$ = ca. 23.447,00 VND
[Stand: April 2023].
Der Dollar ist immer noch ein beliebtes Zahlungsmittel und es ist ratsam, Dollars in kleinen Scheinen mitzunehmen. In jedem Hotel werden auf Wunsch zu normalen Wechselkursen USD in Dong umgewechselt, was zu empfehlen ist, da Dong-Preise meist etwas günstiger sind als Dollarpreise. Unmöglich ist es allerdings, am Ende der Reise Dong wieder in USD zurückzutauschen.
Häufigsten Zahlungsmethoden:
Barzahlung: Barzahlung ist immer noch die beliebteste Zahlungsmethode in Vietnam. Es ist daher ratsam, immer eine gewisse Menge an Bargeld dabei zu haben, insbesondere in ländlichen Gegenden und bei kleineren Geschäften und Restaurants, die möglicherweise keine Kreditkarten akzeptieren.
Kreditkarten: Kreditkarten werden in Vietnam in größeren Städten und Touristengebieten weit verbreitet akzeptiert, insbesondere Visa und Mastercard. Es ist jedoch ratsam, vor dem Kauf zu fragen, ob Kreditkarten akzeptiert werden, da einige Geschäfte möglicherweise nur Barzahlung akzeptieren.
Debitkarten: Einheimische nutzen in der Regel ihre Debitkarten, um in Geschäften und Restaurants zu bezahlen, und es gibt viele Geldautomaten, an denen internationale Debitkarten akzeptiert werden.
Mobile Zahlungen: Mobile Zahlungsdienste wie Momo, GrabPay und ZaloPay gewinnen in Vietnam immer mehr an Beliebtheit. Diese Apps können heruntergeladen werden und erlauben es den Benutzern, Rechnungen zu bezahlen, Geld zu senden und zu empfangen sowie verschiedene Dienstleistungen wie Taxi- und Essenslieferungen zu buchen.
Reiseschecks: Reiseschecks sind in Vietnam weniger gebräuchlich, aber es gibt einige Banken und Wechselstuben, die sie akzeptieren. Es ist jedoch ratsam, vor der Verwendung zu überprüfen, ob sie akzeptiert werden und welche Gebühren damit verbunden sind.
Trinkgeld
Es ist üblich, Kellnern, Portiers, Fremdenführern und Fahrern Trinkgeld zu geben. In Rechnungen sind Trinkgelder nicht enthalten.
Der Richtwert für Reiseleiter liegt bei 10 $ pro Tag und für den Fahrer ist 5 $ pro Tag zu rechnen. Voraussetzung für ein Trinkgeld ist natürlich eine entsprechende Leistung.
Einkaufen
In Vietnam gibt es viele tolle Mitbringsel! Das Land ist ein Einkaufsparadies für alle, die gerne exotische Souvenirs wie Kleidung, Kunsthandwerk oder Lackarbeiten von ihren Urlaubsreisen mit nach Hause bringen. Es ist empfehlenswert, immer viel Kleingeld bei sich zu tragen, da die Ladenbesitzer mit dem Wechselgeld teils eher knauserig sind und gerne ein kleines Trinkgeld für sich behalten. Auch ist es in Vietnam nach wie vor üblich, bei Ausländern und Einheimischen eine unterschiedliche Preispolitik anzuwenden. Lassen Sie sich davon aber nicht abschrecken, und seien Sie entspannt!
Öffnungszeiten
Die Öffnungszeiten in Vietnam variieren je nach Geschäftsart und Standort, aber im Allgemeinen sind die Geschäfte von 8.00 oder 9.00 Uhr morgens bis 21.00 oder 22.00 Uhr abends geöffnet. Einige Geschäfte, vor allem in den größeren Städten wie Hanoi und Ho-Chi-Minh-Stadt, haben jedoch auch bis Mitternacht oder länger geöffnet.
Banken und Behörden sind in der Regel von Montag bis Freitag von 8:00 bis 16:30 Uhr geöffnet. Einige Banken haben auch samstags geöffnet.
Restaurants und Cafés haben in der Regel längere Öffnungszeiten und können bis spät in die Nacht geöffnet sein.
Es ist auch wichtig zu beachten, dass viele Geschäfte und Einrichtungen während des Tết-Festivals, das normalerweise im Januar oder Februar stattfindet, für mehrere Tage geschlossen sein können.
Es ist immer ratsam, die Öffnungszeiten im Voraus zu überprüfen, da sie je nach Ort und Jahreszeit variieren können.
Mobil telefonieren
In Vietnam gibt es zahlreiche Mobilfunkanbieter, die in den größeren Städten und Touristengebieten eine gute Netzabdeckung bieten. Einige der wichtigsten Mobilfunkanbieter in Vietnam sind Viettel, Mobifone, Vinaphone und Vietnamobile.
Um in Vietnam telefonieren zu können, benötigen Sie entweder eine lokale SIM-Karte oder eine internationale Roaming-Option aus Ihrem Heimatland. Der Kauf einer lokalen SIM-Karte ist oft die günstigste Option, da Sie dann die lokalen Tarife für Anrufe und Datennutzung nutzen können.
Es gibt viele Geschäfte und Stände, die lokale SIM-Karten verkaufen, insbesondere in größeren Städten und an Flughäfen. Die Aktivierung einer lokalen SIM-Karte ist einfach und erfordert in der Regel nur die Registrierung Ihres Reisepasses.
Die Preise für lokale SIM-Karten und Tarife variieren je nach Anbieter und Paket, sind aber in der Regel sehr erschwinglich. Internationale Anrufe und SMS können jedoch teurer sein, daher sollten Sie eine spezielle internationale Tarifoption oder alternative Messaging-Apps wie WhatsApp oder Viber in Erwägung ziehen.
Es ist auch möglich, mobile Datenpakete zu kaufen, um unterwegs im Internet zu surfen. Hierfür gibt es verschiedene Tarifoptionen, die oft als Prepaid-Pakete angeboten werden. Die meisten Cafés und Restaurants in größeren Städten bieten auch kostenloses WLAN an, so dass Sie Ihre Datenverbindung sparen können.
Es ist wichtig zu wissen, dass Telefongespräche in Vietnam in einigen ländlichen Gebieten und in den Bergen möglicherweise nicht möglich sind, da die Netzabdeckung nicht so gut ist wie in den Städten. Es ist auch ratsam, sich bei Ihrem Mobilfunkanbieter zu erkundigen, ob Roaming in Vietnam möglich ist und welche Kosten damit verbunden sind.
Zeitzonen
Zeitzonen: UTC + 7
Deutschland-Vietnam: + 5
Stromspannung: 230 V, 50 Hz; ein Adapter ist meist nicht notwendig.
Quelle: Wikipedia, Reise-Wikipedia
Feste
Neujahrsfest
Das vietnamesische Neujahrsfest, auch bekannt als Tết Nguyên Đán, ist das wichtigste traditionelle Fest in Vietnam und wird normalerweise zwischen Ende Januar und Mitte Februar gefeiert. Das Fest markiert den Beginn des neuen Jahres nach dem vietnamesischen Mondkalender und dauert normalerweise sieben Tage.Während des Tết-Festes kehren viele Vietnamesen in ihre Heimatorte zurück, um Zeit mit ihren Familien zu verbringen und gemeinsam zu feiern. Es ist eine Zeit der Freude, des Wohlstands und des Wohlwollens, die mit vielen Traditionen und Bräuchen verbunden ist. Zu den wichtigsten Bräuchen des Tết-Festes gehören das Putzen des Hauses, das Kochen traditioneller Gerichte wie Bánh Chưng und Bánh Tét, der Besuch von Tempeln und das Bezahlen von Schulden. Es ist auch üblich, jüngeren Familienmitgliedern und Kindern rote Umschläge mit Geld zu geben, um ihnen Glück und Wohlstand zu wünschen. Während des Tết-Festes werden auch viele kulturelle Aktivitäten und Veranstaltungen organisiert, darunter Drachen- und Löwentänze, Blumenausstellungen und Feuerwerke. Insgesamt ist das vietnamesische Neujahrsfest eine Zeit des Feierns, des Zusammenkommens und des Respekts vor den Ahnen und der vietnamesischen Kultur.
Fest der Lichter
Das Fest der Lichter, auch Tết Trung Thu oder Vollmondfest genannt, ist eines der wichtigsten Feste in Vietnam und wird jedes Jahr im September oder Oktober gefeiert. Es ist ein der Familie und den Kindern gewidmetes Fest und hat eine lange Geschichte, die bis in die Zeit der Dynastien in Vietnam zurückreicht. Das Lichterfest fällt auf den 15. Tag des achten Mondmonats des chinesischen Kalenders, auch Herbst-Tagundnachtgleiche genannt. Zu dieser Zeit soll der Mond am hellsten und vollsten sein, was symbolisch für den Zusammenhalt und die Einheit der Familie steht. Während des Lichterfestes wird in Vietnam viel geschmückt. Die Straßen werden mit bunten Laternen und Papierlampen geschmückt, die Tiermotive wie Drachen, Löwen, Fische und Sterne darstellen. Es ist üblich, dass Kinder Laternen tragen und damit durch die Nacht ziehen. Das Lichterfest ist auch eine Gelegenheit, traditionelle vietnamesische Speisen wie Mondkuchen zu probieren. Diese Kuchen werden oft mit Fleisch oder Eigelb und Bohnenpaste gefüllt und in runde Formen gepresst, um den Vollmond darzustellen. Das Fest der Lichter wird von vielen Aktivitäten begleitet, wie zum Beispiel Vorführungen traditioneller Tänze und Musik. Es ist auch üblich, dass Kinder in Gruppen singen und tanzen, während sie ihre Laternen präsentieren. Das Lichterfest ein wichtiges Fest in Vietnam, das Familien und Kinder zusammenbringt und die vietnamesische Kultur und Tradition feiert. Es ist ein farbenfrohes und festliches Ereignis, das jedes Jahr im ganzen Land mit Freude und Begeisterung gefeiert wird.
Klassische Literatur und Dichtung in Vietnam
Vietnam verfügt über eine reiche Literatur- und Dichtungstradition, die bis in die Antike zurückreicht. Die vietnamesische Literatur hat sich im Laufe der Jahrhunderte entwickelt und verändert, um den sich wandelnden kulturellen, politischen und sozialen Bedürfnissen des Landes gerecht zu werden.
Klassische Literatur und Poesie in Vietnam
Die klassische vietnamesische Literatur ist von der chinesischen Literatur beeinflusst, da Vietnam lange Zeit unter chinesischer Herrschaft stand. Während dieser Zeit übernahmen die Vietnamesen viele chinesische kulturelle und intellektuelle Traditionen, einschließlich der Literatur. In der klassischen vietnamesischen Literatur gibt es viele Werke, die in chinesischer Sprache geschrieben wurden, aber auch Werke in vietnamesischer Sprache. Ein wichtiges Werk der klassischen vietnamesischen Literatur ist „Kinh Thi“ (Das Buch der Gedichte), eine Sammlung von 305 Gedichten, die im 10. Die Gedichte behandeln eine Vielzahl von Themen wie Liebe, Natur, Freundschaft und Patriotismus. Ein weiteres wichtiges Werk ist Truyen Kieu (Die Geschichte der Kieu), ein episches Gedicht von Nguyen Du aus dem 19. Die Geschichte handelt von einer jungen Frau namens Kieu, die verschiedene Herausforderungen bestehen muss, um ihre Familie zu retten. Weitere wichtige Werke der klassischen vietnamesischen Literatur sind „Luc Van Tien“ (Die Geschichte von Luc Van Tien) von Nguyen Dinh Chieu, ein Gedicht über die Reise eines jungen Mannes auf der Suche nach Erleuchtung, und „Dai Viet Su Ky Toan Thu“ (Die allgemeine Geschichte von Dai Viet) von Le Van Huu, ein historisches Werk, das die Geschichte Vietnams bis zum 18.
Zeitgenössische Literatur und Poesie in Vietnam
Die zeitgenössische Literatur und Poesie in Vietnam hat sich seit dem Ende des Vietnamkrieges stark verändert. Die vietnamesischen Schriftsteller haben sich von der chinesischen Literaturtradition entfernt und sich auf die einheimische vietnamesische Sprache konzentriert. Viele Werke beschäftigen sich mit Themen wie Krieg, Gesellschaft, Politik und Identität. Ein wichtiger zeitgenössischer Schriftsteller ist Nguyen Huy Thiep, der für seine Kurzgeschichten bekannt ist. Seine Geschichten handeln oft von sozialen Problemen und den schwierigen Lebensbedingungen in Vietnam. Weitere wichtige Schriftsteller sind Nguyen Qui Duc, Le Minh Khue und Bao Ninh, der für seinen Roman „Das nackte Jahr“ über den Vietnamkrieg bekannt ist. In der zeitgenössischen Poesie gibt es viele bedeutende Dichter wie Nguyen Duy, Nguyen Trai und Ho Xuan Huong. Nguyen Duy ist für seine modernistischen Gedichte bekannt, die sich von der traditionellen vietnamesischen Lyrik unterscheiden. Nguyen Trai war ein bedeutender Dichter und Gelehrter des 15.Jahrhunderts.
Musik
Die vietnamesische Musik ist ein wesentlicher Bestandteil der Kultur und Identität des Landes und es gibt eine große Vielfalt an klassischer und zeitgenössischer Musik. Die klassische vietnamesische Musik ist stark von der chinesischen Musik beeinflusst, hat aber auch ihre eigenen einzigartigen Merkmale. Es gibt verschiedene Arten klassischer vietnamesischer Musik, darunter höfische Musik, religiöse Musik und Volksmusik. Die Hofmusik wurde von den Kaisern des Landes gefördert und ist in der Regel sehr formell und zeremoniell. Die Instrumente der Hofmusik sind traditionelle vietnamesische Instrumente wie die Dan Tranh (eine Art Zither), die Dan Bau (eine einsaitige Bambusgitarre) und die T’rung (eine Bambusklampfe). Religiöse Musik wird in Vietnam bei buddhistischen, taoistischen und konfuzianischen Riten verwendet und ist sehr meditativ und entspannend. Volksmusik wird oft bei Feiern und Festen gespielt und hat viele regionale Variationen. Ein bekanntes Beispiel für Volksmusik ist die Musik aus dem zentralvietnamesischen Hochland, die von Instrumenten wie dem Gong und der Kèn T’rưng (eine Art Bambusröhren-Musikinstrument) begleitet wird. Die zeitgenössische Musikszene in Vietnam hat sich in den letzten Jahrzehnten stark entwickelt und umfasst eine Vielzahl von Genres wie Pop, Rock, Rap und elektronische Musik. Viele junge vietnamesische Künstler haben internationale Bekanntheit erlangt, wie z.B. die Sängerin Hồ Ngọc Hà und die Popband 365. Ein weiteres wichtiges Merkmal der zeitgenössischen Musik in Vietnam ist der Einfluss westlicher Musikstile wie Rock, Jazz und Hip-Hop. Es gibt auch eine wachsende Szene von Indie-Musikern und experimentellen Künstlern, die traditionelle vietnamesische Musik mit modernen Stilen vermischen. Neben der Musik als Kunstform spielt Musik in Vietnam auch eine wichtige Rolle als Unterhaltung und als Teil des täglichen Lebens. Straßenmusiker und traditionelle Musiker sind in vielen Städten und Dörfern zu finden und bringen Musik und Freude in den Alltag der Menschen. Insgesamt ist die Musik in Vietnam ein wichtiger Teil des kulturellen Erbes des Landes und blickt auf eine reiche und vielfältige Geschichte zurück. Sowohl die klassische als auch die zeitgenössische Musikszene tragen dazu bei, das kulturelle Erbe zu bewahren und weiterzuentwickeln und bringen gleichzeitig Freude und Unterhaltung in das Leben der Menschen.
Kunst
Vietnam hat eine reiche Kunst- und Kulturgeschichte, die eng mit der langen Geschichte des Landes verbunden ist. Die Kunst in Vietnam lässt sich in zwei Hauptkategorien einteilen: klassische Kunst und zeitgenössische Kunst. Die klassische Kunst in Vietnam ist stark von der chinesischen Kultur beeinflusst und umfasst traditionelle vietnamesische Malerei, Bildhauerei und Architektur. Ein bekanntes Beispiel für klassische vietnamesische Kunst ist die Architektur des Königspalastes von Hue, der während der Nguyen-Dynastie (1802-1945) erbaut wurde. Der Palast zeichnet sich durch die Verwendung traditioneller vietnamesischer Gestaltungselemente wie rote Dachziegel, geschwungene Dächer und dekorative Säulen aus. Die klassische vietnamesische Kunst umfasst auch eine Vielzahl von Maltechniken wie Seidenmalerei, Tuschemalerei und Batik. Diese Kunstwerke zeichnen sich durch feine Details und subtile Farbnuancen aus. Die zeitgenössische Kunstszene in Vietnam ist in den letzten Jahren stetig gewachsen. Es gibt viele talentierte Künstlerinnen und Künstler, die in verschiedenen Medien arbeiten, darunter Malerei, Bildhauerei, Fotografie und Performancekunst. Die vietnamesische Gegenwartskunst ist oft politisch und sozial engagiert und reflektiert die Herausforderungen, mit denen das Land konfrontiert ist. Ein Beispiel ist die Installation „The Bridge“ des Künstlers Le Anh Vu, die Umweltverschmutzung und Klimawandel thematisiert. Ein weiteres Beispiel für zeitgenössische Kunst in Vietnam ist das „Zenei Project“, das von der Künstlerin Le Thanh Tung initiiert wurde. Das Projekt besteht aus einer Reihe von Kunstwerken, die aus recycelten Materialien hergestellt wurden und die Umweltprobleme des Landes thematisieren. Die vietnamesische Gegenwartskunst ist auch in der internationalen Kunstwelt bekannt geworden, und immer mehr vietnamesische Künstler nehmen an wichtigen Kunstausstellungen und -messen teil. Insgesamt ist die Kunstszene in Vietnam lebendig und vielfältig und verbindet traditionelle vietnamesische Einflüsse mit modernen, zeitgenössischen Ansätzen.
Kunsthandwerk
Das Kunsthandwerk in Vietnam kann in zwei Kategorien unterteilt werden: klassisches Kunsthandwerk und zeitgenössisches Kunsthandwerk. Das klassische Kunsthandwerk in Vietnam umfasst eine Vielzahl von Handwerkskünsten, die oft von Generation zu Generation weitergegeben werden. Ein Beispiel ist die Herstellung von Seidenstoffen und Stickereien, die oft mit komplexen Mustern und Motiven verziert sind. Weitere klassische Handwerkskünste sind die Herstellung von Lackarbeiten, Keramik und Porzellan, Holz- und Steinschnitzereien sowie die Herstellung von Silberschmuck. Das vietnamesische Kunsthandwerk zeichnet sich durch die Feinheit der Details und die Präzision der Ausführung aus. Viele dieser Handwerkskünste sind auch eng mit der religiösen Praxis des Landes verbunden, wie zum Beispiel die Herstellung von Pagoden- und Tempeldekorationen. Auch das zeitgenössische Kunsthandwerk in Vietnam hat sich in den letzten Jahren entwickelt und umfasst eine Vielzahl neuer Technologien und Materialien. Ein Beispiel ist die Herstellung von Kunstobjekten aus recycelten Materialien wie Plastik und Papier. Andere zeitgenössische Kunsthandwerke umfassen die Herstellung von modernem Schmuck, Textilien und Möbeln, die sowohl traditionelle als auch moderne Designelemente enthalten. Ein bekanntes Beispiel für zeitgenössisches Kunsthandwerk in Vietnam ist die Dong Ho-Malerei. Diese traditionelle vietnamesische Kunstform verwendet Holzschnitt-Techniken, um farbenfrohe und detaillierte Bilder zu schaffen, die oft Geschichten und Legenden erzählen. Eine weitere zeitgenössische Kunstform in Vietnam ist das Handwerk des Do-Papiers. Do-Papier wird aus der Rinde des Maulbeerbaums hergestellt und häufig in Kunst und Kunsthandwerk verwendet. Es wird oft mit traditionellen vietnamesischen Motiven und Mustern bedruckt und kann für eine Vielzahl von Zwecken verwendet werden, z. B. zur Herstellung von Lampenschirmen, Fächern und Schachteln.
Vietnam ist anders
Vietnam ist eine faszinierende Mischung aus chinesischer, indischer und europäischer Kultur und bietet neben einem warmen Klima (tropisch im Süden, subtropisch im Norden) traumhafte Berg- und Küstenlandschaften sowie paradiesische Badestrände. Neben dem pulsierenden Leben in den Großstädten wie Hanoi und Saigon sind die Monumente vietnamesischer Kultur, z.B. in der Region um Hue, der letzten Kaiserstadt, oder das ländliche Leben im fruchtbaren Mekong-Delta, wo die Bauern noch nach ihren jahrhundertealten Traditionen leben, oder das Leben im Hochland bei den Minderheitenvölkern besonders interessant. Lässt man die Großstadt hinter sich und fährt über Land, duftet es nach Reisfladen. Überall laden Stände dazu ein, frisch geerntetes Obst oder einheimische Köstlichkeiten wie Pho (die traditionelle vietnamesische Nudelsuppe) oder gedämpfte Reisfladen zu probieren. Zu Recht blicken die Einheimischen mit Optimismus, aber auch mit Pragmatismus und Gleichmut in die Zukunft. Heutigen Besuchern begegnen sie mit Interesse, Herzlichkeit und Gastfreundschaft.
Vietnam ist auch für seine atemberaubende Landschaft bekannt, die von den Bergregionen im Norden bis zu den Sandstränden im Süden reicht. Die Halong-Bucht mit ihren zahlreichen Kalksteininseln und die spektakulären Reisterrassen in Sapa sind nur einige der beeindruckenden Landschaften, die man in Vietnam erleben kann.
Die Menschen in Vietnam sind freundlich und gastfreundlich und heißen Besucher mit offenen Armen willkommen. Das Land hat auch eine lebendige Kunst- und Musikszene, die von traditioneller vietnamesischer Musik bis zu modernen Popkünstlern reicht.
Jahrelang durch das US-Embargo, das erst 1994 aufgehoben wurde, von der Außenwelt abgeschnitten, hat sich das neue, noch sozialistische, aber marktwirtschaftlich orientierte Vietnam zu einem der sich am schnellsten wandelnden Länder der Welt entwickelt. Vietnam hat in den letzten Jahrzehnten eine beeindruckende wirtschaftliche Entwicklung vollzogen und zählt heute zu den aufstrebenden Wirtschaftsmächten der Region. Trotz der Herausforderungen durch die COVID-19-Pandemie verzeichnete das Land im Jahr 2021 ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von rund 6,1 Prozent. Vietnam hat sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen Standort für ausländische Investoren entwickelt, insbesondere in den Bereichen Fertigung, Elektronik, Textilien und Landwirtschaft. Das Land ist auch ein wichtiger Exporteur von Rohöl, Kaffee, Reis und anderen landwirtschaftlichen Produkten.
Geschichte
Vietnam blickt auf eine mehrere tausend Jahre alte, reichhaltige und komplexe Geschichte zurück. Das Land hat im Laufe seiner Geschichte zahlreiche Invasionen und Kolonialisierungen erlebt und wurde durch Kriege, Konflikte und Revolutionen verändert.
Ursprünglich wurde Vietnam von verschiedenen Königreichen und Stämmen beherrscht, bevor es 111 v. Chr. von China erobert wurde. Die chinesische Herrschaft dauerte fast tausend Jahre, bevor Vietnam im 10. Jahrhundert unter der Ly-Dynastie seine Unabhängigkeit wiedererlangte.
Jahrhundert wurde Vietnam von Frankreich kolonisiert und als Teil von Französisch-Indochina regiert. Während des Zweiten Weltkriegs wurde Vietnam von Japan besetzt, bevor die Franzosen nach Kriegsende versuchten, ihre Kolonialherrschaft wiederherzustellen. Dies führte zu einem langen und blutigen Krieg zwischen den vietnamesischen Nationalisten unter der Führung von Ho Chi Minh und den Franzosen, der 1954 mit der Niederlage der Franzosen endete.
Nach der Teilung des Landes in Nord- und Südvietnam führte der Vietnamkrieg (1955-1975) zwischen den kommunistischen Kräften des Nordens und den südvietnamesischen Regierungstruppen und ihren US-amerikanischen Verbündeten zu enormen Verlusten an Menschenleben und materiellen Schäden. Der Krieg endete 1975 mit der Eroberung des Südens durch die Kommunisten und der Vereinigung des Landes unter kommunistischer Herrschaft.
In den Nachkriegsjahrzehnten durchlebte Vietnam eine schwierige wirtschaftliche Phase, doch in den 1980er Jahren begann das Land mit der Umsetzung von Wirtschaftsreformen, die dem Land ein rasches Wirtschaftswachstum und eine stärkere Integration in die Weltwirtschaft ermöglichten.
Politische Lage
Vietnam ist seit langem eine sozialistische Einparteienrepublik, die von der Kommunistischen Partei Vietnams (KPV) regiert wird. Die KPV ist die einzige legale politische Partei im Land, und die Regierung hat die politischen und bürgerlichen Freiheiten streng kontrolliert und beschränkt. Es gibt jedoch einige Anzeichen einer allmählichen politischen Öffnung.
In den letzten Jahren hat Vietnam einige wirtschaftliche Reformen durchgeführt, um das Land zu modernisieren und sich stärker in die globale Wirtschaft zu integrieren. Gleichzeitig hat die Regierung ihre Haltung gegenüber politischen Aktivisten und unabhängigen Medien jedoch verschärft und die Kontrolle über das Internet und die sozialen Medien verstärkt.
Trotzdem hat Vietnam in jüngster Zeit einige Schritte unternommen, um seine Beziehungen zu anderen Ländern zu verbessern und sich international stärker zu engagieren. Zum Beispiel hat das Land 2020 den Vorsitz der Association of Southeast Asian Nations (ASEAN) übernommen und war 2021 ein nichtständiges Mitglied im UN-Sicherheitsrat.
Insgesamt bleibt die politische Situation in Vietnam jedoch angespannt, und es gibt weiterhin Bedenken des Westens hinsichtlich der Einschränkung der politischen Freiheiten und der Menschenrechte im Land.
Land und Leute
Als Teil der indochinesischen Halbinsel grenzt Vietnam im Norden an China, im Westen an Laos und Kambodscha, im Süden an den Golf von Thailand bzw. im Osten an das Südchinesische Meer. Im Vergleich zu Landesgrenzen von über 3200 km und einer Küstenlänge von über 3700 km ist die Landfläche mit ca. 330.000 km eher klein, nämlich etwa so groß wie Deutschland. Trotz seiner Lage am Meer ist Vietnam ein extrem gebirgiges Land. Fast ¾ seiner gesamten Fläche bestehen aus Höhenzügen und Hochebenen. Während der größte Teil bis heute kaum besiedelt ist, drängen sich die Menschen im fruchtbaren Flachland auf engstem Raum. Auf weniger als ¼ der Fläche leben und arbeiten mehr als ¾ der gesamten Bevölkerung. Vietnam wird aufgrund seiner extrem langgestreckten Form oft mit zwei Reisschalen verglichen, die an den Enden einer langen Tragestange hängen. Die nördliche Reisschale bildet das Delta des Roten Flusses, die südliche das Delta des Mekong. Der schmale mehr als 1000 km lange Streifen Landes zwischen dem Südchinesischen Meer und der Grenze zu Laos und Kambodscha ist an seiner engsten Stelle nicht einmal 50 km breit.
Die Küsten
Südlich von Saigon im Schwemmland des Mekongdeltas und am Golf von Thailand ist das Land flach, sumpfig und z.T. von dichten Mangrovenwäldern bedeckt. Nördlich von Saigon rücken die Ausläufer des Truong-Son-Gebirges immer näher an die Küste heran, die im Bereich von Zentralvietnam oft zu einer einzigartigen Folge von Fels-Kaps, Buchten, Dünen und Lagunen werden. Weite, idyllische Sandstrände findet man hier fast überall. In der grandiosen Halong-Bucht im Norden Vietnams ragen Tausende von Kalksteininseln, Felsenriffen und Klippen wie seltsame Meeresungetüme steil aus dem Meer empor. Die bis 3000 m hohen Gebirge und Hochplateaus Vietnams sind die Heimat zahlloser Bergstämme, die vor Jahrhunderten aus den umliegenden Ländern eingewandert sind und hier ihre Sprache und Kultur weitgehend erhalten haben. Fast 1000 Jahre chinesischer Herrschaft, 100 Jahre französischer Kolonialisierung und 20 Jahre amerikanischer Besatzung hat Vietnam erlitten, aber der sehnliche Wunsch nach Freiheit und Unabhängigkeit hat diesem Volk immer wieder die Kraft gegeben, sich zu wehren und seine Feinde zu besiegen. (Text z.T. frei nach Reise Know-How Vietnam, Bühler/Kothmann, Peter Rump Verlag 1996).
Ethnische Minderheiten in Vietnam
Im Bergland des Nordens und auf den Hochplateaus Zentralvietnams leben auf 65% der Landfläche 54 ethnische Minderheiten, insgesamt etwa 7 Millionen Menschen. Außer den Khmer und den Cham, die Nachfahren von Kulturen sind, die früher große Teile des Landes beherrschten, lassen sich die Bergvölker Vietnams in die mongolischen und sino-tibetischen des Nordens und die malaiisch-polynesischen und Mon-Khmer-Gruppen des Zentralen Hochlands unterscheiden. Einige dieser Völker leben schon seit Jahrtausenden in Vietnam wie die Muong, andere sind erst während der letzten Jahrhunderte eingewandert. Die meisten sind weder ethnisch noch sprachlich miteinander verwandt, und jedes Volk, das sich wiederum in zahlreiche Untergruppen aufsplittert, hat seine eigenen Kultur- und Gesellschaftsformen. Einige leben als sesshafte Bauern wie die Nung, andere als Halbnomaden wie die Hmong, die auf Brandrodungsflächen Opium anbauen. Wiederum andere führen bis auf den heutigen Tag eine nomadische Existenz als Pferde- und Rinderzüchter.
Die Bergregionen
Im Gegensatz zu den Vietnamesen, die in ebenerdigen Häusern wohnen, bevorzugen die Bergstämme hölzerne Pfahlbauten. Ihre religiösen Vorstellungen reichen von Magie, Animismus und Fetischismus, über Geister- und Ahnenkulte bis zu Assimilation der Haupt- und Staatsreligionen wie Buddhismus und Katholizismus. Rein äußerlich unterscheiden sich die Angehörigen der ethnischen Gruppen durch ihre unterschiedlichen Trachten, oft in kräftigen Grundfarben mit geometrischen oder rituellen Mustern und ergänzt durch Schmuckgegenstände aus Silber, Elfenbein oder Perlmutt. Der geflochtene Tragekorb auf dem Rücken gehört fast zur Grundausstattung jedes Bergbewohners.
NORD VIETNAM
Sapa
Eine Fahrt in die Bergregion Nordvietnams führt Sie in dem Höhenkurort Sa Pa (Sa Pa wurde wahrscheinlich zuerst von Menschen der Bergstämme der Hmong und Dao bewohnt, die noch heute in dem Gebiet siedeln. Um 1880 gründeten die französischen Kolonialherren an diesem Ort eine Bergstation, auch Chapa genannt. Diese wurde 1922 zu einer Ortschaft ausgebaut und von den Franzosen als Erholungsort genutzt. Geplant war gar ein Da Lat des Nordens, doch scheiterten die Franzosen an den unzureichenden Verkehrsverbindungen), der 1560 m hoch am Fuße des Fan Si Pan liegt, dem mit 3.143 m. höchsten Berg Vietnams. Eine der Hauptattraktionen von Sa Pa ist der Markt, der an den Wochenenden besonders stark von bunt gekleideten Volksgruppen der vielen verschiedenen Minderheiten der Region besucht wird. Eine Fahrt durch die Berglandschaft führt Sie in die Siedlungsgebiete verschiedener Minoritätenstämme wie z.B. der weißen und schwarzen Thai, der Dao und der H’Mong. zurück Karte Angebote Vietnam
Hanoi
Eine der ältesten Städte Südostasiens
Hanoi ist die Hauptstadt Vietnams und liegt am Roten Fluss im Norden des Landes. Als eine der ältesten Hauptstädte Südostasiens blickt sie auf über 1000 Jahre Geschichte zurück. Hanoi war ab 1010 Hauptstadt des vietnamesischen Reiches Lí (als Thăng Long), später Hauptstadt von Französisch-Indochina (ab 1887) und schließlich Hauptstadt des wiedervereinigten Vietnams (ab 1976). Mit über 8 Millionen Einwohnern ist Hanoi das zweitgrößte wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes und bekannt für seine Tempel, Architektur und traditionellen Künste wie das Wasserpuppentheater. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten zählen:
- Die Altstadt (Old Quarter)
- Der Hoan-Kiem-See und der Ngoc Son Tempel
- Das Ho-Chi-Minh-Mausoleum
- Der Literaturtempel (Temple of Literature)
Hanoi vereint auf faszinierende Weise Geschichte, Kultur und Moderne. zurück Karte Angebote Vietnam
Chua Huong Pagode
Die Chua Huong (Pagode der Düfte), auch Pagode der Düfte genannt, ist ein weitläufiger buddhistischer Tempelkomplex im Huong Son-Gebirge, etwa 60-70 km südwestlich von Hanoi. Es ist einer der wichtigsten Wallfahrtsorte Vietnams.
Herzstück ist die Höhle Hương Tích (Höhle des Duftzeichens) mit dem gleichnamigen Haupttempel. Der Höhleneingang hat die Form eines Drachenmauls und trägt eine Inschrift aus dem Jahr 1770. Im Inneren befinden sich zahlreiche Buddha-Statuen.
Weitere wichtige Tempel und Schreine sind die Thien Tru Pagode (Pagode des himmlischen Kochens), die Giai Oan Pagode (Pagode der Vergebung) und die Hinh Bong Pagode. Die Hauptpilgersaison ist das Huong Pagoden Festival (Februar bis April), das Hunderttausende von Pilgern anzieht. Die Pilgerreise beinhaltet oft eine Bootsfahrt auf dem Yen-Fluss und den Aufstieg zu den verschiedenen Tempeln.
Chau Houng ist ein wahrhaft unvergessliches Erlebnis und ein wunderbarer Tagesausflug von Hanoi aus, da es beeindruckende Natur mit tiefer Spiritualität verbindet. Und diese unvergleichliche Stille! zurück Karte Angebote Vietnam
Cuc Phuong Nationalpark
Der Cuc Phuong Nationalpark, Vietnams ältester Nationalpark (gegründet 1962), liegt etwa 120 km südlich von Hanoi in der Provinz Ninh Binh und umfasst ca. 22.000 Hektar. Er ist bekannt für seine vielfältige Flora und Fauna mit über 2.000 Pflanzen- und 300 Tierarten.
Die atemberaubende Landschaft prägen Berge, Täler, Flüsse und Wasserfälle. Besucher können auf Wanderwegen wie dem Mac Lake Trail, Silver Cloud Peak Trail und Ngoc Son Nature Trail verschiedene Lebensräume (tropischer Regenwald, Kalksteinhügel, Graslandschaften) erkunden und seltene Tiere wie das Delacour-Schuppentier, das Siam-Krokodil und die Rotschenkelralle beobachten.
Ein Highlight ist das Cuc Phuong Endangered Primate Rescue Center, das sich dem Schutz bedrohter Primaten widmet. Der Park ist ein beliebtes Ziel für Natur- und Abenteuerliebhaber, um Vietnams reiche Natur zu erleben. zurück Karte Angebote Vietnam
Mai Chau
Mai Chau ist ein idyllisches Tal in der Provinz Hoa Binh im Nordwesten Vietnams, etwa 135 Kilometer von Hanoi entfernt. Bekannt für seine atemberaubende Naturschönheit und seine reiche kulturelle Vielfalt ist Mai Chau ein beliebtes Ziel für Reisende, die der Hektik der Stadt entfliehen und das authentische vietnamesische Landleben erleben möchten.
Landschaftliche Attraktionen:
- Mai Chau Valley: Das Herzstück der Region, ein weites Tal umgeben von üppigen grünen Bergen und übersät mit smaragdgrünen Reisfeldern. Die Landschaft verändert sich mit den Jahreszeiten und ist besonders während der Erntezeit (Mai-Juni und September-Oktober) spektakulär, wenn die Reisfelder in goldenen Farben leuchten.
- Thung Khe Pass: Die kurvenreiche Straße, die nach Mai Chau hinabführt, bietet atemberaubende Panoramablicke auf das gesamte Tal. Es ist ein beliebter Ort für Fotostopps.
- Mo Luong Cave (Bat Cave): Eine faszinierende Höhle mit beeindruckenden Stalaktiten und Stalagmiten, die einst von Fledermäusen bewohnt wurde.
- Chieu Cave: Eine weitere sehenswerte Höhle, die etwas anspruchsvoller zu erreichen ist, aber mit wunderschönen Felsformationen belohnt.
- Go Lao Waterfall: Ein malerischer Wasserfall, der einen erfrischenden Ort für einen Besuch bietet.
- Ba Khan Valley: Ein weniger bekanntes, aber ebenso reizvolles Tal in der Nähe von Mai Chau mit hohen Bergen, Wasserfällen und malerischen Seen.
Kulturelle Attraktionen und Dörfer:
- Lac Village: Das wohl bekannteste und touristischste Dorf in Mai Chau. Es ist ein traditionelles Dorf der Weißen Thai-Minderheit, deren Holzhäuser auf Stelzen (Homestays) Besuchern offenstehen. Hier können Sie das tägliche Leben der Einheimischen kennenlernen, traditionelle Speisen probieren und lokale Handwerksprodukte kaufen.
- Poom Coong Village: Ein weiteres charmantes Dorf der Weißen Thai, bekannt für seine traditionellen Webereien und Bambusarbeiten. Hier können Sie den Weberinnen bei der Arbeit zusehen und handgefertigte Souvenirs erwerben.
- Mai Hich Commune: Ein etwas weniger touristisches Gebiet, das einen authentischeren Einblick in das ländliche Leben bietet. Hier gibt es ebenfalls Homestays und Möglichkeiten für Wanderungen und Radtouren.
- Van Village: Ein weiteres traditionelles Thai-Dorf mit gut erhaltenen Stelzenhäusern und einer entspannten Atmosphäre.
- Na Phon Village: Bekannt für seine traditionellen Webereien und die Herstellung von Brokatstoffen.
- Hai Son Mural Village: Ein kleines Dorf, dessen Gebäude mit handgemalten Wandmalereien verziert sind, die das Leben, die Geschichte und die Kultur der vietnamesischen Bevölkerung darstellen.
Aktivitäten:
- Wandern und Trekking: Mai Chau bietet zahlreiche Möglichkeiten für Spaziergänge und anspruchsvollere Wanderungen durch Reisfelder, zu Wasserfällen und in die umliegenden Berge.
- Radfahren: Das flache Tal und die kleinen Dorfstraßen eignen sich hervorragend für entspannte Radtouren, bei denen Sie die Landschaft und die Dörfer in Ihrem eigenen Tempo erkunden können.
- Homestay-Erlebnisse: Eine Übernachtung in einem traditionellen Stelzenhaus ist eine unvergessliche Erfahrung, die Ihnen einen direkten Kontakt zur lokalen Kultur ermöglicht.
- Besuch von lokalen Märkten: Der Sonntagsmarkt in Mai Chau ist ein farbenfrohes Spektakel, bei dem ethnische Minderheiten aus der Umgebung zusammenkommen, um ihre Produkte zu verkaufen und zu tauschen.
- Kulturelle Vorführungen: In einigen Dörfern und Homestays werden traditionelle Tänze und Musik der Thai-Minderheit aufgeführt.
- Besuch von Handwerksbetrieben: Beobachten Sie die Herstellung von Webstoffen, Bambusprodukten und anderen lokalen Handwerkskünsten.
Ninh Bin
Ninh Binh ist eine Provinz im Norden Vietnams, südlich von Hanoi, die für ihre atemberaubende Naturschönheit und reiche Geschichte bekannt ist. Oft als „trockene Halong-Bucht“ bezeichnet, bietet Ninh Binh spektakuläre Kalksteinformationen, gewundene Flüsse, Reisfelder und historische Stätten.
Natürliche Attraktionen:
- Tam Coc: Das absolute Highlight von Ninh Binh. Hier gleiten Sie mit einem Ruderboot entlang des Ngo Dong Flusses, vorbei an beeindruckenden Kalksteinfelsen, durch Reisfelder und unter drei natürlichen Höhlen hindurch (Hang Ca, Hang Hai, Hang Ba). Die Landschaft ist besonders während der Reifung der Reisfelder (Mai-Juni und September-Oktober) malerisch.
- Trang An Scenic Landscape Complex: Ein UNESCO-Weltkulturerbe, das eine ähnliche Landschaft wie Tam Coc bietet, aber oft weniger überlaufen ist. Hier können Sie ebenfalls Bootsfahrten unternehmen und durch Höhlen fahren. Das Gebiet umfasst auch historische Tempel und Pagoden.
- Van Long Nature Reserve: Das größte Feuchtgebiet Nordvietnams, bekannt für seine unberührte Natur und die Population der seltenen Delacour-Langsuren (Affenart). Eine Bootsfahrt auf den ruhigen Wasserwegen bietet die Möglichkeit, die Tierwelt und die beeindruckende Karstlandschaft zu beobachten.
- Mua Cave (Hang Mua): Ein weiterer beliebter Ort mit einer anstrengenden, aber lohnenden Wanderung auf die Spitze eines Karstfelsens. Von dort haben Sie einen atemberaubenden Panoramablick über Tam Coc und die umliegende Landschaft.
- Cuc Phuong National Park: Der erste Nationalpark Vietnams, ein riesiges Gebiet mit üppigen tropischen Wäldern, einer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt, Wanderwegen, Höhlen und einem Primaten-Rettungszentrum.
- Thung Nham Bird Garden: Ein weiteres Feuchtgebiet, das Heimat für Tausende von Vögeln ist, die am späten Nachmittag zum Nisten zurückkehren. Eine Bootsfahrt am Abend ist ein beeindruckendes Erlebnis.
Historische und Kulturelle Attraktionen:
- Hoa Lu Ancient Capital: Die ehemalige Hauptstadt Vietnams im 10. und 11. Jahrhundert. Heute sind nur noch Ruinen der alten Zitadelle erhalten, aber es gibt noch zwei bedeutende Tempel, die den Königen Dinh Tien Hoang und Le Dai Hanh gewidmet sind.
- Bai Dinh Pagoda: Einer der größten buddhistischen Tempelkomplexe in Südostasien mit beeindruckenden Statuen, riesigen Glocken und einer weitläufigen Anlage.
- Phat Diem Cathedral: Eine einzigartige Kathedrale, die im vietnamesischen und chinesischen architektonischen Stil erbaut wurde. Sie ist ein beeindruckendes Beispiel für die Verschmelzung östlicher und westlicher Einflüsse.
Aktivitäten:
- Bootsfahrten: Die entspannteste und beste Möglichkeit, die Karstlandschaft in Tam Coc und Trang An zu erleben.
- Wandern und Trekking: Es gibt zahlreiche Wanderwege im Cuc Phuong National Park und an Orten wie der Mua Cave.
- Radfahren: Die flachen Wege durch die Reisfelder und entlang der Flüsse eignen sich hervorragend für gemütliche Radtouren.
- Besuch von Tempeln und Pagoden: Erkunden Sie die historischen und spirituellen Stätten der Region.
- Vogelbeobachtung: Besonders im Van Long Nature Reserve und im Thung Nham Bird Garden.
- Klettern: Einige der Kalksteinfelsen bieten Möglichkeiten zum Klettern.
Halong Bucht
Die Halong-Bucht (Vịnh Hạ Long) ist ein rund 1500 km² großes Gebiet im Golf von Tonkin in der Provinz Quảng Ninh im Norden Vietnams. Offiziell ragen 1969 Kalkfelsen, zumeist unbewohnte Inseln und Felsen, zum Teil mehrere hundert Meter hoch aus dem Wasser. Das Kalksteinplateau, das die Bucht beheimatet, versinkt. 1994 erklärte die UNESCO die Bucht zum Weltnaturerbe.
Der Name Vịnh Hạ Long (Hán Nôm: 泳下龍) bedeutet „Bucht des untertauchenden Drachen“ im Gegensatz zu Thang Long (aufsteigender Drache, dem alten Namen von Hanoi).
Der Legende nach entstand die Bucht durch einen Drachen, der nahe am Meer in den Bergen lebte. Als er zur Küste lief, zog er mit seinem Schwanz tiefe Furchen in das Land, das vom Meer überflutet wurde, nachdem der Drache ins Wasser abgetaucht war.
Die mit 354 km² größte Insel ist Cát Bà, auf der etwa 12.000 Insulaner vorwiegend vom Fischfang, der Austernzucht und dem zunehmenden Tourismus leben.
Während des Indochinakriegs und des Vietnamkriegs wurden einige der Inseln und große Höhlen darauf zu Auffanglagern für Flüchtlinge und Kranke und als Nachschubdepots ausgebaut. So existierte auf Cát Bà in einer Höhle ein Krankenhaus, in dem sich zeitweilig bis zu 300 Personen aufhielten. zurück Karte Angebote Vietnam
Hoa Binh
Hoa Binh liegt etwa 73 km westlich von Hanoi am Schwarzen Fluss (Song Da). Die Stadt ist Ausgangspunkt für Ausflüge zu den Bergstämmen der Muong und der weißen und schwarzen Thai. Die Vietnamesen kennen Hoa Binh meist nur als Standort des größten Wasserkraftwerks von Vietnam. In der Umgebung der Stadt hat man Werkzeuge und Skelette von Menschen aus vorgeschichtlicher Zeit gefunden. Die Ethnologen sprechen von einem Hoa-Binh-Menschen, der hier etwa 8000 Jahre vor unserer Zeitrechnung als Jäger und Fallensteller gelebt haben soll. zurück Karte Angebote Vietnam
Hai Phong
Haiphong, die drittgrößte Stadt Vietnams, ist eine bedeutende Hafenstadt im Delta des Roten Flusses am Golf von Tonkin, etwa 105-120 km östlich von Hanoi. Ihre Geschichte ist eng mit dem Seehandel und der französischen Kolonialzeit verbunden.
Im 17. Jahrhundert entwickelte sich ein Militärstützpunkt zu einem wichtigen Handelszentrum für in- und ausländische Seefahrer. 1874 übernahmen die Franzosen die Kontrolle und bauten Haiphong bis 1885 zum größten Überseehafen Französisch-Indochinas und einem wichtigen Marinestützpunkt aus. Sie prägten das Stadtbild durch Trockenlegung von Sümpfen, breite Boulevards und europäische Architektur. 1888 erfolgte die offizielle Gründung der Stadt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg führte der Haiphong-Zwischenfall 1946, eine Eskalation mit französischen Streitkräften, zum Indochinakrieg. Nach der Teilung Vietnams 1954 gehörte Haiphong zu Nordvietnam und war im Vietnamkrieg Ziel amerikanischer Luftangriffe.
Heute ist Haiphong ein wichtiges Industriezentrum und der zweitgrößte Hafen Vietnams mit guten Verbindungen nach Hanoi. Trotz Kriegsschäden und moderner Entwicklung sind viele koloniale Bauten erhalten geblieben. Haiphong ist auch Ausgangspunkt für Ausflüge in die Halong-Bucht und nach Cat Ba. zurück Karte Angebote Vietnam
ZENTRAL VIETNAM
Nha Trang
Nha Trang ist eine quicklebendige Küstenstadt in Südvietnam, bekannt für ihre malerische Bucht, lange Sandstrände und das klare, türkisfarbene Wasser. Sie ist ein beliebtes Ziel für Badeurlauber, Wassersportler und Kulturinteressierte.
Strände:
- Nha Trang City Beach (Tran Phu Beach): Der bekannteste und belebteste Strand, der sich über 6 Kilometer entlang der Tran Phu Straße erstreckt. Hier finden Sie zahlreiche Hotels, Restaurants, Bars und Wassersportangebote.
- Bai Dai Beach: Ein wunderschöner, langer Sandstrand etwa 20 Kilometer südlich des Stadtzentrums, bekannt für seine ruhige Atmosphäre und das klare Wasser.
- Doc Let Beach: Etwa 40 Kilometer nördlich von Nha Trang gelegen, ein ruhiger Strand mit weißem Sand und flachem Wasser, ideal für Familien.
- Hon Chong Beach: Eine Landzunge nördlich des Stadtzentrums mit Felsenformationen und einem traditionellen Holzhaus.
- Bai Tru Beach: Ein ruhiger Strand auf der Insel Hon Tre, der über die Vinpearl-Seilbahn oder mit dem Boot erreichbar ist.
Aktivitäten und Attraktionen:
- Inselhopping: Zahlreiche Bootstouren bieten Ausflüge zu den vorgelagerten Inseln wie Hon Mun (Meeresschutzgebiet mit tollen Schnorchel- und Tauchmöglichkeiten), Hon Tam (Resortinsel mit Strand und Aktivitäten) und Hon Mieu (mit dem Fischerdorf Tri Nguyen Aquarium).
- Tauchen und Schnorcheln: Nha Trang ist ein beliebtes Ziel für Taucher und Schnorchler, insbesondere rund um die Insel Hon Mun, wo Sie farbenprächtige Korallenriffe und eine vielfältige Meeresfauna entdecken können.
- VinWonders Nha Trang: Ein großer Vergnügungspark auf der Insel Hon Tre, der über eine beeindruckende Seilbahn mit dem Festland verbunden ist. Hier finden Sie einen Wasserpark, einen Themenpark, ein Aquarium und Einkaufsmöglichkeiten.
- Po Nagar Cham Towers: Eine historische Tempelanlage aus dem 8. bis 13. Jahrhundert, erbaut vom Champa-Königreich. Sie ist ein bedeutendes kulturelles und architektonisches Wahrzeichen.
- Long Son Pagode (Chua Long Son): Eine beeindruckende buddhistische Pagode mit einem riesigen weißen Buddha auf einem Lotus.
- Thap Ba Hot Springs: Ein Wellnesszentrum, das für seine natürlichen Thermalquellen und Schlammbäder bekannt ist.
- Nationales Meereskundemuseum: Ein interessantes Museum, das die Meereslebewesen der Region präsentiert.
- Dam Market (Cho Dam): Der größte Markt in Nha Trang, ein lebhafter Ort, um lokale Produkte, Souvenirs und Street Food zu kaufen.
- Hon Ba Berg: Ein Berg etwa 20 Kilometer südwestlich der Stadt, mit einem kühleren Klima und dem Haus des französischen Arztes Alexandre Yersin.
- Ba Ho Wasserfälle: Eine Reihe von drei natürlichen Wasserfällen etwa 20 Kilometer nördlich der Stadt, die nach einer Wanderung durch die Natur erreicht werden können.
- Nha Trang Kathedrale: Eine beeindruckende gotische Kathedrale, erbaut während der französischen Kolonialzeit.
- Tran Phu Promenade: Eine lebhafte Uferpromenade entlang des Stadtstrandes, ideal für Spaziergänge und um das Treiben zu beobachten.
Vorzüge von Nha Trang:
- Wunderschöne Strände und Buchten: Die Nha Trang Bucht gilt als eine der schönsten der Welt.
- Hervorragende Möglichkeiten zum Tauchen und Schnorcheln.
- Gute touristische Infrastruktur: Eine breite Auswahl an Hotels, Restaurants und Tourangeboten.
- Vielfältige Attraktionen: Neben Stränden gibt es kulturelle und historische Sehenswürdigkeiten sowie Unterhaltungsmöglichkeiten.
- Angenehmes Klima: Das ganze Jahr über warm, mit einer Trockenzeit von Januar bis September.
- Gute Erreichbarkeit: Der internationale Flughafen Cam Ranh liegt etwa 30 Kilometer südlich der Stadt.
- Lebendiges Nachtleben: Zahlreiche Bars und Clubs entlang der Tran Phu Straße.
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Tauchen
In Vietnam gibt es einige hervorragende Tauch- und Schnorchelplätze, vor allem entlang der Küsten im Süden und in der Mitte des Landes. Hier sind einige der besten Orte zum Tauchen und Schnorcheln in Vietnam:
Nha Trang: Diese Küstenstadt ist ein beliebtes Ziel für Taucher und Schnorchler. Hier gibt es mehrere Tauch- und Schnorchelunternehmen, die Ausflüge zu nahe gelegenen Riffen und Inseln anbieten.
Phu Quoc: Die Insel im Süden Vietnams ist ein Paradies für Taucher und Schnorchler. Es gibt mehrere Tauch- und Schnorchelunternehmen, die Ausflüge zu nahe gelegenen Riffen und Wracks anbieten.
Hon Mun: Diese kleine Insel vor der Küste von Nha Trang ist ein bekannter Tauchplatz mit einer Vielzahl von Meeresbewohnern, darunter Barrakudas, Muränen und Haie.
Cham Inseln: Diese Inselgruppe besteht aus acht Inseln und ist bekannt für ihre unberührten Riffe und eine Vielzahl von Meereslebewesen.
Es wird empfohlen, einen lizenzierten Tauch- oder Schnorchelanbieter zu wählen, um ein sicheres und angenehmes Erlebnis zu gewährleisten.
Po Klong Garai
Im südvietnamesischen Phan Rang, 7 km westlich des Stadtzentrums von Phan Rang, liegt der religiöse Cham-Komplex Po Klong Garai im Cham-Fürstentum Panduranga. Dieser Tempel wurde von König Jaya Sinhavarman III. zu Ehren des legendären Königs Po Klaung Garai errichtet, der von 1151 bis 1205 über Panduranga herrschte.
Danang
Die hektische Großstadt Da Nang mit 1,2 Mio. Einwohnern liegt direkt am Wolkenpass, der Nord- und Südvietnam trennt, und versprüht nüchternen Charme. Während des Vietnamkriegs war hier ein Fünftel aller eingesetzten Soldaten stationiert, wodurch sich Da Nang zu einer der größten Städte des Landes entwickelte. Amerikanische Soldaten verbrachten ihre Urlaube am ehemals „China Beach“ genannten „Danang Beach„, der heute Luxus-Resorts am Wasser bietet. Der Hafen ist weiterhin einer der bedeutendsten Handelspunkte im Pazifik.
Am Fluss Han konkurrieren glänzende Fassaden und Shoppingcenter mit wichtigen Sehenswürdigkeiten wie der Kathedrale mit der roten Fassade und den bunten Fenstern sowie dem Cham-Museum mit seiner bedeutenden Sammlung von Kunst aus der Champa-Herrschaft, insbesondere den sehenswerten Sandsteinskulpturen. Etwa 10 km außerhalb der Stadt befinden sich die fünf Marmorberge, die eine Reihe von Höhlen und Grotten mit buddhistischen Tempeln und Marmorskulpturen beherbergen. Während des Vietnamkriegs verbarg sich in diesen Höhlen ein Vietcong-Krankenhaus, nur wenige Kilometer von amerikanischen Militärbasen entfernt. zurück Karte Angebote Vietnam
Kolonialzeit
Im Jahr 1847 bombardierten französische Kriegsschiffe die Stadt, vorgeblich aufgrund einer angeblichen Verfolgung katholischer Missionare. Bei der Cochinchina-Campagne im Jahre 1858 besetzten französische Truppen des Zweiten Kaiserreichs mit spanischer Unterstützung die Stadt, wurden jedoch 1860 durch vietnamesische Truppen zum Rückzug gezwungen. Da die Franzosen inzwischen Saigon und andere Gebiete im Süden Vietnams bereits erobert hatten, konnten sie sich 1862 im Vertrag von Saigon die Herrschaft über drei südliche Provinzen sichern. In der Folgezeit weiteten die Franzosen ihren Besitz aus und auch Da Nang geriet als Teil des Protektorats Annam unter ihre Herrschaft.
Vietnamkrieg
Im Vietnamkrieg diente Da Nang als wichtige Marinebasis der Amerikaner. In jener Zeit entwickelte sich Da Nang zu einer der größten Städte in Südvietnam.
Zu Beginn des Vietnamkrieges gingen 1965 die ersten US-Kampftruppen am China Beach südlich von Đà Nẵng in Vietnam an Land. Đà Nẵng war 1967–1972 zudem auch Ankerplatz des Lazarettschiffes „Helgoland“, eines umgebauten Seebäderschiffs der deutschen Reederei HADAG, von der es das Deutsche Rote Kreuz charterte. Ärzte, Krankenschwestern und Pflegepersonal des Malteser-Hilfsdienstes leisteten in Da Nang humanitäre Hilfe für zivile Opfer des Vietnamkrieges. Fünf Malteser-Helfer wurden von einer Vietcong-Einheit entführt. Zwei wurden später freigelassen, die drei anderen kamen ums Leben.
Kurz vor der Tet-Offensive wurde am 21. Januar 1968 von den Nordvietnamesen damit begonnen, die Festung Khe Sanh zu belagern (Schlacht um Khe Sanh). Ein Entsatz durch die 1. US-Kavalleriedivision gelang erst am 6. April 1968. Die etwa 6.000 eingekesselten Marines mussten über eine Luftbrücke versorgt werden. Da Nang Air Base war der nördlichste Luftstützpunkt in Südvietnam und war daher für die Versorgungsflüge von großer Bedeutung.
Am 30. März 1975 wurde die Stadt im Vietnamkrieg von kommunistischen Truppen eingenommen.
Beispiele für halbtägige Ausflüge:
– Besuch des Cham-Museums, eine Sammlung von über 300 interessanten Statuen und Flachreliefs aus verschiedenen Teilen des Cham-Königreiches, wie Tra Kieu, Dong Duong und My Son. Die Exponate stammen aus der Zeit zwischen dem 4. und 14. Jh. zurück Karte Angebote Vietnam
– Der mitten in der Stadt gelegene Han-Markt ist sehr lebendig und gut besucht.
– Ein Ausflug nach China Beach, einem Gelände, das durch eine amerikanische Fernsehserie Berühmtheit erlangt hat. Es ist einer der schönsten und längsten weißen Sandstrände Vietnams.
– Die Marmorberge (Ngu Hanh Son) südlich von Da Nang sind fünf markante Hügel aus Marmor und Kalkstein, bekannt für Höhlen, Tempel und Aussichten. Jeder Berg ist nach einem Element benannt. Der zugängliche Thuy Son beherbergt die wichtigsten Tempel und Höhlen, darunter die stimmungsvolle Huyen Khong Grotte und die Tang Chon Grotte. Von den Gipfeln bietet sich ein Panoramablick. Am Fuße liegt ein Dorf mit Marmor-Handwerkskunst.
Hue – die alte Kaiserstadt
Hue, die ehemalige Kaiserstadt Vietnams, ist eine Stadt, die reich an Geschichte, Kultur und stiller Schönheit ist. Am Ufer des Parfümflusses gelegen, bietet Hue einen fesselnden Einblick in Vietnams königliche Vergangenheit und ein entspannteres Tempo im Vergleich zu den geschäftigen Städten Hanoi und Ho-Chi-Minh-Stadt.
Historische und kulturelle Stätten:
- Die Kaiserstadt (Kinh thành Huế): Ein UNESCO-Weltkulturerbe und die bedeutendste Attraktion in Hue. Diese weitläufige, ummauerte Zitadelle war von 1802 bis 1945 der Sitz der Kaiser der Nguyen-Dynastie. Im Inneren können Sie Folgendes erkunden:
- Ngo Mon Tor: Das südliche Haupttor und der ikonische Eingang zur Kaiserstadt.
- Thai Hoa Palast: Der Palast der höchsten Harmonie, wo Krönungen und wichtige Zeremonien stattfanden.
- Verbotene Purpurstadt (Tu Cam Thanh): Die private Residenz des Kaisers, die weitgehend zerstört, aber in der Restaurierung begriffen ist.
- Mieu Tempelkomplex: Den Kaisern der Nguyen-Dynastie gewidmet.
- Die königlichen Gräber: Mehrere kunstvolle Gräber der Nguyen-Kaiser befinden sich in der Umgebung, jedes mit einzigartigen architektonischen Stilen, die die Persönlichkeit des Herrschers widerspiegeln. Die beliebtesten sind:
- Grab von Tu Duc: Bekannt für seine wunderschöne Landschaftsgestaltung und friedliche Atmosphäre.
- Grab von Khai Dinh: Eine Mischung aus vietnamesischen und europäischen Architekturstilen.
- Grab von Minh Mang: Majestätisch und traditionell vietnamesisch im Design.
- Thien Mu Pagode (Chùa Thiên Mụ): Eine ikonische siebenstöckige Pagode am Ufer des Parfümflusses, die Hue und den vietnamesischen Buddhismus symbolisiert. Sie bietet wunderschöne Ausblicke und einen Einblick in das spirituelle Erbe des Landes.
- Tu Hieu Pagode: Eine friedliche Pagode, bekannt für ihre Verbindung zum Zen-Meister Thich Nhat Hanh und ihre beschaulichen Gärten.
- Huyen Tran Prinzessinnen-Tempel: Ein historischer und kultureller Komplex, der einer verehrten Prinzessin gewidmet ist.
- Ho Quyen Arena: Die ehemalige königliche Arena, in der Elefanten- und Tigerkämpfe zur Unterhaltung des Hofes stattfanden.
- An Dinh Palast: Ein wunderschöner Palast mit einer Mischung aus französischen und vietnamesischen Architekturstilen.
Natürliche Attraktionen & Aktivitäten:
- Parfümfluss (Sông Hương): Ein malerischer Fluss, der sich durch Hue schlängelt. Eine Drachenbootfahrt auf dem Fluss, besonders bei Sonnenuntergang, ist eine beliebte und entspannende Aktivität.
- Bach Ma Nationalpark: Etwa 50 km von Hue entfernt bietet dieser Park Wanderwege, Wasserfälle, eine vielfältige Flora und Fauna sowie Panoramablicke.
- Lang Co Strand: Ein wunderschöner Sandstrand mit klarem Wasser nördlich von Hue, oft auf dem Weg nach oder von Da Nang über den Hai-Van-Pass besucht.
- Hai-Van-Pass: Ein atemberaubender Bergpass mit atemberaubender Küstenansicht, historisch bedeutsam und eine beliebte Route für malerische Fahrten oder Motorradtouren.
- Thuan An Strand: Näher an der Stadt Hue gelegen und bietet einen Ort zum Entspannen und Genießen frischer Meeresfrüchte.
Weitere Attraktionen:
- Dong Ba Markt: Hues größter und geschäftigster Markt, ein großartiger Ort, um das lokale Leben kennenzulernen, Souvenirs zu kaufen und Hues einzigartige Küche zu probieren.
- Thuy Xuan Räucherstäbchen-Dorf: Ein charmantes Dorf, in dem Sie die traditionelle Herstellung von Räucherstäbchen beobachten können.
- Verlassener Wasserpark Ho Thuy Tien: Ein skurriler und etwas unheimlicher verlassener Wasserpark, der zu einer ungewöhnlichen Attraktion für abenteuerlustige Besucher geworden ist.
- Königliches Museum der Schönen Künste Hue: Untergebracht im Dien Tho Palast und zeigt königliche Artefakte und Kunstwerke.
- DMZ (Demilitarisierte Zone): Obwohl etwas weiter entfernt, bieten Tagesausflüge in die ehemalige DMZ einen ernüchternden Einblick in die Geschichte des Vietnamkriegs.
Einzigartige Aspekte von Hue:
- Küche: Hue hat seine eigene, ausgeprägte und raffinierte Küche, die für ihre aufwendige Präsentation und geschmackvollen Gerichte wie Bún bò Huế (scharfe Rindfleischnudelsuppe), Bánh bèo (Wasserfarnkuchen) und Nem lụi (Zitronengras-Schweinespieße) bekannt ist.
- Traditionelle Musik: Hue ist das Zentrum von Nha Nhac, der vietnamesischen Hofmusik, die von der UNESCO anerkannt ist. Sie können Aufführungen an verschiedenen Orten erleben.
- Entspannte Atmosphäre: Im Vergleich zu den größeren Städten bietet Hue eine ruhigere und entspanntere Umgebung. zurück Karte Angebote Vietnam
Dong Ha – DMZ
Dong Ha liegt am 17. Breitengrad, nahe der ehemaligen Demilitarisierten Zone (DMZ) Vietnams, etwa 70 km nördlich von Hue und 75 km südlich der laotischen Grenze. Die DMZ war eine 5 km breite Pufferzone entlang der Demarkationslinie zwischen Nord- und Südvietnam von 1954 bis 1975.
Während des Vietnamkriegs war Dong Ha ein wichtiger amerikanischer Militärstützpunkt für Operationen entlang der DMZ und Schauplatz heftiger Kämpfe, darunter die nahegelegene Schlacht um Khe Sanh.
Heute ist Dong Ha ein wichtiger Ausgangspunkt für Besucher der ehemaligen DMZ und historischer Stätten wie dem Vinh Moc Tunnel, dem Ben Hai Fluss und dem Militärstützpunkt Khe Sanh.
Der Wolkenpass – Hai Van
Der Wolkenpass war bis ins 15. Jh. die natürliche Grenze zwischen Vietnam und Champa und bildet bis heute die Klimagrenze zwischen dem tropischen Süden und dem subtropischen Norden. Der 22 km lange und 496 m hohe Pass beginnt etwa 20 km nördlich von Da Nang, wo die Ausläufer des Truong-Son-Gebirges massiv und bis zu 1400 m hoch ans Meer reichen. Die Ausblicke auf die Bucht von Da Nang mit den Marmorbergen und Sandstränden sowie später auf die Lagune von Lang Co sind spektakulär, sofern die Sicht nicht durch Wolken eingeschränkt ist. zurück Karte Angebote Vietnam
SÜD VIETNAM
Hoi An
Hoi An, malerisch gelegen 30 km südlich von Da Nang am Thu Bon Fluss, verzaubert seine Besucher mit einem einzigartigen Charme, der seine reiche Vergangenheit als bedeutender Handelshafen widerspiegelt. Einst der größte Hafen Südostasiens und ein wichtiger Umschlagplatz an der Seidenstraße, hat sich Hoi An seinen historischen Charakter bewahrt und präsentiert sich heute als entspannter und faszinierender Ort, der zum Erkunden einlädt. Die Anerkennung als UNESCO-Weltkulturerbe unterstreicht die Bedeutung und den Wert dieses Juwels.
Historische und Architektonische Attraktionen:
- Die Altstadt (Ancient Town): Das Herz von Hoi An, ein Labyrinth aus verwinkelten Gassen gesäumt von gut erhaltenen Handelshäusern, Tempeln und Versammlungshallen. Hier lässt es sich wunderbar flanieren und die einzigartige Atmosphäre genießen, die von chinesischen, japanischen und europäischen Einflüssen geprägt ist.
- Die Japanische Brücke (Chùa Cầu): Ein ikonisches Wahrzeichen, das einst die Verbindung zwischen dem chinesischen und dem japanischen Viertel darstellte. Diese überdachte Brücke mit einer kleinen Pagode ist ein architektonisches Meisterwerk des 16. Jahrhunderts und ein beliebtes Fotomotiv.
- Chinesische Versammlungshallen (Assembly Halls): Zeugen des einstigen Einflusses der chinesischen Händlergemeinschaft. Die prächtig verzierten Hallen wie die Fujian Assembly Hall (Phuc Kien), die Cantonese Assembly Hall (Quang Dong) und die Chaozhou Assembly Hall (Trieu Chau) dienten als Treffpunkte für Landsleute und beherbergen kunstvolle Altäre und Dekorationen.
- Alte Handelshäuser: Gut erhaltene Häuser wie das Tan Ky Old House und das Phung Hung Old House geben Einblicke in das Leben wohlhabender Händlerfamilien vergangener Zeiten. Ihre Architektur vereint vietnamesische, chinesische und japanische Stilelemente.
- Die Uferpromenade am Thu Bon Fluss: Ein lebendiger Ort, besonders am Abend, wenn die bunten Lampions die Szenerie in ein magisches Licht tauchen. Hier kann man Bootsfahrten unternehmen oder in einem der zahlreichen Restaurants und Cafés am Flussufer entspannen.
Kulturelle und Spirituelle Attraktionen:
- Lampion-Atmosphäre: Gerade abends ist ein Spaziergang durch die Gassen großartig, denn überall leuchten bunte Lampions, sogar auf dem Fluss. Die sanfte Beleuchtung taucht die Altstadt in ein romantisches und märchenhaftes Ambiente.
- Lokale Märkte: Der zentrale Markt und der Nachtmarkt bieten eine lebendige Atmosphäre und die Möglichkeit, lokale Produkte, Souvenirs und köstliches Street Food zu entdecken.
- Handwerksbetriebe: Hoi An ist bekannt für seine Schneiderwerkstätten und Schuhmacher. Besucher können sich hier maßgeschneiderte Kleidung oder Schuhe zu erschwinglichen Preisen anfertigen lassen. Auch die traditionelle Laternenherstellung ist ein wichtiger Bestandteil des lokalen Handwerks.
- Museen: Das Hoi An Museum für Geschichte und Kultur und das Museum für Volkskunde geben Einblicke in die Geschichte, Kultur und das tägliche Leben der Menschen in der Region.
Natürliche Attraktionen und Aktivitäten in der Umgebung:
- Cua Dai Strand und An Bang Strand: Nur eine kurze Fahrt mit dem Fahrrad entfernt liegen die nahegelegenen Strände, die zum Entspannen, Sonnenbaden und Schwimmen einladen. Viele Besucher logieren sowieso schon in einem Resort dort.
- Fahrradtouren: Die flache Landschaft rund um Hoi An eignet sich hervorragend für entspannte Radtouren durch Reisfelder, kleine Dörfer und zu den Stränden.
- Kochkurse: Hoi An ist ein Paradies für Feinschmecker. Zahlreiche Kochkurse bieten die Möglichkeit, die Geheimnisse der vietnamesischen Küche zu erlernen.
- Bootsausflüge zu den Cham-Inseln (Cu Lao Cham): Ein UNESCO-Biosphärenreservat mit unberührten Stränden, Korallenriffen und einer reichen Meeresfauna, ideal zum Schnorcheln und Tauchen.
Die Bewahrung des Erbes:
Die Tatsache, dass Hoi An im 18. Jahrhundert durch die zunehmende Versandung des Hafens komplett an Bedeutung verlor und die großen Handelsschiffe nach Da Nang auswichen, erwies sich ironischerweise als Segen. Da der Ort so unwichtig war, erlitt er im Vietnamkrieg kaum Schäden. Das historische Stadtbild blieb erhalten, was maßgeblich zur späteren Anerkennung als UNESCO-Weltkulturerbe beitrug und den Grundstein für das heutige Aufblühen legte.
Hoi An ist somit mehr als nur eine malerische Stadt. Es ist ein lebendiges Zeugnis einer reichen Handelsgeschichte, ein Ort der kulturellen Verschmelzung und ein entspanntes Reiseziel, das seine Besucher mit seiner einzigartigen Atmosphäre und Schönheit in den Bann zieht. zurück Karte Angebote Vietnam
Die Tempelstadt My Son
Die Ruinen der Tempelstadt My Son, des religiösen Zentrums der Champas, liegen südwestlich von Da Nang, eingebettet in eine idyllische Talsenke umgeben von Bergen und üppiger Natur. Die Gründung des Shiva geweihten Heiligtums wird König Bhadravarman zugeschrieben (4. Jh.). Von den über 70 Bauwerken, die französische Archäologen vorfanden, sind heute nur noch die Überreste von knapp 20 erhalten, die die Bombardierungen überstanden. Die majestätische Abgeschiedenheit des stillen Ortes und die bröckelnden, lianenbewachsenen Ziegelbauten inmitten des Dschungels üben einen besonderen Reiz aus. zurück Karte Angebote Vietnam
Museum
Das Lamdong Museum, auf einem Hügel in der Hung Vuong Straße Nr. 4, 3 km von Dalat entfernt, beherbergt historische Artefakte der Lamdong-Provinz. Mit 9 Ausstellungsräumen präsentiert es verschiedene Themen wie Geschichte, Archäologie, traditionelle Kulturen und Widerstandskriege. Im Zuge seiner Weiterentwicklung zu einem Kulturzentrum zeigt das Museum Pfahlbauten ethnischer Gruppen, traditionelle Handwerkskünste und organisiert Veranstaltungen wie Büffelstechen und Gong-Darbietungen. Besucher können antike Musikinstrumente wie Dan Da, archäologische Funde und Überreste aus verschiedenen Distrikten bewundern. Die Sammlung von fast 10.000 Objekten aus Keramik, Porzellan, Kupfer und Eisen unterstreicht die kulturelle Bedeutung des Museums in Südostasien. zurück Karte Angebote Vietnam
Buon Me Thuot
Im Hochland, etwa 500 Meter über dem Meeresspiegel, liegt Buon Ma Thuot mit 75.000 Einwohnern, das Zentrum der Rade-Minderheit und die zivilisierteste Hochlandregion. Der fruchtbare vulkanische Boden begünstigt den Anbau von Kaffee, Gummibäumen und Wein, für den es eine eigene Sorte gibt. Während des Krieges befand sich hier ein bedeutender amerikanischer Stützpunkt. Heute ist die Gegend für ihre Flora und Fauna bekannt und Heimat vieler ethnischer Gruppen (z.B. Mnong, Bahnar, Sedang). Reisende können hier Elefantenritte durch den Urwald unternehmen. zurück Karte Angebote Vietnam
Pleiku
Pleiku, im zentralen Hochland Vietnams (Provinz Gia Lai), umgeben von Wäldern und auf vulkanischem Boden, ist ideal für Kautschuk und Kaffee. Die Stadt mit etwa 45.000 Einwohnern verschiedener ethnischer Gruppen (traditionell Bahnar und Jarai) war im Vietnamkrieg ein strategisches Logistikzentrum mit einem amerikanischen Stützpunkt, was zu schweren Kämpfen führte. Heute ist Pleiku das wirtschaftliche Zentrum von Gia Lai und Ausgangspunkt für Touren ins Hochland, zur Kultur ethnischer Minderheiten und für Elefantenreiten. Der Flughafen verbindet Pleiku mit anderen Städten. zurück Karte Angebote Vietnam
Da Lat
Dalat, gegründet im späten 19. Jahrhundert, etablierte sich früh als erholsamer Ferienort mit seiner klaren, kühlen Luft dank der Lage im zentralen Hochland auf 1500 Metern Höhe. Trotz der Nähe zum Küstenort Nha Trang (135 km entfernt) vermittelt das gemäßigte Klima eher einen europäischen als einen asiatischen Eindruck, verstärkt durch die kolonial-europäische Architektur. Die Hauptstadt der Provinz Lam Dong mit 410.000 Einwohnern ist ein Zentrum für Bildung und Forschung. Die wichtigsten Wirtschaftszweige sind Gemüseanbau, Blumenzucht und Tourismus. Umgeben von Seen, Wasserfällen und Wäldern ist Dalat aufgrund seines milden Klimas, der parkähnlichen Umgebung und der immergrünen Wälder ein beliebtes Ziel für in- und ausländische Touristen.
Wichtige Sehenswürdigkeiten:
- Natürliche Attraktionen:
- Zahlreiche tosenden Wasserfälle in der Umgebung.
- Seen, die die Stadt umgeben und zu Erholung einladen.
- Immergrüne Wälder, die die parkähnliche Umgebung prägen.
- Kulturelle und Historische Attraktionen:
- Minderheitendörfer in der Umgebung, die Einblicke in die lokale Kultur bieten.
- Sommerpalast des Kaisers Bao Dai (heute ein Museum), der die Geschichte der königlichen Familie beleuchtet.
- Buddhistische Pagoden, die spirituelle und architektonische Bedeutung haben.
- Gut erhaltene französische Villen und Chalets im French Quarter, die an die Kolonialzeit erinnern.
- Das Crazy House (Hang Nga Guesthouse), ein unkonventionelles Gebäude mit einzigartiger, organischer Architektur.
- Besondere Erlebnisse:
- Fahrt mit der Straßenbahn im French Quarter, die eine nostalgische Erfahrung bietet.
- Das insgesamt gemäßigte Klima und die saubere, kühle Luft, die zum Verweilen einladen.
- Die kolonial-europäisch anmutende Architektur, die ein einzigartiges Flair schafft. zurück Karte Angebote Vietnam
Saigon
Saigon, offiziell bekannt als Ho-Chi-Minh-Stadt (HCMC), ist die pulsierende und größte Stadt Vietnams. Sie ist ein dynamisches Zentrum für Wirtschaft, Kultur und Mode, das eine faszinierende Mischung aus moderner Wolkenkratzerarchitektur und gut erhaltener französischer Kolonialarchitektur bietet. Saigon ist bekannt für seine geschäftigen Straßen, köstliches Street Food und seine reiche Geschichte.
Historische und Kulturelle Attraktionen:
- Wiedervereinigungspalast (Hội trường Thống Nhất): Ehemaliger Präsidentenpalast Südvietnams und Schauplatz des Endes des Vietnamkriegs. Besucher können die historischen Räume und den Bunker besichtigen.
- Kriegsreste-Museum (Bảo tàng Chứng tích Chiến tranh): Ein bewegendes und oft erschütterndes Museum, das die Schrecken des Vietnamkriegs aus vietnamesischer Perspektive dokumentiert.
- Notre-Dame-Kathedrale (Nhà thờ Đức Bà Sài Gòn): Eine beeindruckende Kathedrale im neoromanischen Stil, erbaut während der französischen Kolonialzeit.
- Zentrales Postamt (Bưu điện Thành phố): Ein wunderschönes Gebäude im französischen Kolonialstil, das immer noch als funktionierendes Postamt dient. Die beeindruckende Architektur und die historischen Telefonzellen sind sehenswert.
- Jade-Kaiser-Pagode (Chùa Ngọc Hoàng / Phước Hải Tự): Eine der bedeutendsten und schönsten taoistischen Pagoden Saigons, gefüllt mit kunstvollen Schnitzereien und Statuen.
- Ben Thanh Markt (Chợ Bến Thành): Ein Wahrzeichen Saigons und ein geschäftiger Markt, auf dem Sie alles von Lebensmitteln über Kleidung bis hin zu Souvenirs finden. Am Abend verwandelt sich der Außenbereich in einen lebhaften Nachtmarkt mit Street Food.
- Rathaus (People’s Committee Building – Trụ sở Ủy ban Nhân dân Thành phố): Ein prächtiges Gebäude im französischen Kolonialstil, das nachts wunderschön beleuchtet ist.
- Opernhaus (Nhà hát Thành phố Hồ Chí Minh): Ein elegantes Gebäude im französischen Kolonialstil, das regelmäßig für Aufführungen genutzt wird.
- Thien Hau Pagode (Chùa Bà Thiên Hậu): Ein wunderschöner chinesischer Tempel im Cholon-Viertel, gewidmet der Meeresgöttin Mazu.
- Cu Chi Tunnel (Địa đạo Củ Chi): Ein ausgedehntes Netzwerk unterirdischer Tunnel, das von den Vietcong während des Vietnamkriegs genutzt wurde. Ein faszinierender, aber auch beklemmender Einblick in die Kriegsgeschichte (etwas außerhalb des Stadtzentrums).
- Museum der Schönen Künste (Bảo tàng Mỹ thuật Thành phố Hồ Chí Minh): Ein beeindruckendes Gebäude im Kolonialstil, das eine Sammlung vietnamesischer Kunstwerke aus verschiedenen Epochen beherbergt.
- Vietnamesisches Geschichtsmuseum (Bảo tàng Lịch sử Việt Nam): Bietet einen Überblick über die vietnamesische Geschichte und Kultur.
Kulturelle und Unterhaltungsattraktionen:
- Cholon (Chinatown): Ein lebhaftes und geschäftiges Viertel mit chinesischen Tempeln, Märkten, Restaurants und traditionellen Geschäften.
- Street Food Touren: Saigon ist berühmt für sein köstliches und vielfältiges Street Food. Geführte Touren sind eine großartige Möglichkeit, lokale Spezialitäten zu entdecken.
- Bui Vien Walking Street: Eine belebte Straße im Backpacker-Viertel, bekannt für ihre Bars, Restaurants und das Nachtleben.
- Nguyen Hue Walking Street: Eine breite, moderne Fußgängerzone im Herzen der Stadt, beliebt für Spaziergänge, Veranstaltungen und zum Beobachten des Treibens.
- A O Show und andere kulturelle Darbietungen: Erleben Sie moderne Interpretationen traditioneller vietnamesischer Kunst und Kultur in verschiedenen Theatern.
- Shopping Malls und moderne Wolkenkratzer: Entdecken Sie moderne Einkaufszentren wie Vincom Center und bewundern Sie die Skyline von Aussichtspunkten wie dem Bitexco Financial Tower (mit der Saigon Skydeck).
- Wasserpuppentheater (Golden Dragon Water Puppet Theater): Eine weitere Möglichkeit, diese einzigartige vietnamesische Kunstform zu erleben.
- Gutes Nachtleben: Eine große Auswahl an Bars und Clubs.
Kulinarische Erlebnisse:
- Pho: Obwohl Hanoi als Ursprungsort gilt, ist Pho auch in Saigon sehr beliebt.
- Banh Xeo: Knusprige vietnamesische Pfannkuchen gefüllt mit Sprossen, Garnelen und Schweinefleisch.
- Goi Cuon (Sommerrollen): Frische Reispapierrollen gefüllt mit Gemüse, Kräutern und Garnelen oder Schweinefleisch.
- Com Tam (Broken Rice): Ein einfaches, aber köstliches Gericht mit gebrochenem Reis, gegrilltem Schweinefleisch, Spiegelei und eingelegtem Gemüse.
- Hu Tieu: Eine Nudelsuppe, die in verschiedenen Varianten erhältlich ist.
- Banh Mi: Vietnamesische Sandwiches mit vielfältigen Füllungen.
- Ca Phe Sua Da: Starker vietnamesischer Eiskaffee mit Kondensmilch.
- Street Food: Erkunden Sie die unzähligen Garküchen und probieren Sie lokale Spezialitäten wie gegrillte Meeresfrüchte, Suppen und Desserts. zurück Karte Angebote Vietnam
Saigon War Museum
Das Saigon War Museum in Ho-Chi-Minh-Stadt widmet sich der Geschichte des Vietnamkrieges. Es wurde 1975 in einem ehemaligen französischen Kolonialgebäude eröffnet und zeigt auf drei Stockwerken eine beeindruckende Sammlung von Waffen, Uniformen, Fotos und Dokumenten.
Ein markantes Exponat im Hof ist ein Bell UH-1 „Huey“ Hubschrauber, ein amerikanischer Militärhubschrauber, der im Krieg eingesetzt wurde.
Das Museum beleuchtet die vietnamesische Perspektive des Konflikts und seine Auswirkungen. Im ersten Stock sind Artefakte der nordvietnamesischen Armee und des Vietcong sowie der Beitrag ausländischer Friedensaktivisten ausgestellt. Die zweite Etage thematisiert Kriegsverbrechen der USA und die Folgen von Agent Orange mit Fotos und Überlebensberichten. Die dritte Etage zeigt den Wiederaufbau der Stadt und die Auswirkungen des Krieges auf die vietnamesische Kultur sowie eine Gedenkhalle für Gefallene.
Das Saigon War Museum bietet einen tiefen Einblick in den Vietnamkrieg und seine Folgen für Vietnam.
Cu Chi Tunnel
Cu Chi ist ein Landkreis nordwestlich von Ho-Chi-Minh-Stadt, bekannt für die Tunnel von Cu Chi, in denen sich vietnamesische Partisanen im Vietnamkrieg (1965-1975) versteckten. Das Tunnelsystem, benannt nach dem gleichnamigen Dorf, entstand ab 1948 und wuchs in den 1960er Jahren auf 200 km Länge mit drei Ebenen an. Unterirdisch entstanden Städte mit Schulen, Lazaretten, Büros und Schlafplätzen, verbunden durch enge Tunnel (max. 80 cm hoch, 70 cm breit). Getarnte Klapptüren ermöglichten den Zugang zur Außenwelt, gesichert durch primitive Fallen.
Heute bietet der Cu Chi Tunnelkomplex Einblicke in das Leben der Vietcong-Kämpfer. Touristisch zugängliche Abschnitte erlauben das Durchkriechen der Gänge. Ein Museum zeigt historische Artefakte und Informationen über den Krieg und die Tunnel, die einen wichtigen Teil der vietnamesischen Geschichte und des Unabhängigkeitskampfes darstellen.
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Das Mekong-Delta
Wer ins Mekong-Delta kommt, versteht sofort den Beinamen „Reiskammer Vietnams„. Ein Sampan an einer Kokospalme weckt nostalgische Gefühle. Hier begegnet man einfachen Menschen, fernab städtischem Luxus. Ein Spaziergang durch My Tho, Vinh Long oder Can Tho offenbart das Alltagsleben am Fluss und seinen Nebenarmen. Probieren Sie frische Kokosnussmilch und den Duft der Reisfelder. In Soc Trang verbirgt sich die Khmer-Kultur hinter Hinayana-Tempeln. Der verzweigte Mekong überrascht stetig, und die Gastfreundschaft der Menschen ist beeindruckend. Das Mekong-Delta ist nicht nur der größte Reiskorb, sondern auch der größte Obstgarten Vietnams, dessen Früchte einzigartig schmecken. zurück Karte Angebote Vietnam
My Tho
My Tho ist das Tor zum Mekongdelta. Hier finden wir die größten Obstgärten. Interessant ist ein Besuch der alten Pagode von Vien Trang, die Ende des 17. Jahrhunderts erbaut wurde. In der Pagode befinden sich 18 hölzerne Arhat-Statuen. Auch die Schlangenfarm von Dong Tam fasziniert viele Besucher.
Cai Be
Cái Bè ist eine Fluss-Land-Mischstadt in Vietnam. Es ist ein ländlicher Distrikt von Tiền Provinz Giang in der Region Mekong-Delta in Vietnam. Entlang des Flusses gibt es Docks, die Passagiere und Waren abfertigen, und den schwimmenden Markt. Cái Bè ist das Nordufer der Brücke Mỹ Thuận, das Tor zur Stadt Vĩnh Long und das Cửu Long River Delta.
Can Tho
Can Tho, früher Tay Do (Hauptstadt des Westens) und das Epizentrum des Mekong-Deltas, besitzt die größte Hängebrücke Südostasiens. Mit 1,6 Mio. Einwohnern ist die viertgrößte Stadt Vietnams ein pulsierendes politisches, wirtschaftliches, kulturelles und verkehrstechnisches Zentrum mit lebendiger Uferpromenade und einer bunten Mischung aus Gassen und Boulevards. Der kompakte zentrale Bereich beherbergt Hotels, Märkte und Restaurants und wird nach Sonnenuntergang zum Treffpunkt für Einheimische und Touristen, ideal zum Einkaufen und Essen. Die zahlreichen Industrieunternehmen bieten einen intensiven Einblick in das „echte“ Vietnam.
Vinh Long
Vĩnh Long, Hauptstadt der gleichnamigen Provinz im Mekong-Delta (ca. 135 km südwestlich von Ho-Chi-Minh-Stadt), ist bekannt für fruchtbare Flussinseln (An Bình, Bình Hòa Phước – Ausgangspunkte für Bootstouren und den schwimmenden Markt von Cái Bè), tropische Obstplantagen und verzweigte Kanäle. Die Stadt bietet kulturelle Highlights (Thiên-Hậu-Pagode, Provinzmuseum), eine charmante Promenade und lebendige, authentische Märkte.
Ein Juwel ist die Phu-Ly-Pagode (älteste Khmer-Pagode Südvietnams, erbaut 1672), die thailändische, indische und kambodschanische Einflüsse vereint und eine friedliche, feierliche Atmosphäre bietet.
Die Märkte sind ebenfalls attraktiv: der Nachtmarkt Chợ Đêm Vĩnh Long, der zentrale Stadtmarkt und der nahegelegene schwimmende Markt von Cái Bè.
Historisch war Vĩnh Long Teil des Khmer-Reichs und wurde im 18./19. Jh. in Vietnam integriert. Koloniale Einflüsse und der Vietnamkrieg prägten die Region. Heute zeugen Bauwerke und Museen von der bewegten Geschichte und der Mischung aus verschiedenen Kulturen.
Ben Tre
Obwohl nur 20 Minuten per Fähre von My Tho entfernt, bewahrt Ben Tre ein echtes Backwater-Feeling mit offenen und freundlichen Einheimischen aufgrund des geringen Tourismus. Die Provinz bietet einige der schönsten Landschaften im Mekong-Delta mit von Wasserpalmen gesäumten Kanälen, Strohdach- und Bambushäusern inmitten üppiger Obstgärten. Die Geburt des berühmten Dichters Nguyen Dinh Chieu in Ben Tre wird touristisch kaum genutzt.
Cai Rang
Cai Rang ist einer der größten schwimmenden Märkte in Can Tho, besonders für den Handel mit Obst und Gemüse. Am frühen Morgen liegen hier tausende Boote nebeneinander.
Chau Doc
Die kulturelle Vielfalt von Chau Doc, nahe der kambodschanischen Grenze und Heimat vieler Khmer, Cham und Chinesen, ist bemerkenswert. Die kleine Stadt bietet historische Stätten wie das Thoai Ngoc Hau Grab und den Quan Cong Tempel. Direkt an der Gabelung des Hau Giang (Bassac River) gelegen, herrscht hier reger Bootsverkehr und es gibt einen schwimmenden Markt sowie einen sehenswerten Straßenmarkt. Seit der Grenzöffnung im Jahr 2000 erlebt Chau Doc einen Boom und ist ein beliebter Zwischenstopp für Reisende nach Kambodscha mit täglichen Schnellbootverbindungen nach Phnom Penh (ca. 5 Std.).
Nui Sam
Wenige Kilometer von Chau Doc entfernt erhebt sich der 230 m hohe Berg Nui Sam (Taschenkrebs). Zahlreiche kleine Tempel und Pagoden liegen an seinem Fuß oder sind in seine Felsen und Höhlen gebaut. Hunderttausende Pilger kommen jährlich (22.-26. des vierten Mondmonats) zur legendären Ba Xu, um Glück, Segen und Reichtum zu erbitten. Der Blick von oben bis nach Kambodscha ist spektakulär.
Soc Trang
In dieser Gegend gibt es mehrere Khmer-Pagoden. Im Wäldchen neben der Ma Toc-Pagode leben Tausende von Flughunden. Faszination bietet das Khmer-Museum mit seinen uralten vorgeschichtlichen Werkzeugen, die eine Kultur voller geheimnisvoller Mythen widerspiegeln. Für unberührte Natur empfiehlt sich eine Fahrt nach Bac Lieu und Ca Mau, wo man problemlos die Vogelschutzgebiete betreten kann. Die Mangrovenwälder beherbergen eine reiche Tierwelt (Fledermäuse, Schildkröten, Schlangen, Garnelen, Krebse, Fische und diverse Vogelarten). Dong Thap ist bekannt für die seltenen Rotkopfkraniche.
Phan Thiet/ Mui Ne
Oft werden die Namen Phan Thiet und Mui Ne synonym verwendet, obwohl es sich um zwei unterschiedliche Orte handelt. Phan Thiet ist die größere Provinzhauptstadt der Provinz Binh Thuan, während Mui Ne ein Küstenstreifen etwa 10-15 Kilometer östlich von Phan Thiet ist, der sich zum wichtigsten Touristenzentrum der Region entwickelt hat. Die meisten touristischen Aktivitäten und Unterkünfte konzentrieren sich in Mui Ne.
Touristische Attraktionen:
In Mui Ne:
- Weiße Sanddünen (Bau Trang): Spektakuläre weiße Dünenlandschaft, ein Muss. Hier kann man Quad-Biking oder Jeep-Safaris unternehmen und den Sonnenaufgang oder -untergang beobachten. Es gibt auch einen kleinen Lotussee inmitten der Dünen.
- Rote Sanddünen (Doi Cat Do): Kleinere, rötlich-braune Dünen, die näher am Zentrum von Mui Ne liegen. Ein beliebter Ort für Kinder zum Sandboarden und für stimmungsvolle Sonnenuntergänge.
- Fairy Stream (Suoi Tien): Ein einzigartiger und malerischer Bach, der durch farbige Sandsteinformationen und üppige Vegetation fließt. Man watet barfuß durch das knietiefe Wasser und erkundet die surreale Landschaft.
- Fischerdorf Mui Ne: Ein authentisches und geschäftiges Fischerdorf am östlichen Ende des Mui Ne Beach. Am Morgen kann man hier den lebhaften Fischmarkt beobachten, wo frische Meeresfrüchte gehandelt werden.
- Po Shanu Cham Türme: Historische Überreste von Türmen, die im 8. Jahrhundert von der Cham-Zivilisation erbaut wurden. Sie bieten einen Einblick in die antike Geschichte der Region und eine schöne Aussicht auf die Umgebung.
- Ke Ga Leuchtturm: Ein historischer französischer Leuchtturm, der auf einer kleinen Insel vor der Küste von Ke Ga (etwas südlich von Mui Ne) steht. Man kann ihn per Boot erreichen und die Panoramablicke genießen.
- Wassersport: Mui Ne ist international bekannt als Kitesurf- und Windsurf-Paradies aufgrund der konstant starken Winde, besonders in der Trockenzeit (November bis April). Es gibt zahlreiche Schulen und Verleihstationen entlang des Hauptstrandes. Auch Stand-Up-Paddling (SUP) und Segeln sind möglich.
In Phan Thiet und Umgebung:
- Ta Cu Berg und liegender Buddha: Ein buddhistischer Tempelkomplex auf dem Ta Cu Berg, etwa 40 km südwestlich von Phan Thiet. Die Hauptattraktion ist eine riesige liegende Buddha-Statue, die zu den größten in Südostasien gehört. Man kann mit einer Seilbahn auf den Berg fahren oder ihn zu Fuß erklimmen.
- Posahinu Cham Türme: Ein weiterer Komplex von Cham-Türmen in der Nähe von Phan Thiet. Sie sind kleiner als die in Mui Ne, aber ebenfalls historisch bedeutsam.
- Duc Thanh Schule: Ein historisches Gebäude in Phan Thiet, in dem der junge Ho Chi Minh (damals Nguyen Tat Thanh) vor seiner Ausreise ins Ausland unterrichtete. Heute ein kleines Museum.
- Hon Rom: Eine Gegend mit malerischen Stränden, Klippen und Resorts östlich des Fischerdorfes Mui Ne.
- Sea Links City: Ein großer Komplex mit einem Golfplatz, Hotels und Villen in der Nähe von Phan Thiet.
- Lokale Märkte: Der zentrale Markt in Phan Thiet bietet eine authentische lokale Erfahrung mit einer Vielzahl von Produkten, Lebensmitteln und Souvenirs.
Vorzüge:
- Trockenes und sonniges Klima: Ideal für Strandurlaub und Wassersportaktivitäten, besonders in der Trockenzeit.
- Weltklasse-Bedingungen für Kitesurfen und Windsurfen: Zieht Wassersportler aus der ganzen Welt an.
- Spektakuläre und einzigartige Naturlandschaften: Von den beeindruckenden Sanddünen bis zum farbenprächtigen Fairy Stream.
- Authentisches lokales Leben: Das Fischerdorf Mui Ne bietet einen Einblick in die traditionelle vietnamesische Küstenkultur.
- Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis: Im Vergleich zu anderen südostasiatischen Stranddestinationen sind Unterkünfte, Essen und Aktivitäten oft erschwinglicher.
- Nähe zu Saigon: Einfache und relativ schnelle Anreise.
- Vielfältige Attraktionen: Bietet sowohl Naturerlebnisse als auch kulturelle und historische Sehenswürdigkeiten.
Strände:
Die Strände erstrecken sich hauptsächlich entlang der Küste von Phan Thiet bis Mui Ne.
- Mui Ne Beach (Rang Beach): Der Hauptstrand, ein langer Sandstreifen, der sich ideal zum Sonnenbaden, Schwimmen und natürlich zum Kitesurfen und Windsurfen eignet. Entlang des Strandes finden sich zahlreiche Resorts, Restaurants und Bars.
- Hon Rom Beach: Eine malerische Gegend mit mehreren kleineren Stränden, die oft ruhiger sind als der Hauptstrand von Mui Ne. Hier gibt es auch einige Resorts und Bungalows.
- Bai Rang Beach: Ein weiterer schöner Strandabschnitt in der Nähe von Hon Rom, bekannt für sein klare Wasser und die entspannte Atmosphäre.
- Ong Dia Beach: Oft als einer der saubersten und schönsten Strände in der Gegend bezeichnet, etwas westlich von Mui Ne.
- Ham Tien Beach: Der westliche Teil des Mui Ne Beach, der ebenfalls beliebt für Wassersport ist und eine gute Auswahl an Unterkünften bietet.
Anreise von Saigon:
Es gibt mehrere Möglichkeiten, von Saigon nach Phan Thiet/Mui Ne zu gelangen:
-
Bus: Die beliebteste und kostengünstigste Option. Zahlreiche Busunternehmen (z.B. Phuong Trang, Kumho Samco, The Sinh Tourist) bieten regelmäßige Verbindungen von verschiedenen Busbahnhöfen in Saigon (hauptsächlich Mien Dong Bus Station oder Büro in der Pham Ngu Lao Street) nach Phan Thiet und Mui Ne an. Die Fahrt dauert in der Regel 4-6 Stunden, abhängig vom Verkehr und der Anzahl der Stopps. Es gibt sowohl Tages- als auch Nachtbusse (Sleeper-Busse). Die Busse halten oft direkt entlang der Hauptstraße in Mui Ne, in der Nähe der meisten Hotels und Resorts.
-
Zug: Es gibt eine tägliche Zugverbindung vom Hauptbahnhof Saigon (Ga Sai Gon) nach Phan Thiet. Die Zugfahrt dauert etwa 3,5 – 4 Stunden. Vom Bahnhof in Phan Thiet müssen Sie dann ein Taxi oder einen lokalen Bus (ca. 30-45 Minuten Fahrt) nach Mui Ne nehmen. Der Zug ist eine komfortable Option, aber der Weitertransport nach Mui Ne ist zu berücksichtigen.
-
Privates Auto/Taxi: Die bequemste, aber auch teuerste Option. Eine private Fahrt von Saigon nach Mui Ne dauert in der Regel 3-4 Stunden, je nach Verkehr. Dies ist ideal für Gruppen oder Familien, die Flexibilität und Komfort wünschen. Viele Hotels und Reiseagenturen in Saigon können private Transfers arrangieren.
-
Limousinen-Bus (Luxury Van): Eine komfortablere Busoption mit kleineren Gruppen, bequemen Sitzen und oft schnelleren Fahrzeiten (weniger Stopps). Mehrere Unternehmen bieten diese Dienste an und holen Passagiere oft direkt von Hotels in touristischen Gebieten Saigons ab. Die Fahrt dauert ähnlich lange wie ein normaler Bus, ist aber etwas teurer.
Phu Quoc
Phu Quoc, Vietnams größte Insel im Golf von Thailand, ist ein sich schnell entwickelndes Touristenziel, das für seine natürliche Schönheit, unberührten Strände bekannt ist. Oft als „Perleninsel“ bezeichnet, bietet sie eine vielfältige Auswahl an Attraktionen und Erlebnissen für verschiedene Reisestile.
Aktuelle touristische Attraktionen:
- Strände: Phu Quoc rühmt sich zahlreicher atemberaubender Strände, jeder mit seinem einzigartigen Charme:
- Sao Beach (Bai Sao): Berühmt für seinen puderzuckerweißen Sand und das türkisfarbene Wasser, ideal zum Schwimmen, Sonnenbaden und für Wassersportarten.
- Long Beach (Bai Truong): Ein langer Sandstrand, gesäumt von Resorts, Restaurants und Bars, perfekt für Spaziergänge bei Sonnenuntergang und abendliche Unterhaltung.
- Ong Lang Beach: Ein ruhigerer, abgeschiedenerer Strand mit ruhigem Wasser und einer entspannten Atmosphäre.
- Khem Beach (Bai Khem): Bekannt für seinen einzigartigen dunklen Sand und die malerische Umgebung.
- Starfish Beach (Bai Sao): Berühmt für die zahlreichen Seesterne, die in seinem flachen Wasser sichtbar sind.
- Phu Quoc Nationalpark: Ein UNESCO-Biosphärenreservat, das mehr als die Hälfte der Insel bedeckt und üppige tropische Wälder, Wanderwege, eine vielfältige Tierwelt und Möglichkeiten zur Naturerkundung bietet.
- VinWonders Phu Quoc: Ein groß angelegter Vergnügungspark mit verschiedenen Themenbereichen, Wasserparks und Unterhaltungsmöglichkeiten, geeignet für Familien und Nervenkitzel-Suchende.
- Vinpearl Safari Phu Quoc: Vietnams erster und einziger offener Zoo, der es Besuchern ermöglicht, Tiere in ihren naturnahen Lebensräumen zu beobachten und so zum Schutz der Wildtiere beizutragen.
- Grand World Phu Quoc: Ein lebhaftes Unterhaltungs- und Resortkomplex mit europäisch inspirierter Architektur, Einkaufsstraßen, Restaurants und fortlaufenden Festivals und Veranstaltungen.
- Hon Thom Seilbahn: Die längste non-stop Dreiseil-Seilbahn der Welt, die die Stadt An Thoi mit der Insel Hon Thom (Ananasinsel) verbindet und atemberaubende Panoramablicke sowie Zugang zum Sun World Hon Thom Nature Park mit seinem Wasserpark und anderen Attraktionen bietet.
- Phu Quoc Nachtmarkt (Duong Dong Nachtmarkt): Ein geschäftiger Markt am Abend, der eine große Auswahl an lokalen Streetfood-Gerichten, frischen Meeresfrüchten, Souvenirs und Kunsthandwerk anbietet.
- Fischsaucen-Fabriken: Phu Quoc ist berühmt für seine hochwertige Fischsauce. Mehrere Fabriken bieten Führungen an, um den traditionellen Produktionsprozess kennenzulernen.
- Pfefferfarmen: Besuchen Sie lokale Pfefferfarmen, um zu sehen, wie der berühmte schwarze Pfeffer von Phu Quoc angebaut und geerntet wird.
- Perlenfarmen: Entdecken Sie den Prozess der Perlenzucht und kaufen Sie Perlenschmuck auf lokalen Farmen.
- Historische Stätten:
- Phu Quoc Gefängnis (Coconut Tree Prison): Eine wirklich ergreifende historische Stätte, die während des französischen und amerikanischen Krieges als Gefängnis diente.
- Sung Hung Pagode: Eine wunderschöne traditionelle Pagode, die Einblicke in die lokale buddhistische Kultur bietet.
- Inselhopping-Touren: Zahlreiche Bootstouren bringen Besucher zu den kleineren Inseln des An Thoi Archipels im Süden und bieten Möglichkeiten zum Schnorcheln, Tauchen, Schwimmen und Genießen unberührter Strände. Beliebte Inseln sind Hon Mong Tay, Hon Gam Ghi und Hon May Rut.
- Sunset Town: Ein neu entwickeltes Gebiet mit Architektur, die an die Amalfiküste in Italien erinnert, mit der Kussbrücke, nächtlichen Feuerwerken, Wasserpuppentheatern und einem Strandnachtmarkt.
Vorzüge von Phu Quoc:
- Natürliche Schönheit: Atemberaubende Strände, üppige Nationalparks und eine vielfältige Meeresfauna.
- Sich entwickelnde Infrastruktur: Obwohl sich einige Gebiete noch entwickeln, hat Phu Quoc erhebliche Verbesserungen in Bezug auf Straßen, Resorts und touristische Einrichtungen erfahren.
- Breites Angebot an Aktivitäten: Bietet etwas für verschiedene Interessen, von Entspannung an Stränden bis hin zu Abenteueraktivitäten und kulturellen Erlebnissen.
- Köstliche Meeresfrüchte: Frische und erschwingliche Meeresfrüchte sind auf Märkten und in Restaurants leicht erhältlich.
- Einzigartige lokale Produkte: Berühmt für seine Fischsauce und seinen schwarzen Pfeffer.
- Generell vernünftige Preise: Im Vergleich zu anderen beliebten Inselzielen in Südostasien kann Phu Quoc ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten.
- Wachsender Ökotourismus: Mit seinem Nationalpark und den Bemühungen um den Naturschutz zieht Phu Quoc umweltbewusste Reisende an.
Anreise mit dem Schiff:
Die wichtigste Möglichkeit, Phu Quoc mit dem Schiff (Fähre) zu erreichen, sind die Küstenstädte Ha Tien und Rach Gia auf dem Festland:
- Von Ha Tien:
- Schnellfähre: Mehrere Unternehmen wie Superdong und Phu Quoc Express betreiben Schnellfähren, die etwa 1 Stunde und 15 Minuten bis 2 Stunden nach Phu Quoc (normalerweise Hafen Bai Vong oder Da Chong) benötigen.
- Langsamfähre (Autofähre): Thanh Thoi und Binh An bieten langsamere Fähren an, die auch Fahrzeuge transportieren können, mit einer Fahrzeit von etwa 2,5 bis 3,5 Stunden zu verschiedenen Häfen auf der Insel (Bai Vong, Da Chong oder Vịnh Đầm).
- Von Rach Gia:
- Schnellfähre: Phu Quoc Express, Superdong, Thanh Thoi und Hoa Binh Ship betreiben Schnellfähren von Rach Gia aus mit einer Fahrzeit von etwa 2,5 Stunden zum Hafen Duong Dong.
NATURSCHUTZRESERVATE IN VIETNAM
Pflanzenwelt
Ursprünglich waren mehr als zwei Drittel der Landfläche Vietnams mit tropischem Wald bedeckt, auf dem pro m² bis zu 150 verschiedene Baumarten stehen können (in Mitteleuropa entfallen auf die gleiche Fläche nur 8-10 Arten). Im Landesinnern herrschte immergrüner Regenwald vor, mit bis zu 50 m hohen Baumriesen, und die Mangrovenwälder im Süden schützten die Flachküsten vor den Kräften des Meeres. Der natürliche Reichtum des Landes an Edelhölzern, Gewürzen (z.B. Zimt), Heilkräutern, Orchideen, Palmen, Bambus, Zuckerrohr und tropischen Früchten hat seit mehr als zwei Jahrtausenden fremde Eroberer nach Vietnam gelockt. Auf Grund der Kriege und der traditionelle Brandrodung der Bergvölker sowie der gewerbsmäßigen Gewinnung von Feuerholz und Holzkohle, ist Holz für Millionen von Vietnamesen immer noch die einzige Energiequelle, obwohl heute nur noch weniger als ein Drittel der Landfläche Vietnams von ursprünglichen Wäldern bedeckt ist.
Tierwelt
Vietnams Bestand an Wildtieren ist durch die Bomben und Gifte der Amerikaner erheblich dezimiert worden. Allein im Süden Vietnams kam eine Million Wasserbüffel ums Leben. Umso erstaunlicher ist es, dass in den letzten Jahren vermehrt Tierarten wieder aufgetaucht sind, die nicht in Vietnam, sondern auch in der übrigen Welt bereits als ausgestorben galten. Vor allem in den entlegenen Regenwäldern des Nordwestens konnten seltene Arten im Verborgenen überleben. Vietnam ist die Heimat von 275 Säugetierarten sowie von über 800 Vogel- und 2600 Fisch- und Reptilienarten. Warane, Gürteltiere, Tapire, Bären, Pangoline, riesige Pythons und junge Wildkatzen kann man manchmal auf den Tiermärkten der Städte bewundern, obwohl der Handel mit bedrohten Arten auch in Vietnam inzwischen verboten ist. Seltene und vom Aussterben bedrohte Tierarten, die in Vietnam vorkommen: Vu-Quang-Wildrind, Riesen Muntjak, Wildrind Kouprey, der „Kurze-Hosen-Affe“ Delacour-Langur, Elefant, Tiger, Java-Nashorn u.a. Beispiele seltener Vögel, die in Vietnam beobachtet worden sind: Sarus-Kranich, Blauracke, Nashornvogel, (Riesen-) Eisvogel, Schlangenhalsvogel, Smaragd-Fliegenschnäpper, Schlangenadler, Fischeule, Schwarze Rohrdommel, seltene Fasanenarten, Sonnenvögel u.v.a.
Ba Be Nationalpark
Der Ba Be Nationalpark in der Provinz Bac Kạn im gebirgigen Norden Vietnams umfasst 10.048 ha und prägt die Landschaft mit Wäldern, Bergen, Tälern, Flüssen und der einzigartigen Ho Ba Be Seenlandschaft.
Rund 250 km nördlich von Hanoi gelegen, zielen Projekte auf Naturschutz (Wälder, Wildtiere) und wirtschaftliche Entwicklung (Ökotourismus, Arbeitsplätze). Vier funktionale Zonen wurden geschaffen: streng geschützte Zone (Wildtierrückzug), ökologische Rehabilitationszone (Wiederaufforstung), Pflegezone und Pufferzone. Die Verwaltungszone dient Wohn-, Verwaltungs- und Tourismuszwecken.
Cat Ba Nationalpark
Die Insel Cat Ba beherbergt einen der schönsten Nationalparks Vietnams mit spektakulären Kalksteinbergen (bis 331 m), Seen, Wasserfällen und Grotten. Oberirdische Flüsse und Seen führen meist nur zeitweise Wasser. Die Landschaft ist leicht hügelig (50-200 m).
Die Gewässer um Cat Ba beherbergen 200 Fischarten, 500 Weichtierarten und 400 Gliederarten sowie Seehunde und drei Delfinarten. Im Nationalpark leben 15 Säugetierarten (z.B. Weißkopflangur), 21 Vogelarten und 620 Pflanzenarten (inkl. 118 Gehölze, 160 Heilkräuter). Die Insel liegt auf einer Flugroute für Wasservögel.
Bach Ma Nationalpark
Der Bạch Mã Nationalpark in Zentralvietnam (ca. 45 km südöstlich von Huế, 85 km nordwestlich von Hội An) ist das letzte geschlossene Waldgebiet (22.000 Hektar) mit vielfältigen Vegetationszonen (Küste bis 1500 m).
Wanderwege und Panoramablick vom Gipfel. Highlight: 200 m hoher Rhododendron-Wasserfall (689 Stufen), weitere Wasserfälle entlang anderer Wege.
Gasthäuser der Parkverwaltung (teils renovierte Kolonialgebäude) als Ausgangspunkt. Regenreichster Ort Vietnams (über 8.000 mm Jahresniederschlag), starke Regenfälle von November bis Januar möglich.
Dong Hoi
Die Stadt Đồng Hới ist die Hauptstadt der Provinz Quảng Bình im Zentrum Vietnams (ca. 500 km südlich von Hanoi, 260 km nördlich von Đà Nẵng, 1200 km nördlich von Ho Chi Minh Stadt). Nur 50 km südlich liegt der Phong Nha-Ke Bang Nationalpark (UNESCO-Weltnaturerbe). Die schmale Provinz (nur 40 km breit) erstreckt sich vom Südchinesischen Meer bis nach Laos. Ein feiner Sandstrand ist eine Hauptattraktion. Der Phong Nha-Ke Bang Nationalpark (50 km nördlich) ist bedeutend für Höhlenforscher und beherbergt Asiens älteste Höhlen, darunter die Paradieshöhle und die 2009 entdeckte Hang En Höhle.
Tam Dao Hill
Das 930 m hoch gelegenen Arcade d’Argent, das „Dalat des Nordens“, wurde ab 1907 als Kurort und Sommerfrische für die wohlhabenden französischen Kolonisten errichtet. Die Temperaturen liegen das ganze Jahr über 6-8° niedriger als in der Ebene. Die Region ist als Naturschutzgebiet noch heute reich an ursprünglicher Flora und Fauna, seltenen Hölzern, Orchideen, Wild, Vögeln und Myriaden von Schmetterlingen. Tam Dao liegt etwa 70 km nordwestlich von Hanoi.
Cat Tien Nationalpark
Der Nationalpark Cát Tiên in Südvietnam (ca. 150 km nördlich von Ho-Chi-Minh-Stadt) schützt bedeutende tropische Tieflandregenwälder. Er entstand 1998 aus der Zusammenlegung von Nam Cát Tiên, Tây Cát Tiên und Cat Loc (1992 entdeckt wegen Java-Nashorn).
Teile wurden im Vietnamkrieg mit Agent Orange entwaldet (heute Bambus/Gras). Ca. 50 % immergrüne Wälder, 40 % Bambus, 10 % Acker/Feuchtgebiete/Gras.
Die Tierwelt ist bedroht: Asiatische Elefanten, Malaienbären, Gaur (wichtiges Rückzugsgebiet). Banteng, Wasserbüffel, Kouprey ausgestorben, Java-Nashorn stark gefährdet (evtl. ausgestorben). Kleinere Säugetiere (z.B. Kleideraffen, Gibbons) und Vögel (z.B. Malaienente, Doppelhornvogel) leben hier.
Politisches System
Vietnam ist eine sozialistische Republik mit Einparteiensystem, die derzeit gültige Verfassung ist von 1992. Die Nationalversammlung mit 493 Abgeordneten, die für eine Amtszeit von fünf Jahren vom Volk gewählt sind, ernennt den Staatspräsidenten (seit Juni 2006 Nguyen Minh Triet) für eine Amtszeit von fünf Jahren. Der Staatspräsident ernennt den Ministerpräsidenten als Chef der Regierung (seit Juni 2006 Nguyen Tan Dung) und auf Empfehlung des Ministerpräsidenten die Mitglieder des Kabinetts. Die Nationalversammlung tritt zweimal jährlich zusammen.
Die Richtlinien der Politik werden vom Politbüro der Kommunistischen Partei Vietnams bzw. von dessen Generalsekretär bestimmt. Höchstes Parteiorgan ist das Zentralkomitee (ZK) der Partei, das normalerweise zweimal im Jahr tagt. Alle fünf Jahre wird ein Parteikongress abgehalten. Auch die Armee des Landes untersteht der Partei, nicht dem Parlament.
(Quelle: Länder-Lexikon)
Rechtssystem
Vietnam verfügt de facto über keine unabhängige Judikative. Die im vietnamesischen Rechtssystem handelnden Personen sind alle unmittelbar oder mittelbar durch die kommunistische Partei bzw. die Vietnamesische Vaterlandsfront ausgewählt, wobei politische Zuverlässigkeit ein wichtiges Auswahlkriterium darstellt. Die Partei nimmt auch auf Rechtsentscheidungen Einfluss, welche die Monopolstellung der KPV in Frage stellen könnten. Darüber hinaus fehlt es an Richtern und Anwälten mit adäquater Ausbildung. Allerdings haben die Schöffen in Vietnam im Gegensatz zum deutschen System eine juristische Ausbildung.
Die oberste Instanz des vietnamesischen Rechtssystems ist der Oberste Volksgerichtshof, welcher der Nationalversammlung unterstellt ist und dessen Mitglieder auf Vorschlag des Staatspräsidenten von der Nationalversammlung ernannt werden. Die Nationalversammlung bestimmt auch das Budget der Judikative. Dem Obersten Volksgerichtshof sind die Volksgerichte auf Distrikts- und Provinzebene, die Militärtribunale sowie die Verwaltungs-, Wirtschafts- und Arbeitsgerichte unterstellt.
Die Todesstrafe ist in Vietnam nicht abgeschafft; sie wird unter anderem gegen Personen verhängt, die der Korruption oder des Drogenhandels überführt wurden.
(Quelle: Wikipedia)
Bildungswesen
Im Jahr 2000 wurden laut Schätzungen 92 % aller Kinder eingeschult. Jedoch nur zwei Drittel absolvierten die fünf Grundschuljahre. Speziell auf dem Land verlassen viele Kinder vorzeitig die Schule, wobei die Gründe in den Kosten für Schulgeld, Bücher und Uniformen sowie der Notwendigkeit, Geld für den Familienunterhalt verdienen zu müssen, zu suchen sind. Regional gibt es riesige Unterschiede: In einigen ländlichen Gegenden gehen nur 10 bis 15 % der Kinder länger als drei Jahre zur Schule, während in Ho-Chi-Minh-Stadt 96 % der Schüler die Grundschuljahre beenden. Nur 62,5 % der Kinder beginnen die Mittelschule.
Etwa 6 % der Einwohner über 15 Jahre sind Analphabeten; Analphabetismus betrifft 4,2 % der Männer und 7,7 % der Frauen. In Vietnam gibt es keine Schulpflicht. Da die Ausbildung selbst bezahlt werden muss und einige Familien dafür nicht genug Geld haben, schicken sie ihre Kinder nicht in die Schule.
Die Grundschule geht bis zur 5. Klasse, die Mittelschule bis zur 9.; dann muss man eine Prüfung bestehen, um in die Oberschule zu kommen (10., 11. und 12. Klasse). Wird diese nicht bestanden, bleibt man immer wieder sitzen. Dies gilt für Gymnasium und Realschule (vorausgesetzt, man bricht die Ausbildung nicht ab).
Besucht man ein Gymnasium bzw. eine Realschule, kann und darf man nicht mehr wechseln.
Es gibt staatliche und private Universitäten, die renommiertesten davon sind die Staatliche Universität Hà Nội und die Staatliche Universität Hồ-Chí-Minh-Stadt; der Zugang wird durch eine Aufnahmeprüfung der jeweiligen Universität geregelt.
Die bei weitem populärste Fremdsprache in Vietnam ist heute Englisch. Aus Gründen, die mit der Geschichte des Landes und der früheren Einbindung in den Ostblock zusammenhängen, trifft man oft Leute an, die Französisch, Russisch oder Deutsch sprechen; so haben etwa 100.000 Vietnamesen in der DDR studiert, gearbeitet oder eine Ausbildung genossen. Immer mehr Vietnamesen lernen auch Japanisch und Chinesisch.
(Quelle: Wikipedia)
Religion
Genaue Angaben über die Religionszugehörigkeit in Vietnam sind schwer zu machen. Die große Mehrheit der Vietnamesen bekennt sich zu keinem Glauben. Laut einer 2004 veröffentlichten Studie sind 81,5 % der Vietnamesen Atheisten. Schätzungen gehen von ca. 20 Millionen Buddhisten und 6 Millionen Katholiken aus. Weitere Konfessionen sind (2 Millionen Anhänger), Cao Dai (1 Million), Protestantismus (500.000) und Islam (50.000). Hoa Hao Im Religionsverständnis der Vietnamesen gibt es keine strikte Trennung verschiedener Konfessionen. Die Religiosität ist zumeist eine historisch gewachsene Mischung mit vielen Aspekten unterschiedlicher religiöser Ursprünge. Es ist üblich, regelmäßig buddhistische Pagoden zu besuchen und die Ahnen zu verehren.
Die Alltagsreligiosität, bzw. vielmehr die Lebensweise, ist im Allgemeinen am ehesten durch den Theravada- und/oder Mahayana-Buddhismus, den Taoismus, den Konfuzianismus sowie einen Animismus und insbesondere auch einen Ahnenkult beeinflusst, ohne dass es dabei zu Dogmen kommt. Rituelle Handlungselemente der unterschiedlichen Einflüsse können beim Individuum je nach Alltagssituation auftreten. Anders als in anderen asiatischen Staaten existiert in (Süd-)Vietnam seit 1963 auch eine zentrale Vereinigung von Ordensleuten und Laien aller buddhistischen Schulen, die „Kongregation der Vereinigten Vietnamesischen Buddhistischen Kirche“ (KVVBK).
Die Verfassung Vietnams sieht generell eine Religions-/Glaubensfreiheit vor. Da religiöse Institutionen aber immer auch eine gewisse Konkurrenz zum staatlichen Einfluss auf die Bevölkerung darstellen, wurden Religion und deren Institutionen zumindest in der Vergangenheit seitens der Kommunistischen Partei Vietnams mit Misstrauen behandelt.
Der katholische Glaube kam erstmals im 16. Jahrhundert mit französischen, spanischen und portugiesischen Missionaren ins Land. Er wurde unter Druck der französischen Kolonialherrschaft verbreitet. Nachdem der Katholizismus in den ersten Jahren der kommunistischen Herrschaft aktiv bekämpft wurde, bemüht sich die Regierung nun um ein besseres Verhältnis zum Heiligen Stuhl. Der Besuch von Ministerpräsident Nguyễn Tấn Dũng bei Benedikt XVI. 2007 hat die Hoffnung auf eine weitere Öffnung hin zu einer größeren Religionsfreiheit gestärkt, aber die katholische Kirche wird weiterhin als „reaktionär“ angesehen. (Quelle: Wikipedia)
Völker
Etwa 88 % der Bevölkerung sind ethnische Vietnamesen (Việt oder Kinh). Daneben sind 53 ethnische Minderheitengruppen anerkannt. Die größte davon sind die „Auslandschinesen“ (vietnam.: Hoa), deren Zahl auf etwa 1,2 Millionen geschätzt wird. Die Mehrzahl von ihnen sind Nachfahren von Einwanderern, die 1644, nach dem Zusammenbruch der Ming-Dynastie, ins Land gekommen waren. Weitere Volksgruppen sind Thai, Khmer (vor allem im Süden, der Region des Mekong-Delta, die über Jahrhunderte zu Kambodscha gehörte) und die unter der Sammelbezeichnung „Bergvölker“ (Montagnards) bekannten Bewohner der Bergregionen. Letztere, die als die ursprünglichen Bewohner des kontinentalen Südostasien gelten, wurden im Verlauf der Geschichte in Vietnam, Thailand, Myanmar und Laos von den zugewanderten Mehrheitsvölkern aus den fruchtbareren Regionen der Flussebenen und Küsten in die unzugänglichen Bergregionen verdrängt.
Da einige Angehörige der „Bergvölker“ im Indochinakrieg und im Vietnamkrieg jeweils auf Seiten Frankreichs bzw. der USA kämpften, gab es nach der Wiedervereinigung Vietnams Repressionen gegen diese Völker und sie sind in der vietnamesischen Gesellschaft teils nicht gut angesehen. Aber auch Minderheitenvölker, die auf vietnamesischer Seite gekämpft haben, finden kaum positive Beachtung. Diese Völker sind bis heute von der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes weitgehend abgeschnitten und leben vergleichsweise in Armut. Kultur und Sprache der Minderheiten unterscheiden sich meist sehr stark von jener der Vietnamesen. (Quelle: Wikipedia)
Feiertage und Feste
Vietnam hat eine reiche Tradition an Feiertagen und Festen, die oft auf historischen und kulturellen Ereignissen basieren. Hier einige der wichtigsten:
Tết (Neujahr): Tết ist der wichtigste und größte Feiertag in Vietnam und fällt normalerweise auf Ende Januar oder Anfang Februar. Es markiert den Beginn des vietnamesischen Mondkalenders und wird mit Familientreffen, Banketten und Feuerwerken gefeiert.
Ngày Quốc khánh (Nationalfeiertag): Dieser Feiertag am 2. September erinnert an die Unabhängigkeitserklärung Vietnams von Frankreich im Jahr 1945 und wird mit Paraden und öffentlichen Festen gefeiert.
Trung Thu (Mondfest): Das Mondfest fällt auf den 15. Tag des achten Mondmonats (meist im September oder Oktober) und wird oft als Kinderfest gefeiert. Es gibt Laternenumzüge, die Kinder essen Mondkuchen und spielen mit Laternen.
Tết Trung Nguyên (Geisterfest): Tết Trung Nguyên fällt auf den 15. Tag des siebten Mondmonats und ist eine Zeit des Gedenkens an die Seelen der Ahnen. Die Menschen bereiten Opfergaben vor und legen sie vor den Altären ihrer Ahnen nieder.
Tết Doan Ngo (Drachenbootfest): Das Drachenbootfest fällt auf den fünften Tag des fünften Mondmonats (meist Juni) und erinnert an den Tod des berühmten Dichters und Politikers Qu Yuan. Es gibt Drachenbootrennen und traditionelle Snacks wie Klebreis und gefüllte Bambusblätter.
Tết Han Thuc (Kaltfest): Das Kaltfest fällt auf den dritten Tag des dritten Mondmonats (meist März oder April) und wird oft als Tag der Gesundheit gefeiert. Die Menschen essen klebrigen Reis, um ihre Gesundheit zu stärken, und machen oft Ausflüge in die Natur.
Vu Lan (Ullambana): Ullambana ist ein buddhistisches Fest, das auf den 15. Tag des siebten Mondmonats fällt und oft als Tag der Barmherzigkeit gefeiert wird. Die Menschen besuchen Tempel, um der Seelen der Verstorbenen zu gedenken, und spenden Essen und Almosen an Bedürftige.
Dies sind nur einige der wichtigsten Feiertage und Feste in Vietnam, es gibt noch viele weitere regionale Feste und Feiern, die oft auf lokale Traditionen und Bräuche zurückgehen.